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Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 9. Februar 2022 / Ausgabe 5 / 30. Jahrgang FAULER PELZ Stadt erwägt Baustopp Land hat keine Genehmigung Die Stadt Heidelberg hat das Land in einem Schrei- ben erneut darauf hingewiesen,dass es seine Pläne für einen Maßregelvollzug im ehemaligen Gefäng- nis „Fauler Pelz“ nicht ohne Baugenehmigung um- setzen kann. Ein entsprechender Antrag des Lan- des liegt bis heute nicht vor. Die Stadt beabsichtigt daher, die bereits begonnenen Baumaßnahmen in dem Ensemble einzustellen. Zuvor erhält das zu- ständige Ministerium Gelegenheit, sich bis Mitte Februar in der Sache zu äußern. S. 5 SENIOREN Digital unterwegs im Alter Stadtblatt mit Seniorenbeilage Immer mehr Ältere wagen sich an die „neuen“ Medien. Die Seniorenzentren, die Akademie für Ältere, die Volkshochschule und viele andere Partner unterstützen Seniorinnen und Senioren dabei, in die Nutzung von Computer und Co. ein- zusteigen. Ihre Angebote sind jetzt in der ersten Seniorenbeilage des STADTBLATTS zu finden. Auf einer Serviceseite sind aber auch die Kontakt- daten zu vielen Institutionen und Kooperations- partnern zu finden, die das ganze Jahr über ganz klassisch vor Ort Angebote machen. D ie Stadt Heidelberg stärkt die Einkaufsstandorte sowohl in der Altstadt als auch in den Stadt- teilen. Mit dem Projekt „Mut zur Innen- stadt“ soll das Stadtzentrum von der Altstadt über Bergheim bis zum Hauptbahnhof in den Jahren 2022 bis 2025 mit einem Förderprogramm von fünf Millionen Euro weiterent- wickelt werden. 3,75 Millionen Euro Bundesförderung Wenn die Stadt 1,25 Millio- nen Euro beisteuert – da- rüber berät der Gemein- derat am Donnerstag – erhält sie weitere 3,75 Millionen Euro als Bundesförderung aus dem Programm „Zu- kunftsfähi- ge Innen- städte und Zentren“. OB Würzner: „Machen die Innen- stadt fit für die Zukunft“ Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Wir machen die Innen- stadt fit für die Zukunft. Wir wollen die Maßnahmen aus dem Einzel- handelskonzept umsetzen und die Innenstadt vom Karlstor bis zum Hauptbahnhof zum Ma- gnet für die gesamte Region weiterentwi- ckeln. In der Kur- fürsten-Anlage, amBismarckplatz, in der Hauptstra- ße und in den Sei- tenstraßen sollen die Erdgeschosse zum Schaufenster von Heidelberg werden.“ Erster Bür- germeister Jürgen Odszuck ergänzt: „Wir wollen im Innenstadtbereich weitere Plätze, Seitenstraßen und Grünanlagen aufwerten und beleben. Damit führenwir unser großes Enga- gement aus den vergangenen Jahren fort.“ Geplant ist auch, dass viele Akteure ihre Projekte und Ideen einbringen: beispielsweise einfach per Mail an stadtentwicklung@heidelberg.de. Hilfe für inhabergeführte Geschäfte Ein weiteres Programm soll speziel- le Hilfe für den inhabergeführten Einzelhandel und das Lebensmittel- handwerk bieten. Unterstützung er- halten sowohl Betriebe in der Innen- stadt als auch in den Stadtteilen: Die Stadt will bei Investitionen bis zu 75 Prozent der Gesamtkosten (maximal 7.500 Euro) beisteuern. Finanziert wird dies mit 155.000 Euro aus der Spende des Heidelberger Unterneh- mers Wolfgang Marguerre. Innovative Zwischennutzung Ein Beispiel für eine innovative Zwi- schennutzung ist „Science in the City“.Das DKFZ präsentiert in einem ungenutzten Laden am Theater- platz Themen rund um die Krebs- forschung.Mehr zum Programm auf Seite 8. chb Stärkung des Einkaufs- standorts Angebote vom Hauptbahnhof bis in die Altstadt – Förder- programm auch für die Stadtteile IMPFEN SCHÜTZT Vierte Impfung im IWCH möglich S. 4 › Die Achse vom Hauptbahnhof über Bergheim bis in die Altstadt soll weiterentwickelt werden. Ziel ist, die Innen- stadt als Einkaufsmagneten für die gesamte Region weiter zu stärken. ( Foto Rothe) KOMMUNALPOLITIK Gemeinderat tagt Live-Übertragung am 10. Februar Der Gemeinderat tagt öffentlich am Donnerstag, 10. Februar, ab 16.30 Uhr. Themen sind unter ande- rem das wohnungspolitische Konzept für Patrick- Henry-Village, die Strategie 2035 der städtischen Wohnungsbaugesellschaft GGH und Angebotsan- passungen im ÖPNV. Die Sitzung wird live über die städtische Homepage www.heidelberg.de übertra- gen. Bürgerinnen und Bürger können sie auch aus dem Neuen Sitzungssaal verfolgen. Die Zahl der Sitzplätze ist begrenzt.Die Tagesordnung ist zu fin- den auf den Seite 6 und 7 dieser Ausgabe.
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