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stadtblatt  / 11. Mai 2022 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Aktuelle Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen stehen unter www.gemeinderat.heidelberg.de . STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT CDU Dr. Jan Gradel Wirtschaft und Bildung gemein- sam neu gestalten! Gerade konnte ich mich in den Ver- einigten Staaten über die dortigen Digitalisierungs- und Nachhaltig- keits-Strategien informieren. Ins- besondere, wie sich dort Arbeits- welt und das Bildungssystem auf die Herausforderungen der Zukunft einstellen. Engagierte Regionen und Kommunen zeigten, wie man in einer neuen Form der Zusammenar- beit gemeinsam mit der Wirtschaft die Ausbildung auf den staatlichen Schulen exakt auf die Anforderun- gen der ortsansässigen Betriebe ausrichtet – und den Schülern sogar eine Art Gehalt bezahlt,damit sie die erforderlichen Kurse besuchen und meistern. Ich war bewegt, mit wie viel Hingabe und Einsatz die kom- munalen Gemeinschaften an diesen Zielen arbeiten. Das große Ziel: Ge- meinsam und auf den Grundlagen von wirtschaftlicher Stärke und per- sönlicher Freiheit die Ziele von sozi- aler Gerechtigkeit und ökologischer Nachhaltigkeit zu erreichen. Wieder in Heidelberg angekommen, holte mich die erste Gemeinde- ratssitzung zurück auf den harten Boden der Realität. Eine politische Mehrheit, geleitet von Grünen und Linken sowie der festen Überzeu- gung,man selbst verstehe ökonomi- sche Bedürfnisse und Erwartungen besser als Industrie und Wirtschaft kümmerten sich um die „wirklich wichtigen“ Ziele: Gendern, das Ver- hindern von Straßen-, Brücken- und Gleisbau sowie die Ablehnung von Erweiterungsflächen jedweder Art. Dabei ist es egal, ob für Wohnen, Ge- werbe oder Universität.Ausreichend vorhanden: Prüfaufträge, Diskussio- nen und rhetorische Meisterleistun- gen, um Stillstand als vermeintli- chen Fortschritt zu verkaufen.Einen stärkeren Gegensatz kann man sich nicht vorstellen. Schade, denn Heidelberg könnte so viel mehr. 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de SPD Johannah Illgner Sichtbarkeit von Lesben in Heidelberg Am 26. April ist der Tag der lesbi- schen Sichtbarkeit und vor demHei- delberger Rathaus wurden dieses Jahr erstmals die Lesben-Flagge ge- hisst. Aber ist Ihnen das überhaupt aufgefallen? Wussten Sie, welche Farben diese hat? Und ummit den Fragen gleichweiter- zumachen: Welche lesbische Frau ist Ihnen aus der Geschichte bekannt,die in Heidelberg gelebt oder gewirkt hat? Und wie viele lesbische Frauen ken- nen Sie,die heute unsere Stadt prägen – sei es in Politik, Wirtschaft, Kunst, Kultur oder auch derWissenschaft? Die Liste ist sicherlich kurz. Und genau deswegen braucht es mehr Orte und Veranstaltungen, die ge- nau diese Frauen in die öffentliche Wahrnehmung rücken. Aktuell pas- siert genau das beim Lesben-Festival OPEN DYKES,welches noch bis Ende des Monats stattfindet. Das High- light gibt es diesen Samstag, den 14. Mai um 15.30 Uhr,wenn die Fahrrad- Demonstration „Dykes on Bikes“ am Universitätsplatz startet. Ein weiteres Highlight ist die aktu- ell laufende Vorlesungsreihe „Les- ben*Geschichte – zwischen Unsicht- barkeit und Repression“. Außerdem wurde letzten Freitag das Queer Fes- tival 2022 eröffnet mit ebenfalls ge- ballter Frauen- und Lesben-Power auf den Bühnen! Informationen zum Programm von OPEN DYKES gibt es unter www. open-dykes.de und zum Queer Festi- val unter www.queer-festival.de . 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de AfD Sven Geschinski Linke Straftäter … … blockierten am Montagmorgen die Bergheimer Straße und brach- ten damit den Berufsverkehr zum Erliegen. Viele Berufstätige – und somit diejenigen, die den Laden am Laufen halten – gelangten nur mit großer Verspätung an ihre Arbeits- plätze. Weil ein paar Irregeleitete dem Wahn unterliegen, sie seien „die letzte Generation“, erdreisten sie sich, völlig unbeteiligten Men- schen ihre kranken Vorstellungen aufzuoktroyieren. Das Strafrecht hält für diese Ideologen die richtige Antwort bereit. stadtrat@sven-geschinski.de Bunte Linke Hildegard Stolz Explosion der Kosten Die Kosten für Investitionen der Stadt steigen gerade ins Unermess- liche – Gneisenaubrücke: 18 statt 8,5 Mio €, Stadthalle: 44 statt 28 Mio €, Konferenzzentrum: 100 statt 57Mio€ usw. Das liegt auch daran, dass mit Minimalkosten der Baubeschluss gefasst wird. Dann kommt die Sala- mi-Taktik: Nachforderungen, bis am Ende die Kosten mehr als verdoppelt sind und über ungeplante Kredite fi- nanziert werden müssen. Das muss aufhören! Wir brauchen ab Beginn einer Investitionsmaßnahme einen strikt einzuhaltenden, verlässlichen Kostenkorridor. h_stolz@gmx.de Die PARTEI Björn Leuzinger An die eigene Nase fassen ... ... sollte sich Kollege Rehberger, der meint, es sei verständlich, dass der Verwaltung 5 Wochen nicht rei- chen um wichtige Fragen zu beant- worten, weil meine Vorschläge zum Zeppelinlinienverkehr schon zu viel seien. Gleichzeitig belästigt die sPD und ihre Seilschaft die Verwal- tung unentwegt mit der Forderung nach lächerlichen Seilbahnen und 2m schmalen Liegewiesen in Über- schwemmungsgebieten. Merken Sie was? Sie, Herr Rehberger, sollten sich vom hohen Ross abseilen und hinaufblicken, dann sehen Sie, wer über Ihnen schwebt! i nfo@die-partei-heidelberg.de Die lesbische Fahne (r.) und die Regenbo- genfahne am Rathaus zum Tag der lesbi- schen Sichtbarkeit ( Foto Stadt HD) Nachstehende digitale Sit- zungen können im Rathaus, Marktplatz 10, verfolgt wer- den. Für die Öffentlichkeit werden begrenzt Besucher- plätze vor Ort angeboten. Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität: Mittwoch, 11.Mai, 17 Uhr Ausschuss für Kultur und Bildung: Donnerstag, 12.Mai, 17 Uhr Haupt- und Finanzaus- schuss: Mittwoch, 18. Mai, 17.30 Uhr Konversionsausschuss: Mittwoch, 25.Mai, 17 Uhr www.gemeinderat. heidelberg.de Nächste öffentliche Sitzungen

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