stadtblatt zum Blättern
stadtblatt / 4. Mai 2022 5 AKTUELLES Nur Berliner haben seltener ein eigenes Auto Heidelberg ist bundes- weit Stadt mit zweitwe- nigsten Privatwagen H eidelberg liegt bundesweit in der Privatwagendichte auf Platz zwei hinter Berlin. Auf 1.000 Ein- wohnerinnen und Einwohner ent- fallen hier 319 Autos privater Halter. In Berlin sind es 293. Damit hat in Heidelberg nur rund einer von drei Bürgern ein Privatauto – im Lan- desdurchschnitt ist es jeder zweite. Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts, über die die Deutsche Presse-Agentur (dpa) be- richtet hat. „Mit Bus und Bahn oder dem Fahrrad kommt man in Heidelberg schnell ans Ziel. Die Stadt tut seit Jahrzehn- ten sehr viel dafür, dass die Leute in Heidelberg kein Auto brauchen“, so Klimabürgermeister Raoul Schmidt- Lamontain. So bietet Heidelberg einen leistungs- starken ÖPNV. Mit dem Mobilitäts- netz Heidelberg baut die Stadt das Straßenbahnnetz umfassend aus. Insgesamt wurden bis 2019 rund 80 Millionen Euro investiert. Die Stadt fördert zudem mit vielen Einzelpro- jekten den Umstieg auf emissions- freie Mobilität, beispielsweise mit finanziellen Zuschüssen (siehe Kas- ten).In der Radstadt Heidelberg legen 40 Prozent der Menschen die Wege innerorts vorwiegend mit dem Fahr- rad zurück. In den Jahren 2012 und 2018 wurde Heidelberg vom Land als „Fahrradfreundliche Kommune“ aus- gezeichnet. cca Zweitniedrigste Autodichte nach Berlin Auf 1.000 Einwohner kommen Ø BRD 521 Autos Tübingen 502 Autos Heidelberg 319 Autos Freiburg 341 Autos Stuttgart 358 Autos Münster 399 Autos Berlin 293 Autos Auch weitere mit Heidelberg vergleichbare Städte kommen auf mehr Privatautos pro 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner: In Erfurt sind es 405, in Ausgburg 408,in Göttingen 530 und in Würzburg 617. ( Zahlen dpa Grafik Stadt HD) Europahymne aus Rathausfenstern Teil der Europawoche – Schloss in blau, der Farbe Europas N och bis 9. Mai feiert Heidelberg die Europawoche. Höhepunkt ist ein „Europasingen“ am „Europa- tag“, Montag, 9. Mai, um 16 Uhr am Rathaus: Der Chor und das Orches- ter des Theaters Heidelberg werden gemeinsam mit dem Kammerchor des internationalen Studienzent- rums der Universität Heidelberg aus den Fenstern und von den Bal- konen des Rathauses zum Markt- platz hin die Europahymne „Ode an die Freude“ spielen und singen. Anschließend spricht Oberbürger- meister Prof. Dr. Eckart Würzner ein Grußwort. Zudem wird an die- sem Tag ab 21 Uhr das Heidelberger Schloss in Blau, der Farbe Europas, erstrahlen. Digitaler Vortrag „Inklusive Auslandsaufenthalte“ Am Donnerstag, 5. Mai, lädt der Stadtjugendring Heidelberg von 17.30 bis 19 Uhr zu einem digitalen Vortrag zum Thema „Inklusive Aus- landsaufenthalte“ ein. Aufgezeigt wird, welche Möglichkeiten jungen Menschen mit Beeinträchtigung in Europa offenstehen. Anmeldung un- ter www.sjr-heidelberg.de/termin/ inklusive-auslandsaufenthalte. chb Die Stärkung des europäischen Gedankens steht imMittelpunkt der Europawoche vom 2. bis 9. Mai. ( Foto shutterstock) Wer sein in Heidelberg zu- gelassenes Auto abmeldet oder verkauft,dem gibt die Stadt zumKauf eines Rhein-Neckar- Tickets einen Zuschuss von 100 Prozent.Alternativ zahlt sie auch eine Prämie von 500 Euro,wenn diese zumKauf eines Lastenrads oder -anhän- gers,eines Fahrrads oder Pedelecs,eines Elektro-Rollers oder -Motorrads verwendet wird.Mehr zur Förderung klimafreundlicher Mobilität durch die Stadt im Internet. www.heidelberg.de/ umweltfreundlichmobil . d e Statt Auto Zuschuss für ein Rhein-Neckar-Ticket Queere Geflüchtete aus der Ukraine Beratung im Landfried Queere Geflüchtete aus der Ukrai- ne und anderen Ländern finden bei der psychologischen Beratungs- und Bildungsstelle PLUS Rhein-Ne- ckar Unterstützung, unter anderem bei Behördengängen. Wöchentlich gibt es in den Beratungsräumen in der Alten Eppelheimer Straße 50 A im Landfriedkomplex Beratungs- und Gruppenangebote. Fragen und Terminvereinbarungen sind tele- fonisch unter 0621 3362110 oder per E-Mail an team@plus-rheinneckar. de möglich. Das verstärkte Angebot für queere Geflüchtete in Heidelberg ist durch die Förderung aus dem Sozialfonds „Sondermittel Corona“ der Stadt Heidelberg möglich. Weitere Informationen unter www.plus-rheinneckar.de
RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx