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stadtblatt  / 15. September 2021 5 Biotope im Mühltal brauchen Pflege Stadt greift mit Augen- maß ein – Infoveranstal- tung am 16. September D as Mühltal in Handschuhs- heim ist Lebensraum für sel- tene Tiere und Pflanzen. Dieses Idyll konnte sich entwickeln,weil das Tal seit Jahrhunderten vom Menschen bewirtschaftet und von Bewuchs freigehalten wird. In den Biotopen leben unter anderem schützens- werte Amphibien wie der Feuersala- mander. Auch seltene Pflanzen fin- den hier ideale Lebensbedingungen. Diese Artenvielfalt ist nun bedroht, weil die dortigen Wälder immer dichter werden und die Wiesen im- mer mehr zuwachsen. Damit mehr Licht einfällt, sind nun wieder Wald- und Wiesenpflege- arbeiten notwendig. Die Fachleu- te werden punktuell ausgewählte Bäume entnehmen. Die Stadt plant diese Pflege mit Augenmaß. Darü- ber informiert sie vor Ort am Don- nerstag, 16. September. Allen Bür- gerinnen und Bürgern stehen ab 17 Uhr die städtischen Forstexperten im Mühltal an der Kreuzung Tal- weg Winterseite/Schmalzwasen- teichweg für Fragen zur Verfügung. Zuvor werden am gleichen Tag Kli- mabürgermeister Raoul Schmidt- Lamontain und Forstamtsleiter Dr. Ernst Baader die Vertreterinnen und Vertreter von Naturschutzver- bänden bei einer Exkursion über die geplantenArbeiten informieren. Das Mühltal früher und heute Das Mühltal ist eine vom Menschen geschaffene Kulturlandschaft. Das Tal ist ein beliebter Ausflugsort, aus diesem Grund eignet sich hier kein naturbelassener Wald. Die Sicherheit der Waldbesuchenden hat Priorität. Ein Vergleich von Luftaufnahmen von 1968 und heute zeigt: DieWiesen damals waren deutlich größer, der Wald war lichter. Ohne Pflege wären die Wiesen im Mühltal heute fast vollständig zugewachsen. cca Die Aufnahme links zeigt das Mühltal im Jahr 1968. Rechts das Tal heute. Deutlich erkennbar ist die zunehmende Verwaldung des Gebiets. Maßvolle Eingriffe sollen den weiteren Verlust von sonnenbeschienenen Biotopen verhindern. ( Fotos Stadt HD) Am 26. September ist Bundestagswahl Wahlhilfen für Menschen mit Behinderungen Am Sonntag, 26. September 2021, findet die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag statt. Damit auch blin- de und sehbehinderte Menschen selbstständig und ohne fremde Hil- fe ihre Stimme abgeben können, bieten die Blinden- und Sehbehin- dertenverbände kostenlos die Zu- sendung von sogenannten Stimm- zettelschablonen an.Die Schablonen werden auf den Stimmzettel gelegt. Die Felder für die „Kreuzchen“ sind in der Schablone ausgespart.Auf der Schablone sind in großer tastbarer Schrift Erläuterungen angebracht. Für Menschen mit Behinderungen und Mobilitätsbeeinträchtigungen sind zahlreiche Heidelberger Wahl- lokale ohne besondere Erschwer- nisse zugänglich. Diejenigen, die in einem dieser Wahllokale wählen möchten, ohne dort wahlberech- tigt zu sein, müssen sich allerdings einen Wahlschein besorgen. Dieser ist erhältlich unter anderem bei je- dem Bürgeramt, über den QR-Code auf der Rückseite der Wahlbenach- richtigung, online oder per E-mail an wahldienststelle@heidelberg.de. Natürlich besteht auch die Mög- lichkeit der Briefwahl. Auch dafür benötigt man den Wahlschein, der auf dem beschriebenen Weg erhält- lich ist. Eine Übersicht über barrie- refreie Wahllokale steht unter www.heidelberg.de/wahlen Botschafter aus Vietnam in Heidelberg Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner hat im August den Botschafter Vietnams im Rathaus empfangen. Dr. Nguyen Minh Vu ist seit Ende 2018 in dieser Funktion tätig und hat seinen Dienstsitz in Berlin. Prof. Würzner und Dr. Nguyen sprachen insbesondere über die Beziehungen beider Länder im Kontext von Wissenschaft und Forschung. In Vietnam wurde 2008 beispiels- weise die Vietnamesisch-Deutsche Universität eröffnet, die mit verschiede- nen Partnerhochschulen in Deutschland kooperiert. ( Foto Stadt Heidelberg) AKTUELLES

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