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stadtblatt  / 24. November 2021 5 AKTUELLES Eine Kita ganz in Holz Spart Zeit und Geld: Das erste Gebäude nach dem Heidelberger Kita-Baukasten entsteht am Breisacher Weg D ie neue Kita Breisacher Weg wächst in die Höhe und zwar ganz in Holz. Jetzt wurden für das neue Gebäude insgesamt 60 schlüs- selfertig hergestellte Raummodule aus Holz geliefert. So nimmt die Kita schnell Gestalt an. Erster Bürger- meister Jürgen Odszuck und Hoch- bauamtsleiter Harald Heußer mach- ten sich kürzlich vor Ort ein Bild vom Baufortschritt. „Mit dieser Holzmodulbauweise nimmt Heidelberg eine Vorreiter- rolle in Baden-Württemberg in Be- zug auf vorgefertigtes Bauen ein. Die Kita Breisacher Weg ist die erste Einrichtung, die wir mit unserem Heidelberger Kita-Baukasten reali- sieren“, sagt Jürgen Odszuck. Damit spare man Zeit, Geld und Personal. Das bestätigt Harald Heußer: „Unser Heidelberger Kita-Baukasten ver- schafft uns für Planung und Bau eine unglaubliche Beinfreiheit. Für die Holzmodule selbst haben wir einen Rahmenvertrag geschlossen. Das garantiert uns eine hohe Ferti- gungsqualität sowie einen Festpreis auf die nächsten zwei Jahre.“ Den Heidelberger Kita-Baukasten hat das Hochbauamt eigens entwickelt. Die Stadt hält auch das Urheberrecht daran. Die Modulbauweise erlaubt es, dringend benötigte Kindertages- einrichtungen in rund 50 Prozent der Zeit im Vergleich zur konventio- nellen Bauweise zu errichten. Lang- fristig reduzieren sich so mit jeder weiteren Kita-Errichtung die Baune- benkosten signifikant.Die Kosten für die Kita Breisacher Weg betragen vo- raussichtlich rund 7,1 Millionen Euro. Die Inbetriebnahme des Passivhaus- gebäudes ist für Mai 2022 geplant. Auch die Kitas Furtwängler Straße in Handschuhsheim und Otto-Hahn- Straße im Emmertsgrund entstehen nach dem Prinzip des Heidelberger Kita-Baukastens.Die Kita Furtwäng- ler Straße wird ab Ende 2021 um zwei Gruppen erweitert. In der Otto- Hahn-Straße soll 2023 soll mit dem Bau begonnen werden. cat Über die Lieferung der Holzmodule informierten sich jetzt Architekt Stephan We- ber, Hochbauamtsmitarbeiterin Amalia Manso Moruno, Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck und Hochbauamtsleiter Harald Heußer (v.l.). ( Foto Dittmer) Hochsicherheitspoller in der Altstadt Seit 18. November aktiv Zum Start des Weihnachtsmarktes am 18.November sind in der Altstadt an drei Standorten automatisch ver- senkbare Polleranlagen in Betrieb genommen werden. Die Hochsi- cherheitspoller an den Standorten Hauptstraße/Sofienstraße, Haupt- straße/Kornmarkt sowie Graben- gasse nördlich der Plöck sollen die Altstadt sicherer machen sowie die Aufenthaltsqualität erhöhen. Polizei und Feuerwehr können im Notfall die Poller versenken. Am Standort Hauptstraße/Sofien- straße bleiben die Poller dauerhaft ausgefahren. In der Grabengasse und in der Hauptstraße/Kornmarkt werden die Poller anlässlich des Weihnachtsmarktes täglich ab 11 Uhr ausgefahren. Anlieferungen, Ein- und Ausfahrten sind nur zwi- schen 6 und 11 Uhr möglich. Verkehrslenkung- und -beruhigung Die Poller verhindern, dass Fahr- zeuge außerhalb der erlaubten Lie- ferzeiten beziehungsweise bei Ver- anstaltungen in der Altstadt an den genannten Standorten illegal in die Fußgängerzone fahren. Das Ver- kehrslenkungs- und Verkehrsberu- higungskonzept für die Altstadt hat der Gemeinderat 2018 beschlossen. Umweltfreundlich zum Arbeitsplatz Erste Runde des städti- schen Programms „Betriebliches Mobili- tätsmanagement“ abgeschlossen M öglichst viele Beschäftigte sol- len möglichst umweltfreund- lich zur Arbeitsstelle gelangen: Das ist das Ziel des Förderprogramms „Be- triebliches Mobilitätsmanagement“ (BMM). Die Stadt hat es gemeinsam mit Partnern im Oktober 2020 auf den Weg gebracht. Nun haben die ersten acht Unternehmen und Insti- tutionen, alle aus dem Neuenheimer Feld, das Programm durchlaufen. Sie stehen für Zehntausende von Be- schäftigten, die unter anderem im Universitätsklinikum, in der Pädago- gischen Hochschule oder beimSprin- ger Verlag arbeiten. Das BMM bietet den Teilnehmern passgenaue Lösungen an, um das Verkehrsverhalten der Mitarbeiten- den effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Das Förderprogramm un- terstützt den Umstieg auf ÖPNV oder Rad,mehr Angebote für Home-Office sowie ein nachhaltiges Fuhrparkma- nagement. Jetzt haben Oberbürger- meister Prof. Dr. Eckart Würzner und Klimabürgermeister Raoul Schmidt- Lamontain den Teilnehmenden des „BMM 2021“ ihre Zertifikate über- reicht. „Ein weiterer Baustein, damit wir die Herausforderung im Neuen- heimer Feld in Hinblick auf Verkehr und Infrastruktur gemeinsam und ganzheitlich betrachten und ange- hen können“,so Prof.Würzner. cca Erhielten die Zertifikate für die Teilnahme am Betrieblichen Mobilitätsmanagement 2021 von Oberbürgermeister Würzner (r.) und Bürgermeister Schmidt-Lamontain(3.v.r.): Vertreterinnen und Vertreter des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht,der Pädagogischen Hochschule Heidelberg,der Universität und des Universitätsklinikums Heidelberg,des Max-Planck-Instituts für medizinische Forschung,des Springer-Verlags und von Octapharma Biopharmaceuticals. ( Foto Rothe)

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