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stadtblatt / 2. Februar 2022 5 Kommunale Spitzenverbände OB im Vorstand der Bundesvereinigung Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ist in den Gesamtvorstand der Bundesvereinigung der kom- munalen Spitzenverbände aufge- nommen worden.Das Präsidium des Deutschen Städtetages hat ihn kürz- lich dafür benannt. In der Bundes- vereinigung haben sich Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag und Deutscher Städte- und Gemein- debund auf Bundesebene zusam- mengeschlossen: Das Gremium ver- tritt die Interessen aller rund 11.000 Städte und Kommunen sowie der 294 Landkreise in Deutschland. Landesfamilienpass Gutscheinkarten 2022 Alle Familienmit Landesfamilienpass erhalten ab sofort die Gutscheine für 2022 bei den Bürgerämtern.Dazu sind der Landesfamilienpass, ein Kinder- geldnachweis sowie gegebenenfalls ein Nachweis über den Bezug von SGB II-Leistungenmitzubringen.Mit dem Pass können viele Sehenswürdig- keiten in Baden-Württemberg ermä- ßigt oder kostenlos besucht werden. AKTUELLES Einblicke in die Krebsforschung „Science in the City“: Forschung erleben in der Altstadt – Laden wird Wissensort – Pro- jekt von DKFZ und Stadt E in leerstehendes Ladenlokal in der Altstadt wird zum Wis- sensort und bringt „Science in the City“: Bis Samstag, 26. Februar, prä- sentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in dem Raum am Theaterplatz täglich wechselnde Themen rund um Krebs- forschung und Krebsprävention. Hier erfährt man zum Beispiel, wie sich das Krebsrisiko senken lässt,wie man gegen Krebs impfen kann oder wie künstliche Intelligenz dabei hilft, Hautkrebs besser zu erkennen. DKFZ-Vorstandsvorsitzender Micha- el Baumann sieht in dem Angebot „eine großartige Gelegenheit, unsere Forschung direkt dort sichtbar und erlebbar zu machen, wo die Men- schen sind.“ „Mit Science in the City können die Forschungsinstitutionen sich und ihre Arbeit einem breiten Publikumvorstellen.Und die leerste- henden Räume werden sinnvoll zwi- schengenutzt“,erläutert Oberbürger- meister Prof.Dr.Eckart Würzner. Dienstags bis samstags geöffnet Das „Pop-up-Science“-Angebot von Stadt und DKFZ ist dienstags bis frei- tags von 12 bis 18.30 Uhr und sams- tags von 11 bis 18.30 Uhr geöffnet.Die Adresse lautet Hauptstraße 106 (Zu- gang über die Theaterstraße). We- gen der Coronapandemie ist der 2G plus-Nachweis und das Tragen einer FFP2- oder vergleichbaren Maske notwendig. Programmhinweise Donnerstag,3.Februar: Mit künstli- cher Intelligenz Hautkrebs erkennen. Freitag, 4. Februar: Datenschätze in der Krebsforschung: Von den Genen zur Therapie Samstag, 5. Februar: Stammzellen und Krebs: Die Suche nachTherapien, die Krebsstammzellen abtöten und gesunde Stammzellen schonen. chb Mehr Programm unter www.dkfz.de/de/ Science-in-the-City War bereits im Sommer im DKFZ gefragt: Am 12. Februar zeigt ein Quiz zur Krebsvor- sorge auf, wie sich das eigene Erkrankungsrisiko senken lässt. ( Foto DKFZ) 343 neue Deutsche in Heidelberg begrüßt Trotz Pandemie eine große Zahl an Einbür- gerungen im Jahr 2021 D ie Einbürgerungszahlen in Heidelberg waren im Jahr 2021 trotz Pandemie ungebrochen hoch. Insgesamt 343 Menschen wurde 2021 eine Einbürgerungsurkunde ausgestellt. Im Jahr 2020 haben sich 382 Menschen einbürgern lassen, 2019 waren es 589, 2018 waren es 367. Die Nachfrage nach der deutschen Staatsangehörigkeit ist weiterhin hoch. Geflüchtete stellten im ver- gangenen Jahr einen Großteil der Anträge. Bürgermeister Wolfgang Erichson hat auch 2022 wieder zu Jahresbe- ginn Einbürgerungsurkunden über- reicht. Die letzte Urkunde für 2021 hat der staatenlose Suliman Abu Ghaida erhalten. Er floh vor der Ein- berufung zum syrischen Militär und lebt seit 2015 in Deutschland. „Der wichtigste Schritt für die Integra- tion ist, dass Flüchtlinge Deutsch lernen, um imAlltag besser zurecht- zukommen und die Gesetze zu ver- stehen“, sagt er. Suliman Abu Ghaida hilft selbst dabei: Er gibt ehrenamt- lich Deutschunterricht für Geflüch- tete und erklärt auf seinemYoutube- Kanal mehr als 50.000 Abonnenten auf Arabisch die deutsche Sprache und gibt Tipps zuAlltagssituationen. Der 32-Jährige steht kurz vor seinem zweiten Hochschulabschluss als Du- aler Student bei SAP im Fach Wirt- schaftsinformatik. Die erste Urkunde 2022 erhielt der irakische Staatsangehörige Arkan Müller. Der 31-Jährige kam 2015 als Flüchtling nach Deutschland. Nach Deutsch- und Integrationskurs arbei- tete sich Müller bei einem Zimmer- service zum Objektleiter hoch. 2020 entschied er sich für ein Studium im Fachbereich Wirtschaft und gründe- te sein eigenes Gebäudereinigungs- unternehmen.Arkan Müller findet es wichtig, „an der Gesellschaft teilzu- nehmen und meine Stimme auch bei denWahlen einbringen zu können“. Heidelberg ist eine Stadt der Viel- falt: Hier leben 160.000 Menschen aus etwa 180 Nationen. Etwa 56.000 haben eine Zuwanderungsge- schichte. sba Zogen fürs Foto kurz die Masken ab: Arkan Müller (l.) und Suliman Abu Ghaida (r.) zei- gen zusammen mit Bürgermeister Erichson ihre Einbürgerungsurkunden. ( Foto Dittmer)
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