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stadtblatt / 16. März 2022 9 ENGAGIERTE BÜRGERINNEN UND BÜRGER Wegen der Coronapandemie wurden die Medaillenträger bei der Auszeichnung in zwei Gruppen eingeteilt. ( Fotos Rothe) Mit der Ehrenamtsmedaille (früher Bürgerplakette) ehrt die Stadt den besonderen Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern für das Gemeinwesen.Von den 29 Auszeichnungen pro Jahr geht der Großteil an Menschen in den Stadtteilen.Die übrigen gehen an gesamtstädtische Vorschläge.Mitglieder der Stadtteilvereine,der Bezirks- beiräte,des Gemeinderats und der Stadtverwaltung schlagen Personen vor.Bürgerinnen und Bürger können Personen emp- fehlen.Der Gemeinderat ent- scheidet über die Vorschläge. www.heidelberg.de/ buergerengagement Ehrenamtsmedaille Thomas Fischer: Bei der Freiwilli- gen Feuerwehr ist er seit 1974 aktiv und leitete von 2005 bis 2020 als Ab- teilungskommandant die Wehr. Be- sonders wichtig sind ihm die Nach- wuchsförderung und der Aufbau der Bambini-Abteilung. Darüber hinaus bringt er sich seit 20 Jahren im Stadt- teilvereinmaßgeblich ein. SCHLIERBACH Gabriele Werner unterstützt die Schlierbacher Vereine und die evan- gelische Kirchengemeinde, wo sie seit über 40 Jahren als Kirchenälteste tätig ist.Ebenso lange ist sie imStadt- teilverein aktiv,lenkte als Zweite Vor- sitzende dessen Geschicke. Sie ist Mitglied imBezirksbeirat und Redak- teurin der Stadtteilzeitung. WESTSTADT Hans-Martin Mumm (Foto linke Seite): Er ist Mitbegründer des Hei- delberger Geschichtsvereins und er- kundet die Historie der Stadt. Bis heute engagiert er sich im Vorstand des Vereins und ist Herausgeber von dessen Jahrbuch. Außerdem hat er zahlreiche Schriften veröffentlicht. Bis 2019 war Hans-Martin Mumm Mitglied des Gemeinderats. WIEBLINGEN Manfred Schäfer engagiert sich seit 1990 imVorstand des Gesangver- eins Eintracht Liederkranz 1872Wie- blingen. Unter seiner Leitung wur- den der Männer- und Frauenchor zusammengelegt und die „Living Voices“ gegründet. Als Kirchenältes- ter kümmert er sich zudem um die Liegenschaften der Kreuzgemeinde. Sabine Wacker war 26 Jahre lang Schatzmeisterin des Stadtteilver- eins. Sie übernahm ab 2012 zusam- men mit zwei weiteren Vorstands- mitgliedern die rechtliche Vertre- tung des Vereins. Viele Spendenaktionen und neue Veran- staltungen sind auf ihr Engagement zurückzuführen, beispielsweise das „Wieblinger Frühstück“. ZIEGELHAUSEN Karl-Heinz Kern: Seit vielen Jah- ren ist er im Gesangsverein Lieder- kranz 1896 Ziegelhausen als Vorsit- zender aktiv. Er organisiert Konzerte und Vereinsfeste wie das Oktober- fest, die Weihnachtsfeier und das Jubiläum zum 100-jährigen Vereins- bestehen. 2015 gründete er die „Chorgemeinschaft Liederkranz“. Ausgezeichnete Bürgerinnen und Bürger: gesamtstädtische Vorschläge Dr. Peta Becker-von Rose enga- giert sich in der ehrenamtlichen medizinischen Erstversorgung von geflüchteten Menschen im Landes- ankunftszentrum in Patrick-Henry- Village. Als Zweite Vorsitzende des Vereins „werkstatt gesundheit“ setz- te sie sich für die medizinische Be- treuung der Menschen dort ein. Jochen Flamme bereichert das kulturelle Leben in Heidelberg. Seit 40 Jahren veranstaltet er Konzerte, die oft einem guten Zweck dienen, wie dem Bau des Elefantenhauses. Spenden wurden auch für das „Hos- piz Louise“ gesammelt. Sein „Ball der Vampire“ ist über die Region hi- naus bekannt. Hans Flor ist Holocaust-Überle- bender und berichtet über seine Er- fahrungen aus der Nazizeit. Er betei- ligt sich an Aktionen der „Initiative Stolpersteine“. Durch Diskussionen, Interviews und Projekte mit Jugend- lichen trägt er zum aktiven Erinnern und damit zu Frieden undToleranz in der Gesellschaft bei. Reiner Greulich: Er hat seit der Gründung des Vereins „Sicheres Hei- delberg“ im Jahr 1999 dessen Ge- schäfte geführt. Sein Ziel seitdem: Heidelberg durch Präventionspro- jekte und entsprechende Kooperati- onen sicherer zu machen. 2009 rief er den „Heidelberger Präventions- preis“ ins Leben. Dr. Dorothee Hildebrandt hat für das „Bündnis für Ankunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt“ ver- schiedene Organisationen für ein gemeinsames Ziel zusammenge- bracht. Sie war eines der Gesichter des Bürgerentscheids gegen die Ver- lagerung des Ankunftszentrums auf die Fläche Wolfsgärten. Claudia Klein: Sie ist dem Bil- dungs- und Beratungszentrum zur Förderung und Integration behinder- ter und chronisch kranker Frauen und Mädchen seit mehr als 20 Jahren verbunden. Seit Juli 2019 ist sie die Vorsitzende des BiBeZ. In der Pande- mie hat sie alles getan,umdenVerein und seine Ziele zu unterstützen. Reinhard Reetz und Prof. Dr. Vol- ker Voigtländer engagieren sich in den Arbeitskreisen „Greifvögel und Eulen“ sowie „Mauersegler“ des Na- turschutzbundes Heidelberg. In rund 20 Jahren haben sie nahezu alle Hei- delberger Kirchen, Scheunen, land- wirtschaftliche und andere Gebäude mit Nistkästen ausgestattet. Rolf Schmitt (nicht auf dem Foto) : Er engagierte sich sehr für den Rugby- sport, war bei vielen Heidelberger Vereinen aktiv und beim Deutschen Rugbyverband. Er betreut Seniorin- nen und Senioren sowie Menschen mit Behinderung bei Behördengän- gen,Einkäufen und Arztbesuchen. „SMARTYES – kunterbunt im Em- mertsgrund“, vertreten durch Hanna Lindenfelser, Annika Markovski und Manuela Nestler: Die „SMARTYES“ sind seit über 10 Jahren Bestandteil des Lebens imStadtteil.Das Team bie- tet Kindern und ihren Familien die Chance,den kulturellen und sozialen Reichtum anderer Menschen und Religionen zu entdecken. chb 14 16 18 19 20 21 22 23 25 26 17 ... Heidelbergerinnen und Heidelberger 15 24 27 12 14 15 18 19 27 21 22 20 23 17 24 26 13 25 26 27 27
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