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stadtblatt  / 26. Januar 2022 3 In der Rubrik „Stimmen aus dem Gemeinderat“ kommen die Mitglieder des Gemeinderates zu Wort. Die Autorinnen und Autoren sind für den Inhalt ihrer Beiträge in vollem Umfang selbst verantwortlich, insbesondere auch in Bezug auf alle notwendigen Nutzungsrechte. GEMEINDERAT ONLINE Aktuelle Meldungen aus dem Gemeinderat und den Ausschüssen stehen unter www.gemeinderat.heidelberg.de . STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT CDU Martin Ehrbar Pandemie und kein Ende? Seit nun mehr 2 Jahren müssen wir uns mit einer nie geahnten Pande- mie, verursacht durch das Corona- virus herumschlagen. Wer hätte ge- dacht, dass uns ein kleines, für das menschliche Auge nicht sichtbares Virus, unser Alltagsleben und teil- weise die Wirtschaft lahmlegt. Politik und Wissenschaft versuchen mit vielen Maßnahmen eine Aus- breitung in den Griff zu bekommen, teilweise mit mehr oder weniger Er- folg. Tatsache ist aber auch, dass ge- nau diese Entscheidungsträger aus diesen Maßnahmen, auch Regeln genannt, lernen. Umso mehr ist es für mich unverständlich, dass die neuerdings „Spaziergänger“ genann- ten Zweifler an diesen Regeln und an dem Virus jede Vorgabe in Frage stellen und sogar das Virus leugnen. „Rechte“ gesellen sich zu Menschen, die vielleicht auch nur aus Unsicher- heit diese Regeln in Frage stellen,und nutzen diese für ihre Zwecke aus. Haben Sie sich schonmal darüber Ge- danken gemacht,wenn Sie in Urlaub fahren und sich für die Urlaubsrei- se haben impfen lassen, ob das für ihren Körper schädlich sein könnte? Sicher haben dies die meisten nicht gemacht,dennmanwill ja auf Reisen gehen. Fakt ist doch, dass es bei allen Impfungen Nebenwirkungen gibt,ob dieser Impfstoff schon lange auf dem Markt und durchgetestet ist oder nicht. Warum macht man sich gera- de jetzt, in dieser aktuellen Situation darüber Gedanken, ob der Corona- impfstoff Nebenwirkungen verur- sacht? Gemessen an den mittlerwei- le milliardenfach (!) verabreichten Impfdosen auf dieser Welt, sind die aufgetretenen Nebenwirkungen not- gedrungen „verschmerzbar“. Deshalb handeln Sie nicht nur im eigenen Interesse, sondern helfen Sie mit, dass wir dieses Virus in den Griff bekommen! Lassen Sie sich impfen und laufen Sie keinen Rat- tenfängern hinterher! Nutzen Sie die vielen Möglichkeiten in Heidel- berg zur Impfung – und bleiben Sie gesund! 06221 58-47160 info@cdu-fraktion-hd.de SPD Prof. Dr. Anke Schuster GGH-Strategie 2035 – mehr Woh- nungen zu bezahlbaren Mieten! Die GGH ist durch ihre freiwillige Mietpreisbindung ein Garant für preiswertenWohnraum – sie vermie- tet bereits jetzt 83 % der Wohnungen mit Mietpreis- und/oder Belegungs- bindung in Heidelberg.In den letzten 15 Jahren hat die GGH zudem über 260 Mio. € für Sanierung und Moder- nisierung in ihre Gebäude investiert. Die GGH möchte auch weiterhin ihrem sozialen Auftrag gerecht wer- den.D.h.vor allem die Erhöhung des Angebots an preisgünstigen Woh- nungen im Stadtgebiet. Auf 9.500 Wohnungen soll der Wohnungs- bestand der GGH bis 2035 wach- sen. Damit erweitert die GGH den Wohnungsbestand überproportio- nal zum Wachstum der Stadt. Das ist ein ambitioniertes Ziel, das wir als SPD aber sehr begrüßen. So ist doch das Fehlen von preisgünstigem Wohnraum in Heidelberg eines der größten Probleme. Es gilt alle An- strengungen