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Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 22. September 2021 / 29. Ausgabe / 29. Jahrgang STADTTEIL Bürgerzentrum Chapel Treffpunkt für die Südstadt Die Chapel ist das neue Bürgerzentrum der Süd- stadt.Gelegen in der Rheinstraße imMark-Twain- Village steht sie nach umfassender Sanierung nun für Bürgerinnen und Bürger offen. Drei Räu- me, darunter ein großer Saal, können gemietet werden. Darüber hinaus soll die Chapel zu einer sozialen und kulturellen Begegnungsstätte sowie einem lebendigen Stadtteilmittelpunkt werden. Ab Herbst wird ein Kultur- und Freizeitprogramm für alle Generationen angeboten. S. 5 › STADTENTWICKLUNG Sparsamer Flächenverbrauch Innen- vor Außenentwicklung In Heidelberg wird seit Jahren ein schonender Flächenverbrauch realisiert. Zwischen dem Jahr 2004 und dem Jahr 2019 hat die Stadt nur durch- schnittlich acht Hektar pro Jahr verbraucht. Im Bundesdurchschnitt verbraucht eine Kom- mune mit der Einwohnerzahl Heidelbergs 38 Hektar Fläche pro Jahr. Grund für den sparsa- men Verbrauch ist die konsequente Innen- vor Außenentwicklung in Heidelberg. S. 3 › WIRTSCHAFT Kreativkraft Heidelberg Wirtschaftszweig gewachsen Die Kultur- und Kreativwirtschaft hat sich in Hei- delberg als stabile und gut vernetzte Wirtschafts- branche etabliert. Insgesamt 950 Kultur- und Kreativbetriebe gehören zu dieser Branche. Ihre Anzahl ist seit 2010 um 10,6 Prozent angestiegen. Die Kultur- und Kreativunternehmen verzeichne- ten 2019 einen Jahresumsatz von rund 700 Millio- nen Euro. Das geht aus einem Bericht hervor, den die Stadt jetzt vorgestellt hat. S. 8 › S abine Barkhof und Sabine Pfütz- ner haben am Heumarkt „sabi- nesabine“ eröffnet, ein Geschäft für Designmode. Sie betreiben damit jetzt eins der mehr als 250 überwie- gend inhabergeführten Ladenlokale zwischen Bismarckplatz und Markt- platz. Beim Start ins Geschäftsleben profitierten sie von der Beratung durch die Stadt. „Als Neugründe- rinnen hatten wir natürlich viele Fragen. Die Wirtschaftsförderung hatte immer ein offenes Ohr und hat uns sehr unterstützt. Das war eine große Hilfe“,sagt Sabine Pfützner. Im Modegeschäft von Sabine Barkhof und Sabine Pfützner stell- ten Oberbürgermeis- ter Prof. Dr. Eckart Würzner und Marc Massoth von der Wirt- schaftsförde- rung die städ- tischen Aktiv itäten für den Erhalt einer attrakt iven Einkaufs-Innen- stadt vor. „He idelberg wird geprägt durch die vielen kleinen,inhaberge- führten Geschäfte“, sagte der Ober- bürgermeister. „Wir wollen diese Einzigartigkeit und diesen hohen Qualitätsstandard weiter stärken. Unsere Wirtschaftsförderung hat ihre Beratungsan- gebote an Vermieter und Händler daher nochmals ausge- baut. So gelingt es uns, leerste- hende Geschäfte in der Altstadt in der Regel schnell wieder zu füllen.“ Wegen des Lockdowns gab es mehr Leerstände als üblich,b erichtetMarc Massoth, Leiter des Amtes für Wirt- schaftsförderung und Wissenschaft: „Inzwischen sind die meisten Läden wieder gefüllt.Das Interesse am Ein- kaufsstandort Heidelberg ist weiter- hin sehr groß.“ Die Altstadt zählt laut einer Studie zu den attraktivsten Innenstädten Deutschlands. Der Einkaufsstand- ort befindet sich in einem stetigen Wandel. Die Wirtschaftsförderung setzt mehrere Hebel an, um die At- traktivität zu bewahren: › Aktiver Einsatz für hochwertige Einzelhandelsangebote und einen stabilen Branchenmix. › Eigentümeransprache und -bera- tung, um dafür zu sensibilisieren, welchen Einfluss Vermietungen auf den Standort Heidelberg haben. › Vermittlung von Kontakten zu Un- ternehmen, Erprobung neuer Pop- up-Konzepte mit der Wissenschaft und Leerstandsbeklebungen. › Ausbau eines Netzwerks mit Ein- zelhandelbetrieben, um sie für den Einkaufsstandort zu gewinnen. „Wir waren uns dank der Beratung sicher: Wir möchten diesen Schritt gehen und haben dafür den per- fekten Ort gefunden“, fasst Sabine Barkhof ihre Erfahrungen bei der Ge- schäftseröffnung zusammen. chb Lebendige Einkaufs- Innenstadt Stadt bringt Einzel- händler und Ver- mieter zusammen – „Interesse am Standort ist groß“ GGH Ausstellung in der „Blauen Heimat“ S. 4 › Sabine Barkhof und Sabine Pfützner (2. und 3. v.l.) profitierten von der städtischen Beratung bei der Gründung ihres Geschäfts „sabinesabine“. Darüber tauschten sie sich mit (v.l.) Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Iris Schiller und Marc Massoth von der Wirtschaftsförderung sowie Vermieter Andreas Freundt aus. ( Foto Dittmer)

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