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stadtblatt / 23. Februar 2022 6 AKTUELLES Neues Sirenennetz bis Ende 2022 25 hochmoderne Sire- nen für das gesamte Stadtgebiet vorgesehen H eidelberg erhält sein Sirenen- warnsystem zurück. Der Ge- meinderat hat am 10. Februar ein- stimmig die Genehmigung zum Wiederaufbau noch in diesem Jahr erteilt. Die 25 hochmodernen Sire- nen zur Warnung der Bevölkerung im Bedarfsfall sollen bis Ende 2022 über das gesamte Stadtgebiet ver- teilt installiert werden. Als ein „weiterhin wichtiges Instru- ment zurWarnung der Bevölkerung“, begrüßte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner die Entscheidung. Gemeinsam mit Heiko Holler, Leiter der Feuerwehr Heidelberg, und Peter Stammer von der Baugenossenschaft FamilienheimHeidelberg besichtigte der Oberbürgermeister jüngst einen der 25 Standorte in einem Gebäude der Baugenossenschaft im Pfaffen- grund. Fast alle Sirenen werden auf Gebäuden der Stadt oder der Gesell- schaft für Grund und Hausbesitz (GGH) montiert. Die Kosten für den Wiederaufbau be- tragen voraussichtlich 535.000 Euro. VomBund kommen Fördermittel von 175.750 Euro. In den 90er Jahren hat der Bund das Sirenennetz den Kom- munen unentgeltlich überlassen. Wie fast alle Kommunen entschied sichHeidelberg damals für denAbbau der 95 Sirenen. Für die neuen Hoch- leistungssirenen mit Schalltrichtern sind viel weniger Standorte nötig. So warnen Stadt und Feuerwehr Im Notfall erhalten Bürgerinnen und Bürger auch Warnungen über die kostenlosen Warn-Apps NINA und Katwarn: Die Stadt empfiehlt das Installieren auf dem Smart- phone. Das Herunterladen ist in al- len App-Stores möglich. Daneben warnen Stadt und Feuer- wehr unter anderem über Presse- mitteilungen, im Internet, über Social-Media-Kanäle von Stadt und Feuerwehr und den Rundfunk. Die Feuerwehr weist auf Gefahren auch mit mobilen Lautsprecherdurchsa- gen hin. chb Für die neuen Hochleistungssirenen sind nur noch 25 Standorte nötig. ( Foto Stadt HD) Aus dem Gemeinderat WCs für alle Geschlechter Welchen Bedarf undwelche Möglichkeiten es für die Einrichtung geschlechtsneutra- ler Toiletten gibt,entscheiden künftig bei städtischen Neu- und Umbauten die zuständigen Ämter mit der Koordinations- stelle LSBTIQ+ imAmt für Chancengleichheit gemeinsam. Das hat der Gemeinderat be- schlossen.ImRathaus wurde bereits 2020 einWC für alle Geschlechter eingerichtet.In der Stadt sindweitere geplant. Infoabend zu Bergheim West Die Stadt lädt Bürgerinnen und Bürger ein,amDienstag, 8.März,von 18 bis 20 Uhr bei einer digitalen Veranstaltung über die Zukunft von Bergheim West zu sprechen.Die Zugangs- daten sind auf der städtischen Webseite verfügbar.Möglich ist auch,imQuartiersmanage- ment,Bergheimer Straße 152, nachAnmeldung unter 06221 7282182 mitzudiskutieren. www.heidelberg.de/ buergerbeteiligung Kostenlose Tampons und Binden Gemeinderat stimmt für Pilotprojekt an vier Standorten In Heidelberg soll ab 1.September ein Pilotprojekt zur kostenlosen Abgabe von Menstruationsartikeln starten. Das hat der Gemeinderat am 10. Feb- ruar mit großer Mehrheit beschlos- sen. Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr befristet und auf vier Standorte begrenzt: das Rathaus,das Bürgeramt Mitte in Bergheim, die Geschwister- Scholl-Gemeinschaftsschule und das Kulturhaus Karlstorbahnhof. 20.000 Euro sind für das Projekt angesetzt. „Wenn Tampons und Binden an öf- fentlichen Orten kostenlos verfüg- bar sind,unterstütztenwir damit im Alltag auch jene Frauen, die sich in sozial prekären Lagen befinden“,sagt Bürgermeisterin Stefanie Jansen. Um die Produkte möglichst niedrig- schwellig verfügbar zu haben, sollen an den Standorten Körbchen mit se- parat abgepackten Binden und Tam- pons aufgestellt werden. Eine Ko- operation mit pro familia soll an der Schule dazu beitragen,das Thema zu entstigmatisieren. Angebot auch in anderen Ländern International gibt es bereits Vorrei- ter: In Frankreich, Irland, Neusee- land und Australien werden bereits großflächig Menstruationsartikel an öffentlichen Orten,wie Bildungs- einrichtungen, Jugendzentren oder Unterkünften für Wohnungslose, kostenlos zur Verfügung gestellt. eu Feierbad öffnet wieder als Winter-Edition Es ist alles vorbereitet für die Winter-Edition des Feierbads: Ein beheiztes Zelt steht bereits auf dem Gelände, die Licht- und Tontechnik ist installiert. Wenn die neue Corona-Verordnung des Landes es zulässt, dann können voraussichtlich ab Freitag, 4. März, Jugendliche auf dem Gelände am Tiergartenschwimmbad wieder Party machen. Über weitere Angebote für Jugendliche in Heidelberg will die Kommunalpolitik noch in diesem Jahr entscheiden. ( Foto Rothe)
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