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stadtblatt  / 6. April 2022 2 Bündnis 90/Die Grünen Kathrin Rabus Heidelberger Frühling – ein Festival für die ganze Stadt Nach zwei Jahren pandemiebeding- ter Pause ist der Heidelberger Früh- ling unter dem Motto FESTspiele endlich wieder in der Stadt.Und dies im wahrsten Sinne des Wortes. Mit re:start hat Thorsten Schmidt mit seinem Team etwas Besonderes ge- schaffen: Überall in der Stadt – drin- nen und draußen, in allen Stadttei- len – erklingen in den Wochen des Festivals Konzerte von großartigen Nachwuchskünstler*innen und En- sembles. Diese spielen nicht nur Klassik, sondern bringen auch ande- re Genres und neue Formate in die Stadtteile. Ob das KlaWir am Bahn- hof, Jam-Sessions, Brunch-Konzerte, im Café, beim Sommertagszug, auf Plätzen, in Jurten, Wohnprojekten, Gebetshäusern, Kultur- und Bürger- zentren etc.: Die ganze Stadt ist in diesem Jahr Teil des Heidelberger Frühlings und das finden wir groß- artig! Denn sowohl das Konzept, kultu- relle Erlebnisse und außergewöhn- liche Formate niedrigschwellig und kostenlos für alle zugänglich zu machen, als auch die Möglich- keit, jungen Künstler*innen Auf- trittsmöglichkeiten zu verschaffen, ist nach zwei Jahren der Pandemie wichtiger denn je. Wir möchten uns beim Team des Heidelberger Frühlings ganz besonders für diese Mammutleistung bedanken, dass es zusätzlich zum eigentlichen Fes- tival auch noch dieses „Festival im Festival“ auf die Beine gestellt und 68 Konzerte an 54 – teils sehr unge- wöhnlichen – Orten in allen Stadttei- len organisieren hat.Wir empfehlen sehr, diesen besonderen Frühlings- Flair in den nächsten Wochen noch zu genießen. Aber auch sonst ist dem Heidelber- ger Frühling anzumerken, wie sehr dem Team der künstlerische Nach- wuchs am Herzen liegt. Die Dank- barkeit hierfür konnte aus jedem Wortbeitrag herausgehört werden, der zum 25-jährigen Geburtstagsju- biläum auf die Bühne der Neuen Uni gebracht wurde, die dankenswerter- weise als Ersatzspielstätte für die Stadthalle zur Verfügung steht. Und so gelingt dem Heidelberger Früh- ling genau das,was dessen Team ge- plant hatte: über Kunst kulturellen Zusammenhalt und gesellschaft- liches Miteinander zu fördern und das Festival als einen sozialen Ort zu begreifen. Herzlichen Glückwunsch, lieber Thorsten Schmidt, lieber neuer künstlerischer Co-Leiter Igor Levit und liebes Team des Heidelberger Frühling zum 25jährigen Jubiläums- festival, das nun endlich stattfinden kann. Wir freuen uns auf alles, was in den kommenden Jahren noch geschehen wird und natürlich auf die restlichen Festivalkonzerte. Wir sind sehr dankbar, eines der renom- miertesten und innovativsten Klas- sikfestivals des Landes hier in Hei- delberg beheimaten zu dürfen! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Marliese Heldner Da waren es nur noch zwei … Dem Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität wurde eine Nutzen-Kosten-Untersuchung zur Straßenbahn Patrick-Henry-Villa- ge vorgelegt. Es verbleiben drei Va- rianten, die alle in der Umsetzung schwierig sind. Zwei beanspruchen auf langer Strecke viel landwirt- schaftlich genutzte Fläche und eine – mit dem besten NKUWert von 0,81 – führt über den Neckar und benötigt eine Umweltverbundbrücke. Ausgerechnet diese, wirtschaftlich beste, wird nach dem Willen von SPD, Grünen u.a gestrichen und nicht mehr im weiteren Prüfverfah- ren berücksichtigt. So wird wohl die einzig förderfähige Linie nach PHV verhindert. Gut, dass wir bereits im Jahr 2020 mit der CDU eine Prüf- auftrag zur Anbindung von PHV mit H2/E-Bussen gestellt haben. i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Angst und Bange ... ... wird mir, wenn ich auf gute und ambitionierte Projekte der nächsten Zeit schaue. Alleine die 18 Millionen für die Gneisenaubrücke ...Einwich- tiges radverkehrspolitisches Projekt, aber ohne die Querungen von Berg- heimer- und Vangerowstraße plus der Radbrücke über den Neckar et- was wertlos. Da kommen gut und gerne noch mal dreistellige Millio- nenbeträge dazu. Das Regierungspräsidium hat uns aufgegeben, unseren Haushalt zu prüfen und zu konsolidieren. Aber wie? Nicht jedem scheint klar zu sein, dass die Zeit des „nice to have“ vor- bei ist.Wir müssen endlich Prioritä- ten setzen und unsere kommunalen Kosten offen diskutieren! Nicht alles geht mehr, wir werden uns zukünf- tig beschränken müssen. i nfo@gal-heidelberg.de Die Linke Sahra Mirow LINKE begrüßt kostenlosen Nahverkehr Unsere Fraktion fordert bereits seit 2014 perspektivisch einen kostenlo- sen ÖPNV für alle.Unsere erste Prio- rität gilt den Inhabern und Inhabe- rinnen des HD-Passes, denen wir die kostenlose ÖPNV-Nutzung ermögli- chen wollen. Anzweiter Stelle steht einkostenloser Nahverkehr für Jugendliche unter 18, und an dritter StelleVergünstigungen für Senioren. DIE LINKE sieht die ge- planten Zuschüsse als ersten Schritt für einen kostenlosen Nahverkehr für alle. Notwendig ist hierfür eine Gegenfinanzierung von Bund und Land.Wir sprechen uns für Finanzie- rungsmodelle wie in der Partnerstadt Montpellier unter Einbeziehung von Unternehmen aus.Unternehmen sol- len einen Beitrag für eine moderne Infrastruktur leisten. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Dr. Simone Schenk Heidelberger Gefühle Im dritten Anlauf haben wir ihn wieder, unseren „Frühling“ und das Programm inklusive re:start in den Stadtteilen ist großartig und macht „Festivalfeeling“. Noch dazu feiert der Frühling seinen 25. Geburtstag, das Erfolgsrezept: Inhalt, Inhalt, Inhalt würde ich gerne ergänzen: Inhalt, Emotion, Inhalt, zu spüren in jedem Konzert! Besuchen Sie die verschiedenen Spielorte, es lohnt sich! Aber auch der Heidelberger Sport macht im Moment große Ge- fühle möglich: Die Academics haben den Klassenerhalt in der 1. Basket- ball Bundesliga so gut wie sicher.Ein unglaubliches Gefühl als Heidelber- gerin, wenn das Publikum im Dome „Heidelberg“ schmettert.Viel positi- ve Energie, die wir brauchen, in die- sem bisher emotional so bewegten Jahr! schenk@fdp-fraktion-hd.de Nicolae Gutu (Akkordeon) und Marcus Sundermeyer (Cello) beim Konzert im Rahmen von re:start ( Foto studio visuell / Heidelberger Frühling)

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