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Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 6. Oktober 2021 / Ausgabe 31 / 29. Jahrgang STUDIE Wissenschaftsstandort Dynamische Entwicklung Die Wissenschaftsstadt Heidelberg entwickelt sich dynamisch, zählt zu den internationalen Topstandorten und hat sehr gute Zukunftsaus- sichten. Davon profitieren Akademiker genau- so wie Nichtakademiker. Denn zwei Drittel der Jobs im wissensintensiven Bereich entfallen auf nichtwissenschaftliches Personal. Das ist das Er- gebnis einer neuen Bestandsaufnahme zur Wis- senschaftslandschaft. S. 8 › KOMMUNALPOLITIK Gemeinderat tagt Sitzung am 14. Oktober Der Gemeinderat tagt am Donnerstag, 14. Oktober, ab 16.30Uhr.Die öffentliche Sitzung imGroßenRat- haussaal wird in den Neuen Sitzungssaal übertra- gen. Auf der Tagesordnung stehen unter anderem der Bericht „Kreativkraft Heidelberg“, die Beschaf- fung mobiler Raumluftfiltergeräte an Schulen und der Planungswettbewerb für die Baufelder B3 und B4 in Patrick-Henry-Village. Die gesamte Tages- ordnung ist auf den Seiten 6/7 dieser Ausgabe und unter www.gemeinderat.heidelberg.de zu finden. STADTENTWICKLUNG Neuenheimer Feld Anregungen zum Masterplan Noch bis 7. Oktober sind unter www.masterplan- neuenheimer-feld.de Kommentare und Anregun- gen zu den Entwürfen der Planungsbüros ASTOC und Höger möglich. Die Ausstellung der Modelle und Entwürfe im Dezernat 16, Emil-Meier-Stra- ße 16, kann ebenfalls noch bis 7. Oktober besucht werden. Zum Jahreswechsel 2021/22 befassen sich Bezirksbeiräte und Ausschüsse mit demThema. www.masterplan-neuenheimer-feld.de E r war der Erste, der auf Deutsch rappend improvisierte. Er trug maßgeblich dazu bei, die Hip-Hop- Kultur in Deutschland und Heidel- berg zu etablieren. Mit dem Lied „Fremd im eigenen Land“ (1992) und dessen antidiskriminierendem In- halt lenkte er mit seiner Band Ad- vanced Chemistry internationale Aufmerksamkeit auf Rassismus in Europa. Sein Album „Blauer Samt“ (2000) ist ein Meilenstein unter den deutschen Hip-Hop-Alben. Jetzt wurde der gebürtige Heidelber- ger Frederik Hahn alias TORCH für seine herausragenden Verdienste um die Hip- Hop-Kultur in Deutsch- land mit der Richard- Benz-Medaille der Stadt ausgezeichnet. TORCH nahm die Aus- zeichnung am 30. Sep- tember aus den Händen von Oberbür- germeister Prof. Dr. Eckart Würzner entgegen. „Ein Wachrütt ler“ Der Oberbürgermeister würdigte das Wirken von TORCH: „Sie sind ein Pionier der Hip-Hop-Kultur im deutschsprachigen Raum. Darüber hinaus sind Sie einWachrüttler.Ihre Texte mahnen Ungerechtigkeit,Vor- urteile und fehlende Chan- cen zur Integration an.“ Landesfinanzmi- nister Dr. Dany- al Bayaz betonte ebenfalls das En- gagement des Rap- pers gegen Frem- denfeindlichkeit: „TORCH wurde zu einem Hip-Hop-Bots chafter, aber mehr noch, zu einem Botschafter von Menschlichkeit.“ Hip-Hop-Archiv Heidelberg ins Leben gerufen Darüber hinaus hat TORCH das „Hip-Hop-Archiv Heidelberg“ ins Leben gerufen. Seine ans Stadtar- chiv übergegebene Sammlung bil- det mit über 5.000 Archivalien den Grundstein für eine Hip-Hop-Ge- schichtsforschung. Aktuell bereitet das Stadtarchiv einen Antrag vor zur Aufnahme des Hip-Hop-Archivs in das Verzeichnis des Immateriel- len Kulturerbes bei der Deutschen UNESCO-Kommission. Auszeichnung für besondere Verdienste um die Kunst TORCH ist der 17.Träger der Medaille, die seit 1976 von der Stadt für beson- dere Verdienste um Kunst und Wis- senschaft vergeben wird.Beim Emp- fang zur Verleihung und aus Anlass seines 50. Geburtstags hielt Landes- finanzminister Dr. Danyal Bayaz die Laudatio.Adam Silverstein vom Uni- versal Hip Hop Museum New York sprach eine Keynote. Toni-L und DJ MikiLeaks sorgten für die passenden musikalischen Akzente. Zum 50. Geburtstag von TORCH fand auf dem Schloss ein Jubiläumskon- zert statt. Zudem las er in der Neuen Aula der Universität aus seiner Mono- grafie zumAlbum „Blauer Samt“. stö Ein Pionier der Hip-Hop-Kultur Frederik Hahn alias TORCH mit Richard- Benz-Medaille der Stadt ausgezeichnet CORONA Impfangebote in Heidelberg S. 4 › Erhielt eine der höchsten Auszeichnungen, die die Stadt vergibt: Frederik Hahn alias TORCH (r.) und Oberbür- germeister Prof. Dr. Eckart Würzner. ( Foto Dittmer)

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