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stadtblatt  / 18. Mai 2022 6 AKTUELLES Diversität in der Jugendkultur „Youth Think Tank“ startet am 21. Mai Kulturfestival „reSET” Y outh Think Tank (YTT) heißt eine Plattform junger Men- schen, die 2019 gegründet wurde. Jetzt tritt sie wieder in die Öffent- lichkeit und organisiert das Kultur- festival „re SET“, das am Samstag, 21. Mai, stattfindet. Ziel von YTT ist es, Jugendliche unabhängig von per- sönlichen oder milieuspezifischen Voraussetzungen Beteiligung zu er- möglichen und sie zu stärken. Der Ausschuss für Soziales und Chancengleichheit hat am 3. Mai dem Gemeinderat einstimmig emp- fohlen, das Jugendkulturkonzept mit knapp 84.000 Euro in den beiden kommenden Jahren zu fördern. So- zialbürgermeisterin Stefanie Jansen bezeichnete denYTT als „neuen Bau- stein im Kontext der politischen Ju- gendarbeit und -bildung“.Träger des YTT ist der Verein Mosaik Deutsch- land, unterstützt wird die Arbeit des YTT von der Antidiskriminierungs- beauftragten im Amt für Chancen- gleichheit der Stadt, Evein Obulor. Der Gemeinderat entscheidet am 2. Juni final über die Förderung. Zunächst aber feiern die Jugendli- chen am 21. Mai mit einer Kick-Off Veranstaltung um 20 Uhr in der Halle 02 das Projekt „reSET“, ein für den Sommer geplantes Kulturfesti- val von Jugendlichen für Jugendli- che. Es stellt insbesondere die Per- spektive von jungen Menschen mit Diskriminierungserfahrungen ins Zentrum. Mit „reSET“ will der YTT einen geschützten Raum schaffen, in dem junge Menschen ihre eige- nen Ideen für Jugendkultur in Hei- delberg einbringen und umsetzen können. Die Kick-Off Veranstaltung ist der Auftakt für einen Planungsprozess, imRahmen dessen Jugendliche zwi- schen 14 und 20 Jahren eigene Ver- anstaltungsformate aus den Berei- chen Nachtleben, Freizeitgestaltung und urbane Kultur entwickeln und im Rahmen des Festivals umsetzen können. „Wir freuen uns sehr, dass wir jetzt mit dem Projekt „reSET“ zeigen kön- nen wie unterschiedlich wir als jun- ge Menschen in Heidelberg sind und welche eigenen Ideen wir haben“, sagt Jasmin Farahani vom YTT. eu Stehen für Diversität in der Jugendkultur: Engagierte des Youth Think Tank Heidel- berg (YTT). ( Foto Schmidt) Kurz gemeldet Nachbarschaftlich helfen Am 20.Mai ist der Tag der Nachbarn.Deutschlandweit finden an diesemTag klei- ne Aktionen statt,die das Miteinander in den Vorder- grund stellen.Das Amt für Soziales und Seniorenweist in diesem Zusammenhang auf das Projekt „Mobilität und Teilhabe für alte Menschen mit Einschränkungen“ hin. Wer Interesse hat,sich mit kleinenAlltagshilfen,wie Begleit-,Fahr- und Besuchs- diensten zu engagieren,kann sich informieren bei Jessica Vierling,Amt für Soziales und Senioren,Telefon 06221 58-38022. Begehung Saubere Stadt In regelmäßigenAbständen lädt die Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg zu einer Begehung in den Stadt- teilen ein.Bei den Treffen geht es insbesondere um die Sauberkeit imQuartier.Der nächste Termin ist die Stadt- teilbegehung in der Südstadt amMittwoch,25.Mai,um 17 Uhr; Treffpunkt: Markusge- meinde,Rheinstraße 29.Anre- gungen gerne vorab schon an: abfallwirtschaft@ heidelberg.de Kampf gegen Tigermücke Mit denwarmen Frühlings- temperaturen hat auch die Asiatische Tigermücke wieder Saison.Die aggressive Mü- ckenart verbreitet sich zuneh- mend im Südwesten Deutsch- lands. Daher behandelt die Firma ICYBAC imAuftrag der Stadt seit Anfang Mai prophy- lakisch mögliche Brutstätten mit Bti und beantwortet Fragen der Anwohnenden, die auch selber etwas tun können: StehendeWasser- ansammlungen vermeiden, abdecken oder mit Bti-Tablet- ten behandeln.Meldungen verdächtiger Exemplare bitte per E-Mail an heidelberg@ tigermuecke.info . Mannheim und Heidelberg wollen bei Bioabfall-Verwertung weiter kooperieren Bau einer Vergärungsan- lage geplant – Beratun- gen starten im Bezirks- beirat Wieblingen B ei der Verwertung von Bioab- fällen streben Heidelberg und Mannheim eine weitere Zusam- menarbeit an. Das Konzept sieht den Bau einer Vergärungsanlage vor, die als sogenannte Vorschaltanla- ge zum bestehenden Kompostwerk in Wieblingen geplant wird. Dafür soll vorab mit der Gründung eines Zweckverbandes eine eigenständige Organisationsform gebildet werden. Dazu startet nun die Beratung in den Gremien: Zunächst im Bezirks- beirat Wieblingen am Dienstag, 24. Mai, dann folgen der Ausschuss für Klimaschutz,Umwelt und Mobilität am 29. Juni, der Haupt- und Finanz- ausschuss am 6. Juli und abschlie- ßend der Gemeinderat am 20. Juli. Mannheim und Heidelberg koope- rieren bei der Abfallbehandlung seit vielen Jahren „arbeitsteilig“: › Der Rest- und Sperrmüll wird durch die MVV Umwelt GmbH verwertet. › Nicht recyclingfähige Restabfälle werden auf der Deponie der Stadt Mannheim abgelagert.Dies erspart der Heidelberg die Vorhaltung ei- ner eigenen Reststoffdeponie. › Im Gegenzug werden die Bioabfäl- le aus Mannheim gemeinsam mit dem Heidelberger Biomüll im Kom- postwerk inWieblingen behandelt. Beide Städte haben den Anspruch, dass der Bioabfall nach dem neu- esten Stand der Technik und unter Berücksichtigung der Klimaschutz- ziele verwertet wird. Die Nutzung der Bioabfälle in einer Vergärungs- anlage verbessert die Ökobilanz, da das energetische Potenzial des Bio- abfalls genutzt wird. cca Das energetische Potenzial des Bioabfalls soll über eine Vergärungsanlage genutzt werden. ( Foto Stadt HD)

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