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stadtblatt  / 24. November 2021 2 STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Matthias Fehser Hallo, ich bin der „Neue“ ... ... und Nachfolger von Wolfgang La- chenauer bei der Fraktion Die Hei- delberger. Seit 2014 war ich aktiv als Bezirksbeirat Altstadt und seit Mitte 2019 bin ich 1. Vorsitzender der un- abhängigen Wählerinitiative. Meine Motivation ist, meine Erfahrungen als selbständiger Kaufmann in den Gemeinderat einzubringen, im Hin- blick auf Städtebau und Verkehrs- politik, v.a. den zu wenig berück- sichtigten Wirtschaftsverkehr. Sport, Kinder und Jugend mit ihren Belan- gen stehen für mich als Vater vonvier Kindern stark im Fokus. Ich verlasse gerne ausgetretene Pfade und schaue über denTellerrand,um sinnvolle Lö- sungen unter Berücksichtigung des Klimaschutzes wie auch des städti- schen Haushalts zu schaffen – für die Menschen, die hier leben und arbei- ten! i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Parkgebühren sind Standard, ... ... weil die Allgemeinheit den Platz für‘s Parken schafft und finanziert. In einem Parkhaus oder an Park- automaten regt sich darüber auch kaum jemand auf.Aber auch Straßen sind von der Allgemeinheit finan- zierte Flächen! Bislang kostete ein Parkausweis in 9 Heidelberger Stadtteilen 5,25 € im Monat – was für ein Schnäppchen. Zukünftig sind das dann 10,00 € im Monat. Irgendwie nicht schlimm. Wir haben beantragt, die Park- raumbewirtschaftung auf alle Hei- delberger Stadtteile auszuweiten. Parkdruck gibt es nicht nur in der Innenstadt! Eine soziale Abfederung entsprechend des HD Passes und eine Verschiebung weiterer Erhö- hungen gehören für uns dazu. Letzt- lich wird es wie immer auf die Kont- rollen ankommen. i nfo@gal-heidelberg.de Die Linke Zara Kızıltaş Corona-Lasten sozial abfedern Nicht genug, dass die langfristigen Corona-Folgen zu Unterbrechungen in Lieferketten und damit zu den dramatischen Preissteigerungen beitragen oder zur Schließung von Unternehmen, und damit dem Ver- lust von Arbeitsplätzen, führen. Die Pandemie hat uns alle wieder voll im Griff. Es kommt nun darauf an, die coronabedingten Kosten für die Ärmsten sozial abzufedern. Von der neuen Ampel erwarten wir mehr als neue Namen. Das geplante „Bürgergeld“ und andere Sozialleis- tungen müssen den realen Bedar- fen und Preissteigerungen gerecht werden. Auch die Stadt leistet ihren Beitrag und kann an manchen Stel- len noch mehr leisten. Wir werden im Gemeinderat darauf achten, dass die Kosten der Corona-Pandemie ge- rechter verteilt werden. gemeinderat@dielinke-hd.de Bündnis 90/Die Grünen Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg, Dr. Ursula Röper Unsere Fernwärme wird grün Eine besondere Stunde im Aus- schuss für Klimaschutz und Mo- bilität: In vier Fachvorträgen (ifeu, BUND, Stadtwerke und Um- weltamt) hörten wir, dass Heidel- berg bei der Transformation der Fernwärme - weg von der Koh- le - Fortschritte macht; bereits 50 % unserer Fernwärme sind CO 2 - frei. Wir haben die Chance, bis 2030 80 %, lt. BUND evemtuell bis 100 %, CO 2 einzusparen. Umfang- reiche Bundesprogramme werden zur finanziellen Unterstützung er- wartet. Und das Umweltamt berich- tete von der kommunalen Wärme- planung, in der Ziele und Pfade fest- gesetzt werden. Uns wurden Wege aufgezeigt, wie die Transformation der Fernwärme gelingen kann.Trotz