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stadtblatt  / 18. Mai 2022 12 KULTUR UND FREIZEIT Literaturtage endlich wieder live Programmstart am 1. Juni im Spiegelzelt auf dem Uniplatz L esungen, Vorträge, Workshops und Mitmachangebote sowie in- novative digitale Formate: Die Hei- delberger Literaturtage halten von Mittwoch bis Sonntag, 1. bis 5. Juni, über 60 Programmpunkte bereit. Nach zwei Jahren Pandemie-Exil kehrt das internationale Literatur- festival endlich wieder an seinen angestammten Platz im histori- schen Spiegelzelt auf dem Universi- tätsplatz zurück. Gleichzeitig nutzt das Festival seine Erfahrungen aus den vergangenen beiden Jahren und ergänzt das Programm durch digita- le Angebote – etwa mit einem Live- Stream der Veranstaltungen online sowie über eine Leinwand auf dem Universitätsplatz. Abwechslungsreiches Programm An jedem der fünf Festivaltage ste- hen abends zwei bis vier Lesungen und Veranstaltungen auf dem Pro- gramm; für Schulen und Familien gibt es ab Donnerstag, 2. Juni, ver- schiedene Angebote. Das Spektrum umfasst sowohl die deutschsprachi- ge als auch die internationale Litera- tur. Mit dabei sind bekannte Namen wie Lutz Seiler und Ursula Krechel, aber auch Neuentdeckungen wie Minu Tizabi. Das jüngere Lesepub- likum kann sich unter anderem auf Marco Sonnleitner freuen. Er ist seit 2003 im Autorenteam der „drei ???“ und liest aus dem Buch „Der Fluch der Medusa“. Die Auftaktlesung am Mittwoch, 1. Juni, um 18 Uhr ist mit Eliza Reid besetzt, die aus ihrem Buch „Secrets of the Sprakkar“ liest. „Islands First Lady“ – Reid ist mit Präsident Guðni Th. Jóhannesson verheiratet – lenkt darin den Blick auf außergewöhn- liche Frauen des Landes und fragt dabei, warum die Gleichstellung der Geschlechter in Island so gut funk- tioniert und was der Rest der Welt davon lernen kann. Anschließend stellt Julia von Lucadou ihren neuen Roman „Tick Tack“ vor, der sich mit der Verschmelzung der analogen und der digitalen Welt in den Sozia- len Medien und Verschwörungsthe- oretikern auseinandersetzt. red Programminfos und Tickets unter heidelberger-literaturtage.de Literaturtage: Treffpunkt Uniplatz vom 1. bis 5. Juni ( Foto Heidelberger Literaturtage) Sichtbare Vielfalt – Ausstellung im Rathaus Vom 23. Mai bis 3. Juni ist das Foyer des Rathauses erstmals einer von fünf Orten, an denen die internationale Fotografie-Ausstellung des Queer Festival Heidelberg präsentiert wird. Zu sehen ist dort das Projekt „Touch“ der prämierten niederländischen Fotografin Sarah Mei Herman. Sie setzt sich seit 2014 mit chinesischen, lesbischen Biografien auseinander. Zudem sind Projekte von „We are Everywhere“ an mehreren Orten in der Stadt erlebbar sowie im Internet unter https://queer-festival zu finden. ( Foto Mei Herman ) Kurz gemeldet Zum ersten Mal: „Neuland. Lied“ vom 11. bis 19. Juni Was seit 2016 als Schwer- punkt im „Heidelberger Frühling“ beheimatet ist, wird nun zum eigenständi- gen Liedfestival.Vom 11. bis 19. Juni findet die erste Aus- gabe von „Neuland.Lied“ mit 23 Veranstaltungen in sechs Spielstätten rund um das Lied statt.Darunter auch die öffentlichen Meisterklassen der Lied Akademie mit dem künstlerischen Leiter Tho- mas Hampson.Der Vorver- kauf hat begonnen.Weitere Infos im nächsten Stadtblatt. Infos und Tickets unter www.heidelberger- freuhling.de Basketnight am 3. Juni Endlich wieder! Nach läng- jähriger Pause veranstaltet der Sportkreis Heidelberg am Freitag, 3. Juni, ab 18 Uhr eine Basketnight – dieses Mal auf dem ehemaligen US-Gelän- de Patrick-Henry-Village.Ob allein oder imTeam – bis Mit- ternacht können Jugendliche und junge Erwachsene im Spielmodus 3x3 ihr Können am Ball zeigen. Mehr Infos und Anmeldung: https://basketnight. webflow.io Die Ukraine und der Krieg – Geschichte und Gegenwart Die ukrainische Schriftstel- lerin und Journalistin Natal- ka Sniadanko hat derzeit vor dem Krieg in der Ukraine in Marbach Zuflucht gefunden. Am Montag, 23.Mai, um 19 Uhr ist sie im Interkultu- rellen Zentrum zu Gast. Im Landfriedgebäude spricht sie mit der Heidelberger Ger- manistin und Übersetzerin Stefaniya Ptashnyk darüber, was der Krieg für die ukrai- nische Gesellschaft bedeutet und wie die ukrainischen Schriftsteller unter Kriegs- bedingungen leben. Kulturfestival „Italia“ Noch bis zum 22. Mai Seit zehn Jahren veranstaltet der Verein Volare das Kulturfestival „Ita- lia“ in Heidelberg. Noch bis 22. Mai gibt es ein abwechslungsreiches Programm von Musik und Theater bis hin zu kreativen Angeboten für Erwachsene oder am 21. und 22. Mai einem Handpuppen-Workshop im Deutsch-Amerikanischen Institut (DAI) für Kinder ab vier Jahren. Am Donnerstag, 19. Mai, um 19 Uhr findet im Interkulturellen Zentrum (IZ), Bergheimer Straße 147, eine Podiumsdiskussion zum Thema ita- lienische Mafiabekämpfung und die entsprechende aktuelle Entwicklung in Deutschland statt. Ebenfalls im IZ treten am Freitag, 20.Mai, um 19 Uhr die beiden Singersongwriter Stefano Vergani und Luca Butturini auf. Das gesamte Programm steht unter www.volare-heidelberg.com