zu unternehmen, dass Wohnungssuchende mit geringem oder mittlerem Einkommen Wohn- raum zu einer bezahlbaren Miete in Heidelberg finden. Heidelberg ist ein attraktiver Wirt- schaftsstandort, doch der Fachkräf- temangel ist auch bei uns spürbar. Besonders betroffen sind dabei der Sozial- und Gesundheitssektor, in denen Beschäftigte arbeiten, die auf kurze Wege zu ihren Arbeitsplätzen angewiesen sind: Schichtdienst und notwendige Vorort-Präsenz in Klini- ken, Kitas oder Pflegeheimen bedin- gen, dass diese Beschäftigten auch in Heidelberg wohnen können müs- sen. Die GGH muss sich daher dem Thema „Mitarbeitendenwohnen“ annehmen und innovative Projekte mit Klinken, Sozialverbänden und Organisationen entwickeln. Eine erste Gelegenheit hierfür wird die Entwicklung von PHV bieten. Für die SPD heißt dies: das Thema „Mit- arbeitendenwohnen“ zügig auf die Agenda zu setzen – auch schon für die erste Phase der Entwicklung in PHV. 06221 58-47150 geschaeftsstelle@spd-fraktion. heidelberg.de AfD Sven Geschinski Mindestens 700 Menschen … … demonstrierten am vergangenen Mittwoch gegen Impfpflicht und für Selbstbestimmung im Zentrum unserer Stadt – und damit so viele wie noch nie. Auch montags sind Hunderte von Spaziergängern in der Hauptstraße unterwegs. Fried- lich, kreativ und mit viel Bürger- sinn kämpfen sie für ihre Grund- rechte. Der Verwaltungsgerichtshof lehrt Kretschmann, der 2021 ein „hartes Pandemie-Regime“ forder- te, Respekt vor der Verfassung und kassiert eine nach der anderen sei- ner rechtswidrigen Corona-Verord- nungen. Gut so! stadtrat@sven-geschinski.de Bunte Linke Hildegard Stolz Kostendeckung Heidelberg fördert Angebote für Kin- der und Erwachsene in vielen Be- reichen: Theater, Museen, Kinderbe- treuung, Schwimmbäder und ÖPNV - um nur einige zu nennen. Auf An- trag der Bunten Linken und unter- stützt durch Nachfragen der Grünen stellen einige der Einrichtungen den Kostendeckungsanteil auf Kosten- bescheiden, Homepage und in ihren Räumen dar. Allerdings nicht alle und teilweise kaum wahrnehmbar. Unser Ziel ist, dass mit der Nutzung eines städtischenAngebots sofort der Kostenanteil transparent ist, der aus Steuermitteln ergänzt wird. h_stolz@gmx.de HD in Bewegung (HiB) Waseem Butt Wohnraum ist bezahlbar, familien- freundlich & gerecht! Das muss keine Illusion bleiben, wenn das Problem mit Priorität und Kreativität angegangen wird. Jetzt sind imStadtteil PHVzuwenigeWoh- nungen geplant,wovon auch nur 30% für sozialgerechte Finanzierung, da- für aber 50% für private Investor:in- nen bestimmt sind. Wir sagen: Ein vorprogrammiertes Desaster! Selbst Familienmit doppeltemEinkommen können sich Heidelberg NICHT mehr leisten! Solange Wohnungsangebot und -nachfrage nicht schnell aus- balanciert werden, verschlafen wir unsere Zukunft. stadtrat@waseembutt.de Die schreckliche Tat an der Universität am vergangenen Montag ereignete sich nach dem Redaktionsschluss für die hier abgebildeten Stim- men aus dem Gemeinderat. Die Fraktionen und Gruppie- rungen konnten sich daher in dieser Ausgabe aus pro- duktionstechnischen Grün- den noch nicht zu den Ereignissen äußern. Viele Mitglieder und Grup- pierungen des Gemeinderats haben noch amMontagnach- mittag in den Sozialen Medien ihr tiefes Entsetzen und Mitgefühl für alle Betroffenen zumAusdruck gebracht. Anmerkung der Redaktion

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