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stadtblatt / 16. Februar 2022 5 WOHNEN FÜR ALLE Sozial, ökologisch, wirtschaftlich GGH-Strategie 2035: 2.200 zusätzliche Woh- nungen, Mietgerechtig- keit und Klimaschutz D ie Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH Heidelberg (GGH) ist die größte Vermieterin der Stadt und sorgt für bezahlbaren Wohnraum in Heidelberg. 17 Prozent aller Mietwohnungen in Heidelberg gehören der städtischen Gesellschaft. 82 Prozent kosten unter 8 Euro pro Quadratmeter Miete. Für die Heraus- forderungen der kommenden Jahre hat die GGH mit dem Aufsichtsrat die Strategie 2035 erarbeitet. Dieser hat der Gemeinderat jetzt mit gro- ßer Mehrheit zugestimmt und damit eine wichtige Grundlage für die Um- setzung der Maßnahmen geschaffen. Ziele der GGH-Strategie 2035 › Erhöhung des Wohnungsbestan- des von derzeit 7323 auf 9.500Woh- nungen bis 2035: Bei Neubau 50 Prozent öffentlich geförderte Miet- wohnungen, 25 Prozent frei finan- zierte Mietwohnungen, 25 Prozent Einheiten zum Verkauf. › Mietgerechtigkeit: Mieterinnen undMieter mit eigenemEinkommen und Wohnberechtigungsschein zah- len eine geringere Mie- te unabhängig von der Finanzierung der Woh- nung. › Flächengerechtig- keit: Im frei finanzier- ten Wohnungsbau wird nur die nach Anzahl der Haushaltsmitglieder an- gemessene Wohnfläche gefördert. So sollen Fehl- belegungen reduziert oder vermiedenwerden. › Reduzierung der CO 2 - Emissionen bis 2030 um 50 Prozent im Ver- gleich zum Jahr 2000; Reduzierung der CO 2 - Emissionen bis 2035 auf weniger als 10 Kilo- gramm/Quadratmeter Wohnfläche. › Steigerung der ener- getischen Gebäudesa- nierungen auf eine Rate von 3,6 Prozent: Ener- getischer Standard für Neubau: Effizienzhaus 55; für Sanierungen im Bestand mindestens Ef- fizienzhaus 100. Seit mehr als 100 Jahren Schaffung von Wohnraum Der Schwerpunkt der Strategie 2035 liegt auf der Errichtung und dem Er- halt von qualitätsvollen und lebens- werten Quartieren, die das soziale Miteinander stärken. Die GGH bietet seit mehr als 100 Jahren Wohnraum für Menschen mit unterschiedlichen Lebensent- würfen. Sie richtet ihr Angebot vor allem an Personengruppen, die sich auf dem freien Wohnungsmarkt nur schwer versorgen können. red Mehr zur GGH-Strategie unter www.ggh-heidelberg.de Bezahlbarer Wohnraum in Kirchheim: das sanierte GGH-Quartier Höllenstein ( Foto GGH/Buck) Hälfte der Wohnungen auf PHV wird preisgünstig Gemeinderat beschließt wohnungs- politisches Konzept M ehr als 5.000 Wohnungen werden in Patrick-Henry-Vil- lage (PHV) in den kommenden Jah- ren entstehen.Die Hälfte davonwird im preisgünstigen Segment liegen. Diese Kernziele des wohnungspoli- tischen Konzeptes hat jetzt der Ge- meinderat beschlossen. › Wohnraum für jedes Einkom- men: Die Hälfte des entstehenden Wohnraums soll preisgünstig wer- den: 30 Prozent sind geförderter Wohnraum für Menschen mit ei- nem Wohnberechtigungsschein. 20 Prozent sollen preisgedämpfte Miet- und Eigentumswohnungen sein. › Ausgewogenheit zwischen Miete und Eigentum: Das Verhältnis zwi- schenMiet- und Eigentumswohnun- gen soll insgesamt ausgewogen sein. Im geförderten Wohnungsbau wer- den ausschließlich Mietwohnungen entstehen. Bei den preisgedämpften Angeboten ist die eine Hälfte Miet- wohnungen, die andere Eigentums- wohnungen. Im frei finanzierten Wohnungsbau liegt der Löwenanteil mit 80 Prozent beim Eigentum. 20 Prozent sind für Miete vorgesehen. › Wohnungsgrößen – je ein Drittel klein, mittel und groß: PHV wird ein vielfältiger Stadtteil. Dies spie- gelt sich auch in den Wohnungsgrö- ßen wider: Ein Drittel der Wohnun- gen soll bis zwei Zimmer haben, ein Drittel drei und ein Drittel vier oder mehr Zimmer. › Flächenumfang: Dafür legte der Gemeinderat einen Zwischenschritt fest. Zwei Flächen im Westen von PHV, die aktuell landwirtschaftlich genutzt werden, dürfen demnach frühestens ab 2030 bebaut werden. So sieht das bereits der Dynamische Masterplan vom Juni 2020 vor. tir www.konversion.heidelberg.de Wohnraum für jedes Einkommen soll in PHV entstehen. ( Entwurf KCAP) Mehr als 7.300 Wohnungen: GGH ist größte Vermieterin in Heidelberg Aktiver Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit Wohnungsbestand: Erhöhung um 2.200 auf 9.500 Wohnungen
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