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stadtblatt  / 2. Februar 2022 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT In Trauer vereint Seit dem Mittag des 24. Januars liegt Stille über unserer Stadt. Die entsetz- liche Gewalttat, die sich im Neuenhei- mer Feld ereignete, lässt uns fassungs- los und gelähmt zurück. Eine junge Studentin wurde viel zu früh aus ihrem Leben gerissen. Sie wurde aus dem Hörsaal gerissen, in dem sie gerade ein Tutorium besuchte. Sie wurde aus dem Kreis ihrer Mitstu- dierenden gerissen, mitten aus der Universität, dem „immer offenen” Herzen Heidelbergs. Wir trauern und sind in Gedanken bei den Angehöri- gen und Freunden und Freundinnen der Getöteten. Wir denken ebenfalls an alle, die diese Gewalttat aus nächster Nähe miterle- ben und Stunden voller Angst verbrin- gen mussten: an die verletzten Studie- renden, die Kommilitoninnen und Kommilitonen im Hörsaal, die Mit- arbeitenden der Fakultät für Biowis- senschaften. Mögen sie Trost und Halt finden, damit sich diese Angst nicht in ihren Herzen festsetzt. Unser großer Dank gilt den Einsatz- kräften, die sich ungewisser Gefahr ausgesetzt haben, um Menschenleben zu schützen, den Seelsorgerinnen und Seelsorgern sowie den Psychologinnen und Psychologen, die auch weiterhin ihre Hilfe anbieten. Als Wissenschaftsstadt stehen wir immer und in diesen Stunden ganz besonders bei unserer Universität. Ein Angriff auf die akademische Gemein- schaft ist ein Angriff auf ganz Heidel- berg und wir werden zusammenhal- ten, um Hass und Gewalt keinen Platz in unserer Mitte zu geben. Wir möchten auf eine Seite der Universität verweisen, die alle Hilfs- und Seelsorgeangebote in der Stadt zusammenträgt: https://bit.ly/3HavZqN Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg

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