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stadtblatt  / 1. Dezember 2021 4 AKTUELLES „Wollen Familien stark machen“ Stadt bietet jetzt an 100 Kindertagesein- richtungen kostenlose Elternberatung an W enn der Alltag in Familien mit kleinen Kindern nicht ganz rund läuft, wenn Fragen und besondere Herausforderungen auftauchen, müssen Eltern diese schwierigen Situationen nicht allein bewältigen. Als besonderes Unter- stützungsangebot bietet die Stadt Heidelberg seit 2008 in Kindertages- einrichtungen im ganzen Stadtge- biet kostenlose Elternberatung an. Neu ist die Elternberatung in der Kita im Neuenheimer Feld 159. Dort ver- kündete Sozialbürgermeisterin Ste- fanie Jansen am 24. November den Start des „Jubiläums-Angebots“: Die Kita des Studierendenwerks ist die 100. Einrichtung, in der künftig El- ternberatung angeboten wird. Mit dem niedrigschwelligen Service di- rekt vor Ort ist Heidelberg Vorreiter unter den Kommunen. Mit erfahrenen Beraterinnen und Beratern können Eltern in der Kin- dertageseinrichtung vertraulich Er- ziehungsfragen besprechen. Jähr- lich nutzen rund 870 Eltern die Unterstützung. „Wir wollen Familien stark machen. Die Elternberatung leistet dafür einen wichtigen Beitrag“, erklärte Bürgermeisterin Stefanie Jansen. Partner sind Beratungsstellen für Erziehungs- und Familienfragen: Caritasverband Heidelberg, Arbeiter- wohlfahrt Heidelberg,die Katholische Gesamtkirchengemeinde, das Diako- nische Werk, das Institut für analy- tische Kinder- und Jugendlichenpsy- chotherapie und das Internationale Frauen- und Familienzentrum. Einmal im Monat sind die Berate- rinnen und Berater für 1,5 Stunden in den Kitas. Der Gemeinderat hat im Oktober 2021 die weitere Finan- zierung des Angebots beschlossen. 176.000 Euro investiert die Stadt jährlich. „Unser Ziel ist es, das Ange- bot perspektivisch auf alle 136 Kin- dertagesstätten in Heidelberg aus- zuweiten“, so Stefanie Jansen. eu www.heidelberg.de/familie › Kinderbetreuung (v.l.) Stephanie Hoffmann vom Caritasverband Heidelberg, Judith Janz-O‘Sullivan vom Studierendenwerk Heidelberg und Bürgermeisterin Stefanie Jansen bei der Vorstel- lung der Elternberatung an der Kita des Studierendenwerks. ( Foto Dittmer) Corona-Sozialfonds Erste Mittel freigegeben Der Gemeinderat hat mit dem Haushalt 2021/2022 einen „Sozial- fonds Sondermittel Corona“ be- schlossen. Damit sollen zusätzliche pandemiebedingte Bedarfe in den Bereichen Soziales, Kinder- und Jugendhilfe sowie Chancengleich- heit unterstützt werden. Für 2021 und 2022 stehen dafür insgesamt 800.000 Euro zur Verfügung. Der Haupt- und Finanzausschuss hat am 23. November Mittel für folgen- de Projekte freigegeben. › Lotsen-Projekt „Guide4you“ von Stadt und Uniklinikum für Frauen, die von Gewalt betroffen sind; der Frauennotruf für die Begleitung von Frauen im Rahmen eines Not- schlafplatzes ; die Neuorganisation der Notaufnahme für von Gewalt betroffene Frauen sowie der Inter- nationale Bund für das Projekt „Queer Youth“. › Zusätzliche Gelder gibt es für die drei Heidelberger Suchtberatungs- stellen, die Schuldnerberatung des Vereins zur beruflichen Integrati- on und Qualifizierung und das Di- gitalangebot des Pflegestützpunk- tes und die Sozialberatung. › Mehrbedarfe bei den Erziehungs- beratungsstellen, der Schulsozial- arbeit, dem Jugendhof und den ehrenamtlichen Familienpaten werden ebenfalls unterstützt. „Toilette für alle“ im SNP dome Gute Nachrichten zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember: Die zweite „Toilette für alle“ in Heidelberg – die erste steht im Zoo – ist in der Großsporthalle SNP dome eingerichtet. Sie ist natürlich barrierefrei und auch für mehrfach behinderte Menschen ausgelegt. Bei der Vorstellung testeten das (v.l.) Christina Reiß, Behindertenbeauftragte der Stadt, Jutta Pagel-Steidl vom Landesverband für Menschen mit Körper- und Mehr- fachbehinderung und Holger Schweikardt vom SNP dome-Betreibermanage- ment. In Heidelberg sollen weitere „Toiletten für alle“ folgen. ( Foto Rothe) Bahn saniert Hauptbahnhof Vor allem Arbeiten am Querbahnsteig Die Deutsche Bahn wertet zurzeit den Hauptbahnhof auf. Bund und Bahn investieren rund 580.000 Euro in die Sanierung, vor allem des Quer- bahnsteigs. Dort erhielt die Decke einen neuen Anstrich. Maßnahmen wurden vorgenommen, um Reisende vor der Belästigung durch Tauben zu schützen.Die Zäune an den Rampen- abgängenwurden ebenfalls erneuert. DesWeiteren repariert die Bahn noch bis Ende des Jahres die Treppen. Für Bürgermeister Raoul Schmidt- Lamontain kommt die Sanierung zum passenden Zeitpunkt: „Schließ- lich entsteht derzeit in Verlängerung des Querbahnsteigs einVerbindungs- steg über den Max-Planck-Ring zum Europaplatz, dem neuen Stadtentree in Richtung Bahnstadt.“ Kein kostenloser ÖPNV an Adventswochenenden Das Stadtblatt hatte vergange- ne Woche darauf hingewiesen, dass der Haupt- und Finanz- ausschuss über die Pläne der Stadt für die kostenlose stadtweite Fahrt in Bussen und Bahnen an den Advents- wochenenden entscheidet.Das Gremium hat nun die Pläne für dieses Jahr abgelehnt. Biotopschutz auf Friedhöfen Der BUNDwertet landesweit Friedhöfe zum Schutz vonWild- bienen auf.Wegen seiner vielen Freiflächen gehört der Friedhof Handschuhsheim zu den ausge- wählten vier Modellfriedhöfen. Kurz gemeldet

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