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stadtblatt / 4. August 2021 5 AKTUELLES Neubau am Alt-Standort Betriebshof: Gemeinde- rat beschließt Weiter- entwicklung – Zwei dezentrale Abstell- anlagen für Bahnen D er Gemeinderat hat mit großer Mehrheit einen Grundsatzbe- schluss zur Weiterentwicklung des Betriebshofs gefasst. Demnach soll der Betriebshof am alten Standort Bergheimer Straße neu gebaut wer- den, mit einer großen Grünfläche an Stelle der heutigen Emil-Maier- Straße. Zudem sollen dezentrale Ab- stellanlagen für acht Bahnen bei der Haltestelle Rohrbach-Süd sowie für 18 Bahnen bei der Haltestelle Be- rufsschule in Wieblingen geschaffen werden. Erster Bürgermeister Jürgen Ods- zuck bedankt sich beim Gemeinde- rat für das klare Votum: „Mit dem Neubau an der Bergheimer Straße und den dezentralen Abstellanlagen bietenwir der rnv eine klare Perspek- tive. Zudem schaffen wir durch die Entsiegelung der Emil-Maier-Straße einen neuen grünen Treffpunkt in Bergheim.“ Martin in der Beek,Tech- nischer Geschäftsführer der Rhein- Neckar-Verkehr GmbH (rnv) spricht von einem „Kompromiss, auf dessen Basis wir weiterarbeiten können und auch zügig weiterarbeiten müssen.“ Geplant ist › der Neubau am Altstandort, mit Werkstatt und Abstellflächen in einem geschlossenen Gebäude. Das verringert den Lärm für Nachbarn. › die Ein- und Ausfahrt entlang der Karl-Metz-Straße › eine große Grünfläche unter Einbe- ziehung der Emil-Maier-Straße. Für das benachbarte Areal Richtung Czernyring mit dem Dezernat 16 sind weiterhin alle Nutzungsoptio- nen möglich. Die dezentralen Abstellanlagen in Wieblingen und Rohrbach-Süd wer- den bereits während der Neubauar- beiten als Ausweichflächen benötigt. Sie sind darüber hinaus dauerhaft für den erweiterten rnv-Fuhrpark vorge- sehen,der für denAusbau des Heidel- berger ÖPNV notwendig ist. Durch die Reduzierung der Abstellfläche in Rohrbach-Süd bleiben landwirt- schaftliche Flächen erhalten. lgr www.heidelberg.de/betriebshof Den Neubau des Betriebshofs am alten Standort hat der Gemeinderat jetzt beschlos- sen. Ein geschlossenes Betriebsgebäude wird lärmmindernd wirken. ( Foto Buck) Bildungsstelle Plurales Heidelberg Angebote im Bereich Diversität Heidelberg ist eine Stadt, in der Viel- falt gelebt wird. Damit wächst auch der Bedarf an Bildungsangeboten,die ein respektvolles Miteinander stär- ken.DieneueBildungsstelle „Plurales Heidelberg“ imWelt-Haus amHaupt- bahnhof soll helfen, diesen Bedarf zu decken. Das Kooperationsprojekt von Stadt und Mosaik Deutschland e.V. ging jetzt offiziell an den Start. „Da- mit können wir beispielsweise Schu- len, Vereinen oder Unternehmen, die an Bildungsangeboten im Bereich Diversität interessiert sind, Zugänge zu bereits etablierten Angeboten er- leichtern”, erklärt Sozialbürgermeis- terin Stefanie Jansen. Außerdem entwickelt die Stelle neue, kostenlose Bildungsangebote. Zum Beispiel ist geplant, Bausteine für die BereicheAntisemitismus und Rassis- mus zuentwickeln.Für diepassenden Bildungsformate oder Materialien wird auf bestehende Netzwerke und Expertinnen und Experten zurück- gegriffen.Das Modellprojekt wird bis Ende 2023 vom Land gefördert. Weitere Informationen unter www.heidelberg.de/ chancengleichheit un d www.mosaik-deutschland.de Erdgasleitung: Trassenführung abgelehnt Gemeinderat gegen Verlauf durch den Heidelberger Süden Der Gemeinderat hat sich gegen die derzeit vorgesehene Trassenführung der „Süddeutschen Erdgasleitung“ ausgesprochen.Der Beschluss am 22. Juli erfolgte einstimmig. Die „Terranets BW GmbH“ plant den Bau einer 250 Kilometer langen „Süddeutschen Erdgasleitung“, die auch durch den Heidelberger Sü- den verlaufen könnte. Basis hierfür bildet eine 2006 planfestgestellte Trasse, welche die Gemarkungen der Stadtteile Emmertsgrund, Rohr- bach, Kirchheim und Wieblingen tangierte. Die Planungen des Unter- nehmens haben zum Ziel, den Bau bis 2026 abzuschließen. Die Stadt Heidelberg ist Beteiligte im Plan- feststellungsverfahren. Vor der derzeitigen Energiewende werdedieErdgasleitungalsnicht not- wendig angesehen, so der Gemeinde- ratsbeschluss. Die Verwaltung solle eine andere Trassenführung herbei- führen, das heißt Varianten entlang der Autobahn A5/A6 oder über den Steinbruch Nußloch, auch wenn hierfür ein neues Raumordnungsver- fahren notwendig wird. Das Unternehmen hat angekündigt, dass im zweiten Halbjahr 2021 eine Öffentlichkeitsbeteiligung im Vor- feld und in Vorbereitung des Plan- feststellungsverfahrens geplant sei. Die Stadt Heidelberg wird sich in diesem Prozess intensiv einschal- ten. red Mit dem Oberbürgermeister Heidelberg entdecken Prof. Dr. Eckart Würzner lädt Neubürger zu Rad- tour am 23. August ein Wer neu nach Heidelberg kommt, den zieht die Stadt meistens sofort mit ihren weltbekannten Sehens- würdigkeiten in ihrenBann: Schloss, Alte Brücke, Universität, Altstadt. Doch Heidelberg hat viel mehr zu bieten: Wissenschaft, Kultur, Kunst und spannende Begegnungsorte. Deshalb lädt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner Neubürge- rinnen und -bürger am Montag, 23. August, ein, mit ihm bei einer Fahr- radtour durch Heidelberg gemein- sam die Stadt zu entdecken. Die Anmeldung erfolgt über E-Mail. 20 Personen können teilnehmen. Die ausgelosten Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden per Mail benachrichtigt. Start ist um 17 Uhr in der Altstadt. Der genaue Start- punkt wird nach der Anmeldung mitgeteilt. red sommertour@heidelberg.de OB Würzner lädt Neuheidelberger zur Radtour ein. ( Foto Dittmer)
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