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stadtblatt  / 20. Oktober 2021 stadtblatt  / 20. Oktober 2021 6 7 ENGAGIERTE BÜRGERINNEN UND BÜRGER ENGAGIERTE BÜRGERINNEN UND BÜRGER Verleihungen für den außergewöhnlichen Einsatz für Mitmen- schen und Gemeinwohl H erausragendes bürgerschaft- liches Engagement für die Mitmenschen und das Gemeinwohl zeichnet die Personen aus, die die Stadt am 13. Oktober mit der Bürger- plakette 2020 ehrte. Oberbürgermeis- ter Prof. Dr. Eckart Würzner über- reichte die 27 Auszeichnungen im Großen Rathaussaal. Er betonte, wie wichtig Bürgerengagement für die Stadtgesellschaft sei. „Im Namen der Stadt Heidelberg, des Gemeinderats und der gesamten Stadtgesellschaft möchte ich Ihnen herzlich für Ihren außergewöhnlichen Einsatz danken“, sagte der Oberbürgermeister. Die Trägerinnen und Träger der Bürgerplakette ALTSTADT Lilly Edler, Gisela Lasser und El- len Möller: Zu Beginn der Corona- pandemie nähten sie über 1.000 All- tagsmasken und versorgten damit zunächst vor allem ältere Menschen in der Altstadt. Durch Spenden für die Masken kamen weit über 5.000 Euro zusammen, die sie gemeinnüt- zigen Zwecken zukommen ließen. BERGHEIM Michael Falk setzt sich für das friedliche Zusammenleben aller Re- ligionen ein. Er engagiert sich gegen Antisemitismus. Nach dem An- schlag in Halle vermittelte er den Kontakt zwischen Jüdischer Ge- meinde, der Polizei sowie der Lan- desregierung, damit sich Besucher der Synagoge sicher fühlen konnten. BOXBERG Ulrike Jessberger engagiert sich im Stadtteilverein, im Vergabebeirat des Boxberger Stadtteilmanage- ments und imKulturkreis Emmerts- grund-Boxberg. Auch bei der „Tafel“ im evangelischen Gemeindezent- rum ist sie aktiv, zudem Mentorin für „Shared Reading“ im Senioren- zentrum. Seit fast 20 Jahren ist sie Bezirksbeirätin. EMMERTSGRUND Barbara Schenk: Sie leistet einen wesentlichen Beitrag für die Erhal- tung und Pflege der Landschaft auf demEmmertsgrund.Barbara Schenk befreit Wald, Wege, Weinberge und Rastbänke von Müll und entsorgt diesen. Insbesondere nach Sonn- und Feiertagen sammelt sie die Hin- terlassenschaften ein. HANDSCHUHSHEIM Wolfgang Bittmann: Als Grün- dungsmitglied des Vereins Hand- schuhsheimer Feldkultur war er dort lange im Vorstand tätig. Er en- gagiert sich für den Erhalt der Viel- falt des Handschuhsheimer Feldes und begeistert mit seinen Fotogra- fien der dortigen Tier- und Pflanzen- welt.Viele Veranstaltungen in Hand- schuhsheim hat er mit seinen Bil- dern mitgestaltet. Dr. Steffen Pauly: Als Mitbegrün- der und Vorsitzender der AG „Hand- schuhsheim hilft“, gestaltet er ver- schiedene Angebote in der Unter- kunft „ImWeiher“. ZumAngebot für Menschen auf der Flucht zählen Be- hörden- und Arztbesuche,Hilfe rund um die jeweilige Arbeitsstelle, Sprachförderung, Übersetzungen, Nachhilfe sowie Freizeitgestaltung. Manfred Riehl setzt sich im Be- reich des Schützensports für die Ju- gendarbeit ein. Mit dem Verein Schützengilde 1954 Heidelberg berei- chert er seit Jahrzehnten die Aktivi- täten des Stadtteils und beteiligte sich auch an der Organisation der 1200-Jahr-Feier. Zudem war er viel- fach ehrenamtlich in der Deutschen Polizeigewerkschaft aktiv. KIRCHHEIM Erika Lochner-Eichler und Jürgen Eichler engagieren sich in der Heidel- berger Arbeitsgemeinschaft der Rheuma-Liga Baden-Württemberg. Sie unterstützen Betroffene darin, ei- nen selbstbestimmten Umgang mit der Krankheit zu erlernen sowie bei der partizipativen Krankheits- und Alltagsbewältigung. In einer eigens dafür eingerichteten Sprechstunde organisieren sie Trainingsgruppen. NEUENHEIM Gerhard Schrade: Er bringt sich als Umwelt- und Naturschützer ein. So sammelt und entsorgt er Flaschen und Unrat rund um die Theodor- Heuss-Brücke. Am Neckarufer küm- mert er sich um Pflanzen und Tiere und beteiligt sich bei den NABU-Ak- tionen zumAmphibienschutz.Darü- ber hinaus engagiert er sich beim „Tafel-Frühstück imWinter“. Daniela Vogt (nicht auf dem Foto) war die Ideengeberin des Projekts zur Sammlung historischer Aufnah- men von Neuenheim. Sie setzte die Idee bis zur Veröffentlichung von „Neuenheim im Wandel –Eine Sozi- algeschichte in Bildern von 1870 bis 1950“ um.