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stadtblatt Jahresrückblick 2021 15 DEZEMBER Mehr preiswerter Wohnraum In Neubauten sind künftig 40 Prozent der Fläche für bezahlbares Wohnen reserviert D ie Stadt baut das Angebot für bezahlbaren Wohnraum aus. Der Gemeinderat beschließt im De- zember mit großer Mehrheit, dass Bauherrenmehr bezahlbarenWohn- raum auf Flächen errichten müssen, auf denen neues Baurecht geschaf- fen wird. Demnach › sind künftig 30 Prozent der Fläche für öffentlich geförderte Wohnun- gen vorgesehen › Auf 10 Prozent erhalten Schwellen- aushalte eine Förderung für den Kauf von Eigentum › erhöht sich die Mietpreisbindung von 10 auf 30 Jahre. Bei Flächen in Neubauten, die für preisgünstiges Wohnen vorgese- hen sind, sind 30 Prozent öffent- lich geförderte Mietwohnungen. Ab Erstbezug sind sie für 30 Jahre an Haushalte mit Wohnberechti- gungsbescheinigung zu vermieten. Die Miete darf während des Bin- dungszeitraums die ortsübliche Vergleichsmiete abzüglich 33 Pro- zent nicht überschreiten. Neues Wohnen in der Südstadt. Damit mehr preiswerte Wohnungen entstehen, hat der Gemeinderat neue Regeln bei der Bebauung neuer Flächen beschlossen. ( Foto Stadt HD) Neuer Jugendge- meinderat gewählt Konstituierende Sitzung am 9. Februar 2022 Die neuen Heidelberger Jugend- gemeinderätinnen und Jugendge- meinderäte sind gewählt. Oberbür- germeister Prof. Dr. Eckart Würzner verkündet am 18. Dezember das End- ergebnis via Video auf dem Youtube- Kanal der Stadt und gratuliert den Gewählten. Trotz der enormen zusätzlichen He- rausforderungen durch die Corona- pandemie gehen fast 50 Prozent der rund 10.000 wahlberechtigten Hei- delberger Jugendlichenvom13.bis 18. Dezember an die Urnen.Insgesamt 47 Kandidatinnen und Kandidaten hat- ten sich um die 30 Sitze beworben. Der Jugendgemeinderat hat ein eige- nes Budget, über das er bestimmen kann, und im Gemeinderat ein Re- derecht bei Jugendangelegenheiten. Er setzt sich für Jugendräume, jun- ge Kultur und andere wichtige Ju- gendthemen ein organisiert Partys, Konzerte, Podiumsdiskussionen und Sport-Events. Er tagt alle sechs Wo- chen.Gewählt wird das Gremiumalle zwei Jahre von Jugendlichen zwi- schen 13 und 19 Jahren. Weitere Infos unter www.jugendgemeinderat. heidelberg.de Stadthalle: Die Hauptphase der Sanierung kann beginnen Regierungspräsidium erteilt Baugenehmigung D as Regierungspräsidium Karls- ruhe hat die Baugenehmigung zur Sanierung der Stadthalle erteilt. Die „gute Stube“ wird im Inneren umfassend saniert und erfüllt künf- tig die Anforderungen an ein mo- dernen Konzert- und Kulturhaus. Durch die Sanierung entsteht unter anderem eine erheblich verbesserte Konzertsituation für Publikum und Künstler. „Es ist gelungen, für alle Anforde- rungen eine gute Lösung zu finden. Auch Bedenken von Kritikern sind in den Prozess eingeflossen,wurden mit großer Sorgfalt geprüft und auch mit verschiedenen Lösungsansät- zen aufgegriffen“, sagt Oberbürger- meister Prof.Dr. Eckart Würzner. Für die Berücksichtigung des Denk- malschutzes war das Landesamt für Denkmalpflege in das Verfahren ein- gebunden. Zudem kam ein hydrogeo- logisches Gutachten zu dem Ergeb- nis, dass durch das Vorhaben keine Aufstaueffekte des Grundwassers zu erwarten sind, die sich auf Nachbar- gebäude auswirken. Dieses Gutach- ten ist auch Grundlage für das derzeit noch laufende Verfahren zur Ertei- lung derwasserrechtlichen Erlaubnis. Diese ist erforderlich für Baumaß- nahmen imGrundwasserbereich. Die umfassende Sanierung der Stadt- halle ist dank der großzügigen Un- terstützung von Wolfgang Margu- erre mit seiner Familie und seinem Unternehmen Octapharma möglich. Der Einbau der Hubböden ermöglicht es künftig, den Großen Saal mit an- steigenden Sitzreihen anzuordnen und Besucherinnen und Besuchern ein neues Sicht- und Klangerlebnis zu bieten.Zugleich kann der Saal wei- terhin mit ebenem Parkett, etwa für Tanzveranstaltungen, genutzt wer- den. Der Säulengang zum Neckar hin wird verglast. Zudem wird die Stadt- halle behindertengerecht umgebaut. www.stadthalle.heidelberg.de Die Stadthalle wird im Inneren umfassend saniert und erfüllt künftig die Anforderun- gen an ein modernes Konzert- und Kulturhaus. ( Foto Buck) Impressum Herausgeber Stadt Heidelberg, Amt für Öffentlichkeitsarbeit Marktplatz 10, 69045 Heidelberg 06221 58-12000 oeffentlichkeitsarbeit@ heidelberg.de Amtsleitung Achim Fischer Redaktion Eberhard Neudert-Becker (neu), Sascha Balduf (sba), Christian Beister (chb), Christiane Calis (cca), Christina Euler (eu), Lisa Grüterich (lgr), Timm Herre (tir), Claudia Kehrl (ck), Nina Stöber (stö), Carina Troll (cat) Fotos Seite 1: Adler, Dittmer, Fezoni, Rothe

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