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stadtblatt  / 28. Juli 2021 5 PHV: Pläne für erste Wohnungen im Süden Wohnraum für 1.400 Menschen – Integration des Ankunftszentrums in den Masterplan R und 10.000 Menschen sollen eines Tages in Patrick-Henry- Village (PHV) wohnen: Nun gibt es für die ersten Baufelder im Süden Ergebnisse eines Architektenwett- bewerbs. Zudem hat der Gemeinde- rat entschieden, dass der Masterplan PHV zugunsten des Verbleibs des An- kunftszentrums angepasst wird. Wohnraum für bis zu 1.400 Menschen entsteht auf den Baufeldern B3 und B4 im Süden von Patrick-Henry-Villa- ge – nun gibt es auch einen Plan,wie das aussehen könnte.Denn bei einem Architektenwettbewerb wurden die Landschaftsarchitekten der Planer- gruppe Oberhausen (Essen) mit City- förster architecture+urbanism (Han- nover) mit dem 1.Preis ausgezeichnet. Ausgeschrieben hatte den Wettbe- werb die Bundesanstalt für Immo- bilienaufgaben (BImA) als Eigen- tümerin der Liegenschaft. Die Stadt Heidelberg und die Internationale Bauausstellung (IBA) waren beteiligt. Auf den Baufeldern B3 und B4 soll so viel Gebäudebestand wie möglich er- halten werden, sodass das charakte- ristische Bild der Siedlung als Identi- tät weitergetragen wird. Unter dem Motto „Green Zipper“ hat der 1.Preis- träger die städtebauliche Idee des dy- namischen Masterplans nach Urteil der Jury überzeugend interpretiert. Die Wettbewerbsarbeiten sind bis 30. Juli im Dezernat 16 zu sehen.Anmel- dung unter Telefon 06221-6586-5000. Masterplan wird umgearbeitet Der dynamische Masterplan selbst, den der Gemeinderat bereits 2020 beschlossen hatte, wird indes noch einmal umgearbeitet.Das hat der Ge- meinderat beschlossen, um so den Verbleib des Ankunftszentrums für Geflüchtete in PHV zu ermöglichen. Das Büro KCAP soll nun im „Such- raum Nordost“ von PHV Varianten entwickeln, wie das Ankunftszent- rum integriert werden könnte. tir Visualisierung des Siegerentwurfs für ein BImA-Bauprojekt im Süden von PHV. ( Ent- wurf Planergruppe Oberhausen, Essen mit Cityförster architecture+urbanism) Flächen für junge Menschen Areal für Events am Tiergartenbad sowie konsumfreier Treff- punkt auf der Ochsen- kopfwiese vorgesehen E s herrscht Konsens, dass in Hei- delberg schnell neue Angebote für Jugendliche und junge Erwach- sene geschaffen werden müssen. Beim zweiten Treffen einer Arbeits- gruppe im Rathaus vergangene Wo- che brachten Vertreterinnen und Vertreter der Jugend sowie aus dem Jugendgemeinderat, der Heidel- berger Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp, Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und Mathias Schie- mer,Geschäftsführer von Heidelberg Marketing, konkrete Ideen ein. Bereits sehr kurzfristig soll dem- nach eine Eventfläche im Bereich des Tiergarten-Schwimmbads be- spielt werden. Zudem sollen weitere Freiflächen im Stadtgebiet darauf- hin geprüft werden, ob sie kurzfris- tig als zwangloser und konsumfrei- er Treffpunkt für junge Menschen aktiviert werden können. Bereits weit fortgeschritten sind Planun- gen, einen Teil der Ochsenkopfwie- se dafür zu nutzen. Darüber wurde auch der Jugendgemeinderat infor- miert. „Alle Beteiligten sind hier mit gro- ßem Elan bei der Sache, damit noch zu Beginn der Sommerferien ein Angebot an den Start gehen kann. Am Tiergartenbad können wir kurz- fristig eine eingezäunte Fläche mit Bühne, Technik und Infrastruktur realisieren. Das Programm können die Jugendvertreter dann selbst ge- stalten, da haben sie sich freie Hand gewünscht. Der Eintritt soll kosten- los sein“, sagt Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp. Bei den weiteren Freiflächen müsse man prüfen, was kurzfristig möglich ist, um zum Bei- spiel Beleuchtung oder mobile Toi- letten vor Ort zu bringen. Hier gehe es um attraktive Flächen, wo sich junge Menschen zwanglos und ohne Konsumzwang treffen können. Jugendvertreterinnen und -vertre- ter, der Jugendgemeinderat, Nacht- bürgermeister und Oberbürger- meister haben verabredet, weiter in einem engen Dialog zu bleiben. red Diese Fläche am Tiergartenschwimmbad steht kurzfristig für Angebote an Jugend- liche zur Verfügung. ( Foto Rothe) Neckarvorland- satzung erlassen Nachtruhe ab 23 Uhr Der Gemeinderat hat am 22. Juli mit großer Mehrheit der Aktualisierung der Neckarvorlandsatzung (siehe Bekanntmachung auf Seite 11) zu- gestimmt. Darin ist geregelt, was auf der Naherholungsfläche erlaubt ist und was nicht. Wesentliche Kernpunkte sind: › Der Aufenthalt von Gruppen auf der Wiese ist zwischen 23 Uhr und 6 Uhr gestattet, soweit die Nachtruhe der Anwohnerinnen und Anwohner nicht gestört wird. › Der Betrieb jeglicher Tonwiederga- begeräte ist zwischen 23 Uhr und 6 Uhr verboten. Dies gilt auch für Mu- sikinstrumente. › Tonwiedergabegeräte und Musik- instrumente dürfen auch tagsüber nur in solcher Lautstärke und Dauer betrieben werden, dass andere nicht erheblich belästigt werden. Die Neckarvorlandsatzung regelt, was auf der Fläche erlaubt ist. ( Foto Dittmer) AKTUELLES

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