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stadtblatt / 10. November 2021 6 AKTUELLES Rückblick auf 16 Jahre Amtszeit Dr. Joachim Gerner als Bürgermeister offiziell verabschiedet B ereits seit Januar 2021 steht bei Dr. Joachim Gerner hinter der Amtsbezeichnung „Bürgermeister“ das Kürzel a.D. – außer Dienst. Auf- grund der Corona-Pandemie konnte es aber bisher keine feierliche Ver- abschiedung des ehemaligen Dezer- nenten für Soziales,Familie und Kul- tur geben. Das holte die Stadt nun am 2.November imTheater nach. In seiner Abschiedsrede warf Dr. Joa- chim Gerner einen Blick zurück auf 16 JahreAmtszeit und auf dieAufgabe, die Schere zwischen Arm und Reich ein Stück weit zu schließen: „In mei- nem Dezernat hatten wir dafür einen programmatischenHandlungsansatz: In allen Politik- und Gesellschaftsfel- dern Zugänge schaffen, Teilhabe er- möglichen und Solidarität leben.“ „Gemeinsammit DeinenÄmtern hast Du für Heidelberg Großartiges er- reicht“, sagte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Andreas Stoch, 2013 bis 2016 Landes-Kultusminister, würdigte Gerner in einer Videobot- schaft als wichtigen Ratgeber,der ihm denBlickauf kommunalwichtigeThe- men wie die frühkindliche Bildung oder den Ausbau der Ganztagsschule geschärft habe. Für Stadtrat Mathias Michalski ermöglichte Gerner „ein großes Stück mehr Teilhabe für alle im Bereich Kultur und Soziales“. Als Dezernent hat Dr. Joa chim Ger- ner viele erfolgreiche Pr ojekte ge- führt. Herausragend ist die Aus- zeichnung Heidelbergs als erste und bislang einzige deutschsprachige UNESCO-Literaturstadt. Zudem fie- len in seine Amtszeit unter anderem die Erweiterung des Theaters, die Eröffnung des Mark-Twain-Centers und die Verlagerung des Karlstor- bahnhofs in die Südstadt. Dr. Gerner erreichte, dass an allen 35 öffentlichen Schulen die Schul- sozialarbeit etabliert wurde. Für sei- ne Arbeit sprechen zudem die Aus- zeichnung Heidelbergs als bester Standort für schulisches Lernen in Deutschland oder die Steigerung der Betreuungsquote bei den unter Drei- jährigen von 23 (2005) auf 55 Prozent (2020). Gerners Nachfolgerin Stefanie Jansen ist seit Januar imAmt. tir Zum Abschied erhielt Dr. Joachim Gerner (M.) von Oberbürgermeister Würzner (l.) und Theater-Intendant Holger Schultze ein Premierenabo des Theaters. ( Foto Rothe) Volkstrauertag am 14. November Gedenkveranstaltungen in den Stadtteilen In ganz Deutschland wird am Volks- trauertag am Sonntag, 14. November, der Opfer von Gewaltherrschaft und Kriegen gedacht und ein Zeichen ge- gen das Verdrängen und Vergessen gesetzt. Dazu sind mehrere Gedenk- veranstaltungen in Heidelberger Stadtteilen vorgesehen. Folgende Veranstaltungen sind nach aktuellem Stand von den jeweiligen Stadtteilvereinen geplant: › Samstag, 13. November, 15 Uhr, Pfaffengrund: Gedenken am Ge- denkstein an der Evangelischen Auferstehungskirche (Stadtteilver- ein Pfaffengrund) › Sonntag, 14. November, 10 Uhr, Wieblingen: Feierstunde auf dem Platz vor der katholischen Kirche St. Bartholomäus (Stadtteilverein Wieblingen) › Sonntag, 14. November, 11.15 Uhr, Handschuhsheim: Traditionel- le Gedenkstunde auf dem Platz hinter der Tiefburg am Mahnmal (Stadtteilverein Handschuhs- heim) › Sonntag, 14. November, 11.15 Uhr, Rohrbach: Kleiner Zug von der Rathausstraße zum Friedhof mit anschließendem Gedenken (Stadt- teilverein Rohrbach). Gegen Diskriminierung und Gewalt Zahlreiche Veranstaltun- gen der „Rainbow Cities“ Heidelberg und Mannheim Mit vielen Veranstaltungen starten in diesem Jahr die Trans*Aktions- wochen Rhein-Neckar der beiden „Rainbow Cities“ Heidelberg und Mannheim. Sie umrahmen den In- ternational Transgender Day of Re- membrance.Während dieser Tag am Samstag, 20. November, auf Gewalt und Diskriminierung aufmerksam macht, zielen die Trans*Aktions- wochen vom 8. bis 28. November als Ganzes auf Sichtbarkeit, Aufklärung und Empowerment. Als „einen wichtigen Beitrag, Vorur- teile gegenüber trans* Personen abzu- bauen“, bezeichnet Bürgermeisterin Stefanie Jansen die Aktionswochen. Interessierte erwarten Workshops, Lesungen, künstlerische Beiträge und Filmvorführungen. So können bei- spielsweise amSonntag,21.November, von 14 bis 17 Uhr junge Menschen bis 25 Jahre „Anime“ zeichnen lernen. Alle Veranstaltungen sind kostenfrei. Die Stadt hisst zum 20. November LSBTIQ+ Pride-Flaggen am Rathaus. Organisiert werden die Aktionswo- chen unter anderem von der Koor- dinationsstelle LSBTIQ+ im Amt für Chancengleichheit der Stadt. Für den Veranstaltungsbesuch gelten die ak- tuellen Corona-Bestimmungen. eu Programm und Infos: facebook. com/transaktionswochen Wolfgang Polivka übernimmt neues Amt Verantwortung für Finanzen, Liegenschaf- ten und Konversion Wolfgang Polivka hat zum 1. Novem- ber 2021 das neue Amt für Finanzen, L i e gens cha f t en und Konversion bei der Stadt Hei- delberg übernom- men. Der 60-Jäh- rige war bislang bereits Leiter des Amtes für Lie- genschaften und Konversion. Nun kommt noch der Bereich Finanzen mit dem städtischen Haushalt hin- zu, der bislang von Bürgermeister Hans-Jürgen Heiß verantwortet wurde. Mit Beendigung der Amtszeit von Bürgermeister Hans-Jürgen Heiß wurde das Dezernat für Konversion und Finanzen zum 1. November auf- gelöst. Das Kämmereiamt und das Amt für Liegenschaften und Konver- sion werden daher zum Amt für Fi- nanzen, Liegenschaften und Konver- sion zusammengelegt.Es gehört zum Dezernat des Oberbürgermeisters. „Ich möchte in meiner neuen Positi- on die große Erfahrung einbringen, die ich in den vergangenen Jahren bei der Begleitung von Großprojek- ten wie den Konversionsflächen und der Bahnstadt sammeln konnte“, sagteWolfgang Polivka bei der Über- reichung der Ernennungsurkunde durch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. chb Wolfgang Polivka ( Foto Stadt HD)
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