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stadtblatt  / 9. März 2022 2 Bündnis 90/Die Grünen Dr. Dorothea Kaufmann #StandWithUkraine - Bitte helfen Sie! Letzten Mittwoch haben hier mehr als 2.000 Menschen gemeinsam ihre Solidarität mit der Ukraine ge- zeigt. Das wohl breiteste Bündnis, das Heidelberg je gesehen hat: 24 Parteien, deren Jugendorganisatio- nen, Vertreter*innen von Glaubens- gemeinschaften, Gewerkschaften, städtische und zivilgesellschaftliche Gruppen und Menschen aus der Uk- raine, Russland und Belarus haben an diesem denkwürdigen Abend ge- zeigt, dass der Krieg mitten in Euro- pa auch uns in Heidelberg ins Herz trifft. Nun ist es an uns allen, nicht nur auf den Straßen und Plätzen zu zeigen, dass uns das Schicksal der Menschen aus der Ukraine nicht egal ist. Die Opfer des völkerrechts- widrigen Angriffskriegs von Präsi- dent Putin brauchen unsere Hilfe. Auch in Heidelberg können wir so viel tun! Angefangen beim Umgang miteinander - es ist nicht der Krieg unserer russischen Mitbürger*in- nen und jede Form der Diskriminie- rung diesen gegenüber ist grundle- gend falsch. Die ersten Geflüchteten sind bereits in Heidelberg angekommen, viele konnten kaum etwas mitnehmen. Die Hilfsbereitschaft der Heidelber- ger*innen ist enorm - die Lager für Sachspenden sind zwar noch gut gefüllt, aber sie werden sich schnell leeren, denn viel mehr Menschen werden aus der unmittelbaren To- desgefahr des Krieges fliehen müs- sen. Ein besonderes Dankeschön an all die, die bereits Wohnraum ange- boten haben, egal, welcher Art. Jede private Unterkunft ermöglicht Men- schen, zur Ruhe zu kommen und durch den persönlichen Kontakt mit ihren Gastgeber*innen Trost und Unterstützung zu finden.Auch Initi- ativen wie „Handschuhsheim hilft” stehen bereit - angefangen bei der Unterstützung bei Behördengängen über Deutschunterricht bis hin zur Kinderbetreuung. In vielen Stadttei- len gibt es ähnliche Initiativen, die bereits seit 2015 Erfahrung mit der sinnvollen Unterstützung von Men- schen auf der Flucht haben. Nicht zuletzt ist es auch Geld,das hel- fen kann. Selbst wenn Sie nur weni- ge Euro spenden können - bitte tun Sie es! Die Deutsch-Ukrainische Ge- sellschaft e.V. hat hier in Heidelberg schon fast 200.000 Euro an Spenden- geldern und zahlreiche Sachspenden erhalten, die die Freiwilligen direkt zu den Menschen an der ukraini- schen Grenze bringen. Vor allem Me- dikamente und medizinisches Mate- rial werden dringend benötigt,es gibt zahlreiche Sammelstellen in ganz Heidelberg. Bitte helfen Sie, wie und wo Sie können! Auf unserer Inter- netseite haben wir hierzu Informa- tionen zusammengestellt: www.grue ne-heidelberg.de. Terminhinweis: Krieg in Europa, Solidarität mit der Ukraine – Was kann die Bundesregierung tun? Dis- kussion mit Dr. Franziska Brantner MdB, Ernst Lüdemann und Jago- da Marinić am Mi., 9.3.,17 Uhr, Café Leitstelle 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Matthias Fehser VIELEN DANK AN ALLE... …für die große Solidarität und Ge- meinschaft in den letzten Tagen, den freiwilligen Helfern an den vie- len Sammelstellen sämtlicher Hilfs- güter, welche auf schnellstem Wege an die Grenzbereiche der Ukraine gebracht wurden und werden. Viele von ihnen tragen einen großen Teil dazu bei, ob durch persönlichen Ein- satz, Sach- sowie Geldspenden, oder den privat und gewerblich organi- sierten Transporten der Hilfsmittel. Danke auch an die Verwaltung bei der schnellen Planung und Umset- zung der Ankunftszentren. Jedes mögliche Leben zu retten ist die wichtigste Aufgabe unserer Gesell- schaft und wir werden alle Kriegs- flüchtlinge aus der Ukraine mit of- fenen Armen empfangen, um ihnen hier das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben. i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Und alles ist anders. Eigentlich hätten wir hier über den Frauentag geschrieben. Über Equal Pay und die Belastung von Frauen in Coronazeiten. Über Ungerechtigkei- ten zwischen den Geschlechtern. Jetzt aber sehen wir ukrainische Frauen, die ihre Männer zurück- lassen und sich und die Kinder in Sicherheit bringen, Zuflucht in U- Bahn-Stationen suchen.Kinderklini- ken, die mit minimalen Ressourcen versuchen, den Betrieb aufrecht- zuerhalten. Die Hälfte der Flüchten- den sind Schulkinder, die besonders dringend Hilfe brauchen ... Dieser Krieg ist eine Bedrohung, die wir uns im zivilisierten Europa nicht vorstellen mochten. Ich hoffe und wünsche,dass das schnell vorbei ist! Ich danke allen inHeidelberg,die ge- rade Hilfe bieten und organisieren! i nfo@gal-heidelberg.de Die Linke Sahra Mirow Raus zum Frauen*Tag Am 8. März ist der Internationa- le Frauentag. Für uns LINKE ist das ein ganz zentraler Tag im Jahr. Den Kampf um gleiche Bezahlung, glei- chen Respekt und gegen jede Gewalt an Frauen führen wir selbstredend jeden Tag, aber der 8. März legt noch einmal zusätzliche Sichtbarkeit auf die strukturellen Missstände in ei- ner noch immer patriarchalen Ge- sellschaft. Deswegen haben wir zur Demo am gestrigen Frauen*Kampf- tag aufgerufen und waren auch auf dem Bismarckplatz präsent, um auf die Situation von Frauen auf der Flucht aufmerksam zu machen. Wir unterstützen auch die aktuelle Tarif- runde der Sozial- und Erziehungs- diensten in ihrem Kampf für mehr Lohn und mehr Respekt. Brot und Rosen – und zwar jeden Tag! gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Michael Eckert Mehr Konsequenz bei E-Rollern! Sie sind praktisch, überall verfügbar, aber auch ein stetes Ärgernis: Leih- E-Roller werden quer zum Gehweg aufgestellt oder in offensichtlich betrunkenem Zustand zu zweit ge- nutzt und anschließend irgendwo als Stolperfalle liegen gelassen. Eine Halterhaftung gibt es leider nicht. Gegen Verstöße im fließenden Ver- kehr geht die Polizei systematisch vor. Bei den Parkverstößen sollte die Verwaltung konsequent vom Verlei- her die Nutzerdaten anfordern und gegen die Nutzer Bußgeldbescheid durchsetzen. Kann der Fahrer nicht ermittelt werden, haftet der Ver- leiher für die entstandenen Kosten. Wir sollten hier keine rechtsfreien Räume zulassen, die vor allem Fuß- gänger gefährden. Ihr FDP-Stadtrat Michael Eckert eckert@fdp-fraktion-hd.de Am 2. März haben in Heidelberg mehr als 2.000 Menschen gemeinsam ihre Solidarität mit der Ukraine gezeigt. ( Foto Freundt)

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