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stadtblatt  / 26. Januar 2022 5 Boostern schützt besonders gut Seniorenzentren helfen Älteren bei Vereinba- rung eines Termins I n der aktuellen Omikron-Welle mit sehr hohen Infektionszahlen ap- pelliert Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner an die Heidelberge- rinnen undHeidelberger,sich impfen beziehungsweise die bisherigen Imp- fungen durch eine Booster-Impfung auffrischen zu lassen. Die Booster- Impfung schützt wirksam vor einem schweren Verlauf. Insbesondere ältere Menschen bittet Würzner, die zahlreichen vorhan- denen Impfangebote in Heidelberg zu nutzen. Bei der Terminvereinba- rung würden die Seniorenzentren helfen. Diese sind telefonisch und über E-Mail erreichbar. Kontakt- daten sind zu finden unter www. seniorenzentren-hd.de . Neue Corona-Verordnung Das Land plant im Laufe dieser Woche die Corona-Verordnung an- zupassen. Aufgrund der aktuellen Grenzwerte ist zu erwarten,dass mit der Veröffentlichung der neuen Ver- ordnung die Regeln der Alarmstufe I gelten. Wichtige Änderungen sind auf der städtischen Webseite zu fin- den. red www.heidelberg.de/coronavirus Boostern schützt vor allem Ältere vor einem Krankenhausaufenthalt. ( Foto Shutterstock) Chancengleichheit Beratung im Februar Das Amt für Chancengleichheit bie- tet im Februar Beratung im Bereich Teilhabe und Chancengleichheit an. Terminvereinbarung ist notwendig. Anerkennung ausländischer Be- rufsabschlüsse: Yulia Uksekova be- rät mittwochs, 9 bis 12 Uhr, und don- nerstags, 9 bis 12 Uhr, 14 bis 17 Uhr. (Anmeldung: Telefon 0621 43773113, E-Mail: anerkennung@ikubiz.de ). Berufliche Erst- und Lotsenbera- tung: Nächste Beratung für Arbeit- nehmerinnen bei Fragen zur beruf- lichen Orientierung ist am Freitag, 4. Februar, 9 bis 12 Uhr,vor Ort (Amt für Chancengleichheit, Bergheimer Stra- ße 69), telefonisch oder videobasiert. Anmeldung: Telefon 0621 97607776, E-Mail: m.baader@rb-mannheim.de. Weitere Beratungsangebote unter www.heidelberg.de/ chancengleichheit ›Ak tuelles AKTUELLES Gewalttat erschüttert Heidelberg 18-Jähriger tötet in einem Hörsaal der Universität eine Stu- dentin und verletzt drei weitere Menschen N ach den tragischen Gescheh- nissen am vergangenen Mon- tag, bei denen ein 18-Jähriger in einem Hörsaal der Universität Hei- delberg eine Studentin getötet und drei weitere Studierende verletzt hat, ist die ganze Stadtgesellschaft schockiert und entsetzt. „Auf dem Uni-Campus schlägt das Herz der Wissenschaftsstadt Heidel- berg“, erklärte Oberbürgermeister Professor Dr. Eckart Würzner. „Wir alle sind fassungslos über diese Ge- walttat. Unser Mitgefühlt gilt den Opfern,ihrenAngehörigen und allen Studierenden, die diese furchtbare Situation erleben mussten.“ (s. auch Beitrag auf S. 1). Rektor Eitel: „Anschlag auf uns als akademische Gemeinschaft“ Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, reagierte tief bestürzt: „Bei dieser Tat han- delt es sich um einen Anschlag auf uns als akademische Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden. Wir werden versuchen, das Geschehe- ne aufzuarbeiten. Wir werden dafür Sorge tragen, dass die Betroffenen und auch ihr Umfeld Unterstützung erfahren und ihnen zeigen, dass die Universität mit ihnen fühlt.“ Der Präsident des Polizeipräsidiums Mannheim, Siegfried Kollmar, sagte: „Wenn ein junger Mensch morgens aus dem Haus geht, um etwas für seine Zukunft zu tun,und dann wird sein Leben abrupt unterbrochen und ist vorbei,dann ist das an Tragik nicht mehr zu überbieten.“ Großaufgebot von 400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz Polizei und Staatsanwaltschaft infor- mierten noch am Montagabend in einer Pressekonferenz über den Er- mittlungsstand. Danach waren um die Mittagszeit binnen einer Minute sieben Notrufe bei der Polizei einge- gangen. Innerhalb von sechs Minu- ten waren die ersten drei Polizeistrei- fen vor Ort.Ein Großaufgebot von 400 Polizistinnen und Polizisten war im Einsatz,darunter viele Sondereinsatz- kräfte.Der Täter richtete sich selbst. Notfallseelsorge eingerichtet In dem Hörsaal, in dem sich die Tat ereignete, waren 30 Studierende. Für sie und alle weiteren Betroffenen wurde sofort eine Notfallseelsorge im Neuenheimer Feld eingerichtet. Die Polizei unterhielt ein Bürgertele- fon für Angehörige. Die Universität informierte alle Universitäts-Angehö- rigen über das schreckliche Gesche- hen. Universitäts-Rektor Professor Dr. Bernhard Eitel sprach sein tiefes Mitgefühl aus und rief dazu auf, am Folgetag in jeder Veranstaltung mit einer Schweigeminute inne zu halten und auch die Möglichkeit zu bieten, sich gemeinsam auszutauschen. Die Peterskirche blieb als Universitätskir- che bis in den spätenAbend geöffnet. Mehrere Organisationen bieten al- len Betroffenen ihre Hilfe an. Die Universität bietet hierzu einen Überblick auf ihrer Internetseite unter www.uni-heidelberg.de. Eine Trauerfeier ist für kommenden Montag geplant. red Im Neuenheimer Feld waren 400 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. Für Betroffe- ne und Angehörige wurde eine Notfallseelsorge eingerichtet. ( Foto Priebe)

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