stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 15. September 2021 2 AKTUELLES Schulstart: Unterricht vor Ort Bürgermeisterin Stefanie Jansen ruft zur Solidarität durch Impfen auf D as neue Schuljahr hat am ver- gangenen Montag für rund 22.000 Schülerinnen und Schüler in Heidelberg begonnen. Präsenzunter- richt soll dabei die Regelform sein. Regelmäßige Corona-Tests, eine in- zidenzunabhängige Maskenpflicht sowie strenge Hygiene- und Sicher- heitsmaßnahmen sollen dies unter- stützen. Eine Schlüsselrolle bei der Bekämpfung der Pandemie spielt au- ßerdemdie Impfquote in der Gesamt- bevölkerung. Sozial- und Bildungsbürgermeiste- rin Stefanie Jansen appelliert des- halb eindringlich an die Bürgerin- nen und Bürger,sich zeitnah impfen zu lassen: „Jede Impfung ist auch ein Beitrag zur Sicherung des Schul- betriebs. Die Solidarität der Kinder und Jugendlichen mit uns Erwach- senen war in den letzten Monaten riesengroß. Jetzt ist es an uns Er- wachsenen, danke zu sagen und umgekehrt Solidarität zu beweisen“, sagt Jansen. Das gelte insbesondere für noch nicht immunisierte Eltern, Lehr- und Betreuungskräfte sowie sonstiges Schulpersonal. Auch für Schülerinnen und Schüler ab 12 Jah- ren gibt es viele niedrigschwellige Impfmöglichkeiten. Regelmäßige Testungen Seit dem 13. September sind alle Be- schäftigten in Schulen verpflichtet, sich täglich testen zu lassen. Im- munisierte Personen können sich über einen einmaligen Nachweis ihres Impf- beziehungsweise Ge- nesenenstatus von der Testpflicht befreien lassen. Diese Regelung gilt zunächst bis zu den Herbstferien. Schülerinnen und Schüler werden zunächst zweimal, ab dem 27. Sep- tember bis zum 29. Oktober dreimal pro Woche per Antigentest getestet. Die Schnelltest-Kits werden vom Land geliefert und über die Stadt an die Schulen verteilt. eu Weitere Infos zum Schulstart und zur Corona-Verordnung Schule unter www.km-bw.de und www.heidelberg.de/coronavirus Maskenpflicht und anderere Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen machen es möglich, dass die Kinder in die Schule gehen können. ( Foto shutterstock) Sicher zur Schule Gemeindevollzugsdienst begleitet Erstklässler Während für die meisten Schüle- rinnen und Schüler der Schulalltag schon begonnen hat, werden die neuen Erstklässler erst am Samstag, 18. September, eingeschult. Damit beim Einstieg in die Lernwelt auch alles glatt läuft,unterstützt die Stadt die Kinder mit der Aktion „Sicherer Schulweg 2021“. Am Einschulungstag der ersten Klassen und in der folgenden Schul- woche stehen Mitarbeitende des städtischen Gemeindevollzugsdiens- tes (GVD) den Kindern zur Seite. In mehreren Stadtteilen machen sie an Kreuzungen und Übergängen in der Nähe der Grundschulen auf das rich- tige Verhalten im Straßenverkehr aufmerksam und erklären den jun- gen Abc-Schützen, was sie für einen sicheren Schul- und Heimweg be- achten müssen. „Für Nachhaltigkeit sensibilisiert“ 25 Jahre BNE-Teams an Heidelberger Schulen V on der Bienen-AG über ein vega- nes Kochbuch bis hin zur Klima- Challenge – die Projekte der Teams im Rahmen von „Bildung für Nachhalti- ge Entwicklung“ (BNE) an Heidelber- ger Schulen sind vielfältig. Mit den BNE-Teams engagieren sich die Schu- len dafür, zukunftsfähiges Denken und Handeln voranzubringen. Das Programm der Stadt gibt es seit über 25 Jahren.Gestartet anvier Heidelber- ger Schulen beteiligen sich mittler- weile mehr als 20. Bei der jährlichen Prämierung wurden bisher mehrere hundert Teams ausgezeichnet. Die Aktivitäten der BNE-Teams rei- chen vom Klima- über Naturschutz, Abfalltrennung, Ernährung, Ressour- cenverbrauch, Mobilität, nachhalti- ges Wirtschaften bis hin zu sozialer und globaler Verantwortung. Bür- germeister Raoul Schmidt-Lamon- tain betont, „dass Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein dafür er- langen, wie wichtig ihr Engagement für eine nachhaltige Zukunft ist. So haben wir eine ganze Generation für Nachhaltigkeit sensibilisiert.“ cca www.heidelberg.de/bne Schülerinnen und Schüler von der Internationalen Gesamtschule Heidelberg haben ein nachhaltiges Frühstück vorbereitet. ( Archivfoto Dorn) Menschen ein siche- res Zuhause geben Aufnahme afghani- scher Ortskräfte Die Stadt Heidelberg bekundet ihre Bereitschaft, freiwillig afghanische Ortskräfte und weitere schutzbe- dürftige Afghaninnen und Afghanen aufzunehmen. Damit schließt sich Heidelberg einem Aufruf des Bünd- nisses Städte Sicherer Häfen an, zu dessen Gründungsmitgliedern die Stadt gehört. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner informiert den Ministerpräsidenten des Landes Baden-Württemberg, Winfried Kret- schmann, darüber in einem Brief. „Die afghanischen Ortskräfte, die jahrelang deutsche Soldaten und Si- cherheitskräfte unterstützt und sich für Demokratie und Menschenrech- te eingesetzt haben, sind nach deren Abzug ausAfghanistan und durch die Machtübernahme der Taliban akut in Gefahr,ebenso derenAngehörige und viele weitere Menschen“,soWürzner. „Die erschütternden Bilder, die uns über die Medien aus Afghanistan er- reicht haben,machen mehr als deut- lich,dass wir helfen müssen.“ Ortskräfte werden die Helferinnen undHelfer vor Ort genannt,die dieTä- tigkeit von Bundeswehr, Bundespoli- zei, Auswärtigem Amt und anderen deutschen Behörden beispielsweise als Übersetzer unterstützt haben.

RkJQdWJsaXNoZXIy NjQ3NzI2