„Neuenheim swingt“ wur- de durch sie mit ins Leben gerufen. PFAFFENGRUND Doris Seigerschmidt engagiert sich seit Jahrzehnten sowohl für den TSV 1949 Pfaffengrund als auch für die Pfaffengrunder Karneval Gesell- schaft 1954. In beiden Vereinen nahm sie verschiedenste Funktio- nen wahr, von der Übernahme per- manenter Aufgaben bis hin zur Or- ganisation von Sonderprojekten. ROHRBACH Dorothea Betz: Sie engagiert sich seit Jahren ehrenamtlich im Senio- renzentrum Rohrbach. So leitet sie eigenverantwortlich den Frauen- stammtisch, hilft bei Festen wie dem Sommerfest und ist seit zwölf Jahren als „Oma“ in der U3-Kinder- gruppe tätig. Werner Blei: Seit über 40 Jahren setzt er sich im MGV Liederkranz 1904 Heidelberg Rohrbach bei allen Festivitäten ein. Auch bei der Frei- willigen Feuerwehr in Rohrbach so- wie im Stadtteilverein engagiert er sich. Bei der TSG Rohrbach gründete er die Volleyball-Abteilung mit. Gustav Wödl ist seit langem eh- renamtlich in Rohrbach aktiv. Er gibt Smartphone-Kurse für Ältere, pflegt die Blumenanlage vor dem Hasenlei- ser-Zentrum und beteiligt sich an Veranstaltungen des Quartiersma- nagements Hasenleiser. Daneben restauriert er Wegweisersteine im Stadtgebiet. Die Trägerinnen und Träger der Bürgerplakette 2020 aus der Altstadt, aus Bergheim, Boxberg, Emmertsgrund, Handschuhsheim, Kirchheim, Neuenheim, Pfaffengrund und Rohrbach mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner ( Foto Rothe) Die Trägerinnen und Träger der Bürgerplakette 2020 aus Schlierbach, der Südstadt, Wieblingen, Ziegelhausen sowie ausgezeichne- te Bürgerinnen und Bürger und Gruppen aus gesamtstädtischen Vorschlägen mit dem Oberbürgermeister. ( Foto Rothe) Stadt zeichnete ehrenamtlich Engagierte mit der Bürgerplakette aus Mit der Bürgerplakette ehrt die Stadt den besonderen Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern für das Gemeinwesen.Von den 27 Plaketten pro Jahr geht der Großteil an Menschen in den Stadtteilen.Die übrigen sind für gesamtstädtische Vorschlä- ge.Mitglieder der Stadtteilver- eine,der Bezirksbeiräte,des Gemeinderats und der Stadt- verwaltung schlagen Personen vor.Bürgerinnen und Bürger können über diese Gremien ebenfalls Personen empfehlen. Der Gemeinderat entscheidet über die Kandidaten. www.heidelberg.de/ buergerengagement Bürgerplakette SCHLIERBACH Heidi Barth engagiert sich seit Jahrzehnten für die Entwicklung Schlierbachs. Als 2. Vorsitzende des Stadtteilvereins prägte sie das Mit- einander. Sie setzt sich für die Reak- tivierung des Leinpfades ein und pflegt die Zugänge zum Fluss. Bis heute übernimmt sie Aufgaben bei traditionellen Veranstaltungen und schreibt für die Stadtteilzeitung. SÜDSTADT Johannes Kirsten (nicht auf dem Foto) : Auch dank ihm konnte das „Südstadtfest“ wachsen und zum Zu- sammenhalt im Stadtteil beitragen. Für alle technischen Fragen rund um das Fest trägt er die Hauptverantwor- tung. Darüber hinaus ermöglicht er seit vielen Jahren ehrenamtlich Ver- mietungen imMarkushaus. WIEBLINGEN Dr. Regine Buyer: Als Leiterin der Gruppe Heidelberg-Wieblingen des BUND liegt ihr der Erhalt des Natur- schutzgebietes Unterer Neckar/Alt- neckar und der Neckarwiese im Stadtteil sehr am Herzen. Sie war an der Verwirklichung des Naturlehr- pfades beteiligt und lädt regelmäßig zu Exkursionen ein.Dr.Regine Buyer ist Mitglied des Bezirksbeirates. WIEBLINGEN/KIRCHHEIM Ilse Erbe engagiert sich seit 1977 im Heidelberger Carneval Club Blau Weiß 1960.ImVorstandwar sie