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stadtblatt  / 6. April 2022 5 AKTUELLES Großes IBA-Finale startet ab 29. April Ausstellung im neuen Karlstorbahnhof – Mehr als 50 Veranstaltungen S ie sind rund zwei Meter hoch und leuchtend gelb: Mit dem Aufbau von „Stadtmarkierungen“ an allen IBA-Projekten läutet die Inter- nationale Bauausstellung Heidel- berg jetzt zum großen Finale: Vom 29. April bis 10. Juli lädt die IBA zu ihrer Abschlusspräsentation ein und zeigt ihre Projekte, Prozesse und Erkennt- nisse der vergangenen zehn Jahre. Mit einer Ausstellung im neuen Karl- storbahnhof in der Südstadt (29.April bis 26. Juni), stadtweiten Schaustel- len und einem vielseitigen Begleit- programm mit mehr als 50 Veran- staltungen wird Heidelberg und die Region zum Ort des Austauschs über Zukunftsfragen der Baukultur. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Erster Bürgermeister Jür- gen Odszuck und IBA-Direktor Prof. Michael Braum informierten am Montag beim ANDEREN PARK in der Südstadt – eines von 23 IBA-Pro- jekten – über das Programm. „Die IBA hat Projekte auf ein neues Level gehoben – vom Anderen Park über das Haus der Jugend, den Energie- speicher und das Collegium Aca- demicum bis zum Dynamischen Masterplan für die Entwicklung von Patrick-Henry-Village zu einer Wis- sensstadt der Zukunft“, sagte der Oberbürgermeister. Für Jürgen Ods- zuck hat die Internationale Bauaus- stellung viele Spuren hinterlassen: „Einige sieht man bereits jetzt sehr deutlich im Stadtgebiet, andere wird man erst im Rückblick in 10 oder 20 Jahren wahrnehmen.“ Prof.Michael Braum betonte: „Klimawandel, Mi- gration sowie Krisen unterschied- lichster Art erfordern ein neues Denken, das in unseren Städten sei- nen räumlichen Niederschlag fin- den muss.Was braucht die Stadt von morgen? Diese Frage hat sich die IBA gestellt.“ chb IBA-Direktor Prof. Michael Braum, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck (v.l.) informierten an der Stadtmarkierung für den Anderen Park über das IBA-Finale. ( Foto Rothe) Wegen Corona Bus- betrieb eingeschränkt Auf Linien 20 und 37 Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) muss aufgrund der Corona-Wel- le in Heidelberg auf den Buslinien 20 und 37 den Betrieb einschränken. › Die Buslinie 37 wird bis aufWeiteres vollständig eingestellt. Fahrgäste können die Linien 31, 32, 33 und 34 nutzen. › Auf der Linie 20 wird der Betrieb vor allem in Schwachlastzeiten re- duziert. Bei der rnv schlagen sich jetzt die Personalausfälle durch Quarantäne oder Krankenstand auf den Fahr- gastbetrieb nieder. Die rnv hat da- her entschieden, das Angebot auf einigen Buslinien zurückzufahren. Aktuell steht nicht fest,ob es zu wei- teren Einschränkungen kommt. Weitere Informationen unter www.rnv-online.de/notfahrplan › In der Ausstellung im neu- en Karlstorbahnhof, Mar- lene-Dietrich-Platz, sind 23 IBA-Projekte auf Tafeln, Ex- ponaten und Modellen zu entdecken. › Die Ausstellung eröffnet mit einer Vernissage am Freitag, 29.April, um 18.30 Uhr. › Herz der Ausstellung ist ein Stadtmodell mit allen ent- standenen Projekten. › Bauherrn, Nutzer und Pla- ner erzählen in Filmen von den jeweiligen Projekten. › In zehn Wochen finden über 50 Baustellenbegehungen, Spaziergänge, Feste, Diskus- sionsrunden, Konferenzen und weitere Formate statt. › Während des IBA-Finales wird das Projekt DER AN- DERE PARK am Samstag, 14. Mai,mit einem Fest eröffnet. › Am 8. Juli bildet ein Fest am Energie- und Zukunftsspei- cher im Pfaffengrund den Abschluss des IBA-Sommers. Mehr Programm unter www.iba.heidelberg.de IBA-Abschluss- präsentation Gewerbegebiet Heidelberg-Leimen Info-Markt am 12. April Der nächste Schritt bei der Entwick- lung des Interkommunalen Gewer- be- und Industriegebietes Heidel- berg-Leimen ist die Erstellung eines städtebaulichen Entwicklungskon- zeptes. Dazu hat der Zweckverband die LBBW Immobilien Kommunal- entwicklung GmbH beauftragt. Bei einem Info-Markt am Diens- tag, 12. April, um 18 Uhr in der Ae- gidiushalle, Pestalozzistraße 5-7, in Leimen erhalten Bürgerinnen und Bürger Informationen über erste Planungsziele aus dem Entwick- lungskonzept. Es besteht die Mög- lichkeit, Ideen einzubringen. Die Ergebnisse werden dokumentiert und fließen in die weiteren Planun- gen ein. Die Veranstaltung richtet sich an die Einwohnerinnen und Einwohner von Heidelberg und Lei- men. Sanierung der Stadthalle Mehrere Faktoren führen zu Kosten- steigerung Die Stadthalle wird derzeit umfas- send saniert und erfüllt künftig die Anforderungen an ein modernes Konzert- und Kulturhaus. Wegen derAusweitung des Genehmigungs- prozesses und einem damit einher- gehenden verspäteten Baubeginn, wegen Vertragsanpassungen und enorm gestiegener Baupreise sowie notwendigen Umplanungen der Technikzentrale zum Erhalt des Ju- biläumsbaumes auf dem Montpel- lierplatz ist mit einer Kostensteige- rung zu rechnen. Die genannten Gründe führen ak- tuell zu einer Überschreitung des Kostenrahmens von 32,9 Millionen Euro aus dem Jahr 2019 um 10,9 Mil- lionen Euro. Fördermittel bis zu ma- ximal rund 1,8 Millionen Euro sind beantragt. Während des gesamten Planungsprozesses wurden alle Ein- sparpotenziale berücksichtigt. Darüber wird der Haupt- und Fi- nanzausschuss am 6. April infor- miert. Nach Auswertung der aktuell vorliegenden Ausschreibungsergeb- nisse wird sich der Ausschuss vor- aussichtlich im Mai nochmals mit der Thematik befassen. Der bisherige Kostenrahmen von 32,9 Millionen kann komplett durch das großzügige Engagement von Wolfgang Marguerre gedeckt wer- den. Gemeinsam mit seiner Familie und seinem Unternehmen Octa- pharma hat er eine Unterstützung von bis zu 33 Millionen Euro zuge- sagt. chb www.stadthalle.heidelberg.de

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