Abweichungen in Details waren sich die Studie des BUND und die Potenzialanalyse der Stadtwerke in den wesentlichen Punkten einig. Der Umstieg auf nachhaltige Wär- me setzt sich aus vielen Kompo- nenten zusammen. Die MVV haben anspruchsvolle Dekarbonisierungs- ziele und werden das Kohlekraft- werk vermutlich 2030 abschalten, das bisher einen Großteil der Fern- wärme erzeugt. Einer der Bausteine ist evtl.Tiefengeothermie,im Rhein- graben eine verlässliche Wärme- Grundversorgung.In Heidelberg tra- gen u.a. das Holzheizkraftwerk, die Nutzung von Bioabfall, demnächst innovative Kraft-Wärme-Kopplung und der Ausbau von Niedertempera- tur-Netzen bei, verbunden mit ober- flächennaher Geothermie. Beson- ders interessant ist aber die Nutzung der Neckar-Flusswärme und der Ab- wärme aus dem Klärwerk. Im Früh- jahr 2022 wird die Stadtverwaltung Vorschläge zur Flusswärmenutzung vorlegen. Der Abwasserzweckver- band plant zurzeit den Ausbau einer vierten Reinigungsstufe und zudem die Erneuerung des Dükers (Kanals) zwischen den Klärwerken in Wie- blingen und Handschuhsheim. Dies wäre die perfekte Gelegenheit, pla- nerisch bereits jetzt schon die not- wendigen technischen Bauten wie Wärmepumpen, Nutzung des Dü- kers etc.vorzusehen. Die Bundesregierung plant milliar- denschwere Programme zur Unter- stützung der hohen Investitionen für solche Projekte. Derzeit warten wir auf die Freigabe des Bundes- programms effiziente Wärmenetze. Dann könnten wir bis zu ¾ der zu er- wartenden Kosten einwerben. Und der BUND hat eine Kalkulation vor- gelegt, nach der die Kosten für die Kunden amEnde nicht mehr als 1 bis 1,5 ct/kWh teurer würden. „Sehr ehrgeizige Ziele, aber erreich- bar”, heißt es in der städtischen Vor- lage. Dann lassen Sie uns doch ehr- geizig sein! 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de Gemeinsamer Beitrag mehrerer Fraktionen Alle Stadträtinnen und Stadträte von Bündnis 90/Die Grünen, CDU, SPD, Die Heidelberger, GAL/Freie Wähler, Die Linke, FDP, Bunte Linke, Die PARTEI, HiB Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger, ... ... bitte lassen Sie sich impfen. Egal, ob das erste, zweite oder dritte Mal – jeder Piks zählt! Alle in Deutschland zugelassenen Impfstoffe sind sicher, die Zulas- sungsverfahren wurden ebenso penibel durchlaufen wie bei allen anderen Medikamenten auch. Dass ein wirksamer Impfstoff so schnell zur Verfügung steht,ist nachwie vor eine wissenschaftliche Glanzleis- tung. Noch besser ist, dass wir hier in Heidelberg so viele Möglichkeiten haben,uns impfen zu lassen! Zögern Sie nicht: Eine Impfung reduziert zuverlässig das Risiko, einen schwe- ren Verlauf von Covid-19 zu erleiden, minimiert die Wahrscheinlichkeit, andere Menschen anzustecken und ist für alle Bevölkerungsgruppen ge- eignet. Bei Impfungen sind generell keine Langzeit-Nebenwirkungen bekannt, dies gilt natürlich auch für die Coro- na-Impfung. Doch aktuelle Studien zeigen, dass die Schutzwirkung aller Impfstoffe mit der Zeit abnimmt – nach sechs Monaten sollten Sie sich also dringend eine „Booster-Imp- fung“ abholen. So erhalten Sie nicht nur Ihre Gesundheit, sondern auch die derer, die sich bedauerlicher- weise (noch) nicht impfen lassen können. Lassen Sie uns geschlossen zusammenstehen, füreinander und miteinander! Informieren Sie sich hier: https:// www.zusammengegencorona.de

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