aktiv, ihr Steckenpferd war aber stets die Tanzjugend, die zahlreiche Erfolge errungen hat. Bis heute ist sie in der Tanzsportabteilung aktiv. Zudem engagiert sie sich beim Lebendigen Neckar und bei Stadtteilfesten. ZIEGELHAUSEN Kuno Hug ist seit fast 50 Jahren im Vorstand des MSC Ziegelhausen sowie viele Jahre beim ADAC Nord- baden aktiv. Er organisierte unter anderem die ADAC-Rallye „Schloss Heidelberg“ sowie die Rad-Trial- Weltmeisterschaftsläufe in Heidel- berg. Er gründete die Oldtimer-Ral- lye Nordbaden Classic, die heutige „Heidelberg Historic“. Ausgezeichnete Bürgerinnen und Bürger aus gesamtstädtischen Vorschlägen Team der Gaststätte Fandango (stellvertreten durch Jimmy Kneipp): Es hat sofort nach Beginn der Corona- Krise Hilfe angeboten und sich in die Initiative #rohrbachhältzusammen von Stadtteilverein und Quartiers- management eingebracht. Essen wurde ausgeliefert,Einkäufe erledigt, Wohnungen für Menschen der Hoch- risikogruppe gefunden, Masken ge- näht und weitere Hilfe geleistet. heidelberger tafel (stellvertreten durch Manfred Heuser): Die heidel- berger tafel e.V. hat mit ihren ge- wachsenen ehrenamtlichen Struktu- ren ein Liefernetzwerk aufgebaut,das Bedürftige mit günstigen Lebensmit- teln versorgt. Mehr als 60 Ehrenamt- liche sammeln pro Jahr rund 150 Millionen Tonnen Lebensmittel ein. Kinderbeauftragte der Stadt (stellvertreten durch Daniela Micol, Dagmar Trippo, Detlev Bork, Nora Schönberger, Thorsten Röver, Frank Kratzer): Jeweils zwei Beauftragte pro Stadtteil setzen sich ehrenamt- lich für die Interessen der Jüngsten ein. Sie sind bei Spielplatz- und Ver- kehrsbegehungen dabei und nehmen die Umweltmit denAugen der Kinder wahr. Ihre Leitlinien für einen kin- derfreundlichen Verkehr werden bundesweit als vorbildlich wahrge- nommen. Anna-Maria Lindemann ist für den Asylarbeitskreis aktiv, war vier Jahre lang Vorsitzende.Sie engagiert sich in weiteren Bündnissen wie der Seebrücke Heidelberg. Sie ist Mit- gründerin des Bündnisses für An- kunftszentrum, Flüchtlinge und Flächenerhalt. Sie spielt eine zentra- le Rolle in der Unterstützung von Geflüchteten und Asylsuchenden. Evein Obulor: Ihr Engagement gilt Menschen auf der Flucht, sie setzt sich für Integration, politische Bildung und Geschlechtergerechtig- keit ein. Sie gründete im Oktober 2016 den Verein „Migration Hub Hei- delberg“. Sie setzt sich außerordent- lich für eine tolerante und vielfältige Stadtgesellschaft ein. Rhein-Neckar-Journal Heidelberg (stellvertreten durch Waltraud Al- Karghuli, Ursula Bappert, Dr. Roger Michelbach, Heide Hertzberg): Für die Hörzeitung „Rhein-Neckar- Journal Heidelberg“ wählt das eh- renamtliche Team Artikel aus der Rhein-Neckar-Zeitung aus, liest die- se vor, zeichnet sie auf und schickt sie an eine zentrale Vervielfälti- gungsstelle für Blindenhörzeitun- gen. Dadurch können auch blinde und sehbehinderte Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben. Bernhard Scheitler ist seit seiner Jugend bei den Malteser-Hilfsdiens- ten und seit vielen Jahren Stadtbe- auftragter für Heidelberg. Neben der Tätigkeit bei klassischen Einsätzen ist er MitinitiatorweitererAktionen: die „Besuchshunde für Kranke“, der „Herzenswunsch-Krankenwagen“, das Weihnachtsessen für Bedürftige oder der Gabenzaun für Obdachlose an Ostern in der Coronakrise. Alexander Walter: Nahezu 30 Jah- re lang engagierte er sich imVorstand der DLRG-Stadtgruppe Heidelberg. Hier hat er Meilensteine gesetzt: So ist er für den Aufbau des Wasserret- tungsdienstes in Heidelberg verant- wortlich und mitverantwortlich für den Neubau des Rettungszentrums Wieblingen. chb 1 11 12 6 5 4 2 14 3 7 8 9 10 13 1 2 3 4 5 6 10 7 8 8 9 11 12 1 1 13 15 17 18 19 20 21 22 23 24 25 14 15 16 17 18 19 20 21 22 20 20 20 20 20 23 23 23 23 24 25 16

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