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stadtblatt Jahresrückblick 2021 8 MAI Stadt der Wissenschaft und Forschung Heidelberg-Studie: 81 Prozent sind der Mei- nung, dass die Wissen- schaft mehr Flächen braucht W ohlfühl- und Wissenschafts- stadt Heidelberg: 97 Prozent der Einwohnerinnen und Einwoh- ner fühlen sich wohl in der Stadt. 70 Prozent sind mit der Arbeit von Oberbürgermeister Prof. Würzner zufrieden. Zu diesen Ergebnissen kommt die Heidelberg-Studie,die im Mai vorgestellt wird. Die Untersuchung widmet sich diesmal dem Schwerpunktthema Wissenschaft und Forschung – und zeigt mitten in der Pandemie auf, wie wichtig diese für Heidelberg sind: 95 Prozent der Befragten stim- men der Aussage zu, dass Heidelberg von den wissenschaftlichen Ein- richtungen wie der Universität und den Forschungsinstituten profitiert. Vier von fünf Personen (81 Prozent) stimmen darin überein, dass Wachs- tumsflächen für Wissenschaft und Forschung nötig sind, damit der Wis- senschaftsstandort Heidelberg weiter konkurrenzfähig bleiben kann. Jeder Vierte (23 Prozent) ist an einer wis- senschaftlichen Einrichtung wie der Universität oder einem Forschungs- institut beschäftigt oder war dies in der Vergangenheit. Etwas mehr als die Hälfte davon ist wegen einer sol- chen Beschäftigung oder eines Stu- diums nach Heidelberg gezogen. Eine im Oktober vorgestellte Be- standsaufnahme zum Wissen- schaftsstandort, die von der Stadt gemeinsam mit Heidelberger Wis- senschaftseinrichtungen ausgearbei- tet wurde, bestätigt die Erkenntnisse der Heidelberg-Studie: Die Wissen- schaftsstadt Heidelberg entwickelt sich dynamisch,zählt zu den interna- tionalen Topstandorten und hat sehr gute Zukunftsaussichten. Im Stadtgebiet liegen mehr als 200 wissenschaftliche Einrichtungen und Forschungsinstitute. Insgesamt wurden von denWissenschaftsinsti- tutionen mehr als 38.000 Studieren- de und 22.000 Mitarbeitende gemel- det. Die Mitarbeiterzahlen wachsen dabei kontinuierlich an. Durch den neuen Innovationscam- pus „Heidelberg Mannheim Health and Life Science Alliance“ für die Themen Gesundheit und Lebenswis- senschaften ergibt sich zusätzliches Entwicklungspotenzial für die Stadt. Zwei von drei Beschäftigten im Wissenschaftsbereich sind Nicht-Akademiker: Der Elektronik-Techniker Tobias Adler ist im Max- Planck-Institut für Astronomie beschäftigt. ( Foto Dittmer) Direkter Draht zu LSBTIQ+ Themen Koordinationsstelle nimmt Arbeit auf Um die gleichberechtigte Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger zu stärken, fördert die Stadt Heidelberg Projekte für lesbische, schwule, bi- sexuelle, trans*, inter* und queere Menschen, kurz LSBTIQ+. Die neue Koordinationsstelle LSBTIQ+ im Amt für Chancengleichheit der Stadt soll den direkten Draht zu LSBTIQ+ Themen ermöglichen. Heidelberg wurde wegen des Engagements im Themenbereich LSBTIQ+ im Jahr 2020 als Mitglied des Rainbow Ci- ties Network ausgezeichnet, einem internationalen Zusammenschluss von Städten, die sich der Akzeptanz von LSBTIQ+ verpflichten. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/lsbtiq Laptops für Schüle- rinnen und Schüler Familie Marguerre spendet 500.000 Euro Seit der Corona-Pandemie sind Schü- lerinnen und Schüler besonders auf Internet und Computerprogram- me angewiesen. Nicht alle Familien können sich die dafür notwendigen Geräte leisten. Die Familie des Hei- delberger Unternehmers Wolfgang Marguerre spendet daher 500.000 Euro für Laptops. Die ersten Gerä- te überreicht Barbara Marguerre an Anja Rauh, Leiterin der Gregor-Men- del-Realschule. Zudem unterstützt Wolfgang Margu- erremit 500.000 Euro inhabergeführ- te Heidelberger Geschäfte, Kultur- einrichtungen, (Solo-)Selbstständige und Vereine, die von Corona-Schlie- ßungen betroffen sind. „Das hat Mut gemacht“, bedankt sich Julia Sunde- rer von der Buchhandlung Murkelei. Radfreundliche Stadt Neuer Radweg entlang der B 37 Bundesweit ganz vorne: In Heidel- berg legen 33 Prozent der Bevöl- kerung innerstädtische Wege mit dem Rad zurück (Studie „Mobilität in Städten): einer der besten Werte in ganz Deutschland. Die Stadt baut das Radwegenetz seit Jahren aus. So entfallen auf wichtigen Strecken Auto- zugunsten von Fahrradspu- ren. Paradebeispiel ist seit Mai der provisorische Radweg entlang der B 37 zwischen Schlierbach und Ne- ckargemünd. www.heidelberg.de/ fahrradfreundlich Breit und geschützt ist jetzt die Radverbindung nach Neckargemünd. ( Foto Rothe)

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