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stadtblatt  / 20. Oktober 2021 12 KULTUR UND FREIZEIT Termine www.heidelberg. de/veranstal tungen Der Blick auf das Weibliche Das Kurpfälzische Museum beleuchtet die Darstellung des weiblichen Körpers in der Kunst S eit der Renaissance gehört der nackte weibliche Körper zu den wichtigsten Motiven der Kunst. Die neue Ausstellung im Kurpfälzischen Museum (bis 20.Februar 2022) thema- tisiert die vielfältigen Bedeutungen und Konzepte,die mit seiner Darstel- lung bis in die heutige Zeit verbun- den sind. Sie geht Kontinuität und Wandel von Schönheitsidealen sowie unterschiedlichen Vorstellungen von Weiblichkeit nach.Damit berührt sie ein Thema, das auch in der Gegen- wart höchste Aktualität besitzt. Bogen von Albrecht Dürer bis zur Darstellung in der digitalen Kunst Sechs Ausstellungskapitel spannen einen Bogen von Albrecht Dürers re- volutionären Aktdarstellungen um 1500 bis hin zur Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper in der digitalen Kunst. Nicht nur der schö- ne, verführerische, intakte Körper steht dabei im Fokus, sondern auch der verletzte, entstellte oder gealter- te Frauenleib. Internationale Leihgaben Gezeigt werden Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Fotos und Videos bedeu- tender Künstlerinnen und Künstler des 16. bis 21. Jahrhunderts, darunter Dürer, Rembrandt, Lovis Corinth, Käthe Kollwitz, Otto Dix, Max Beck- mann, Maria Lassnig und Cindy Sherman. Das breite Spektrum inter- nationaler Leihgaben,etwa aus Paris, Wien, Den Haag und Berlin, macht die Ausstellung zu einem herausra- genden kulturellen Ereignis. Die Ausstellung in der Hauptstraße 97 ist Dienstag bis Sonntag, 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Besuch ist ohne Termin möglich, nicht immunisier- te Personen brauchen einen Test- nachweis. red www.museum.heidelberg.de Juul Kraijer: Untitled, 2016–2017 ( Foto Juul Kraijer) Ausstellung „Slave.Slaver. Slavery.“ Bis zum 19. Dezember zeigt das Mark Twain Center in der Römerstraße 162 Installatio- nen und Bildobjekte des Hei- delberger Künstlers Michael Bacht. Die Arbeiten kreisen um das Motiv der Sklaven- schiffe und die Ökonomi- sierung der „Ware Mensch“. Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag, jeweils 12 bis 18 Uhr Weine aus Montpellier Zum 60. Jubiläum der Partner- schaft zwischen Montpellier und Heidelberg veranstaltet die Region Montpellier eine Weinmesse im Haus der Be- gegnung am Richard-Hau- ser-Platz.Degustiert wird von Freitag, 22., bis Sonntag, 24. Oktober. Tickets unter www.montpellier-haus.de Kurz gemeldet Künstler und engagierter Bürger Empfang zum Geden- ken an Wassili Lepanto W assili Lepanto hat seine Wahl- heimat Heidelberg auf zweier- leiArt geprägt:AlsMaler,der in seinen Werken auch immer wieder Heidel- berg zu seinem Thema machte, und durch sein politisches Engagement, auch als Stadtrat mit seiner eigenen Wählervereinigung „Kulturinitiati- ve Heidelberg Pflegen und Erhalten“. Nach seinem Tod 2018 hinterließ er der Stadt acht Werke, die Kulturamt und Kurpfälzisches Museum in Ab- stimmungmit der Ehefrau,Leena Ru- uskanen-Lepanto,auswählten. Bei einem Empfang anlässlich des Vermächtnisses vonWassili Lepanto am 14. Oktober würdigte Oberbür- germeister Prof. Dr. Eckart Würzner ihn als „außergewöhnlichen Künst- ler, Stadtrat und Menschen“. Für Dr. Dagmar Hirschfelder vom Kurpfäl- zischen Museum entwickelte er in seinen Bildern „eine Ästhetik der Ordnung und Harmonie“. Drei der hinterlassenen Werke hän- gen als Dauerpräsentation im OB- Referat und im Arbeitszimmer des Oberbürgermeisters im Rathaus. Fünf Gemälde Lepantos stellt das Kurpfälzische Museum aus. sba „Magisch und voller Harmonie“ habe Wassili Lepanto seine Wahlheimat Heidelberg empfunden, so Dr. Dagmar Hirschfelder vom Kurpfälzischen Museum. Rechts sein Werk „Heidelberg – Eine Stadt des Südens“. ( Foto Rothe) E-Ausleihe metropolbib.de Stadtbücherei infor- miert am 21. Oktober Die e-Ausleihe Rhein-Neckar metro- polbib.de wird 10 Jahre alt. Die Stadt- bücherei lädt aus diesem Anlass am Donnerstag,21.Oktober,zu einemAk- tionstag rund um die „Onleihe“ und die Metropolcard in die Poststraße 15 ein. Zwischen 10 und 20 Uhr erfährt man, wie man eBooks ausleiht, was die Vorteile der Metropolcard sind und kann Fragen loswerden. Außer- dem wird das neue Portal Metropol- Mediensuche vorgestellt, das unter anderem die Recherche über alle Me- dienbestände der Metropolcard-Bi- bliotheken ermöglicht. metropolbib. de hält um die 40.000 Bücher,Hörbü- cher,Zeitschriften und Zeitungen vor. www.heidelberg.de/ stadtbücherei

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