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stadtblatt  / 21. Juli 2021 4 AKTUELLES Auch Eidechsen leben gern hier Bestand in der Bahn- stadt wächst – Entlang ihres Lebensraums entstanden Wege R und 5.600 Menschen leben be- reits in der Bahnstadt. Auch schätzungsweise 5.000 Eidechsen bevölkern den neuen Stadtteil. Of- fensichtlich gefällt es ihnen auf den neu angelegten Ausgleichsflächen im Passivhausquartier, denn ihr Be- stand wächst stetig. 2009 wurden vor Baubeginn 3.500 dieser Reptilien auf die Flächen umgesiedelt. Eine Heimat fanden in der Bahn- stadt auch andere Tiere. Die insge- samt zwölf Hektar Ausgleichsflächen wurden gezielt an ihre Bedürfnisse angepasst. Trockensteinmauern und Steinriegel, Schotter- und Splittflä- chen, Blütensäume, Sandplätze oder Gehölze bieten neben den Mauerei- dechsen auch Heuschrecken und Vö- geln wie dem Haussperling und dem Hausrotschwanz Lebensraum. Die Ausgleichsflächen ziehen sich unter anderementlang des südlichen Rands der 1,4 Kilometer langen Pro- menade und des weiteren Stadtteils. Die Wege entlang der Flächen haben eine Länge von rund sechs Kilome- tern. Dabei entstanden rund 1,4 Kilo- meter Radweg neu: Sie laden ein zum Spazieren und zum kreuzungsfreien Radeln in Richtung Süden. Wenn auch die Eidechsen Richtung Süden wollen, kommen sie gefahr- los über die Speyerer Straße durch den Eidechsentunnel auf der Rad- brücke. cat Trockensteinmauern, Schotterflächen und Gehölze bieten in der Bahnstadt nicht nur Eidechsen Lebensraum. ( Foto Buck) Die Poller kommen Einbau zur Verkehrs- beruhigung der Altstadt In der Altstadt sollen künftig ver- senkbare und feste Poller den Ver- kehr lenken, beruhigen und so für mehr Sicherheit sorgen. Jetzt wer- den an drei Standorten die ersten Polleranlagen installiert: Die Arbei- ten für die Standorte Hauptstraße/ Sofienstraße, Hauptstraße/Korn- markt sowie in der Grabengasse nördlich der Plöck haben begonnen. Sie dauern voraussichtlich bis No- vember 2021. In dieser Zeit sind die Baustellenbereiche gesperrt. Zu Fuß Gehende und Radelnde können pas- sieren. Der Anwohner- und Liefer- verkehr wird wie folgt umgeleitet: › Hauptstraße/Sofienstraße: Zufahrt zur Hauptstraße über die Fahrtgas- se,Abfahrt über die Neugasse. › Hauptstraße/Kornmarkt: Zufahrt zum Marktplatz über die Heilig- geiststraße, Abfahrt über die Fi- schergasse. › Grabengasse: Zu- und Abfahrt zur Hauptstraße und zum Universi- tätsplatz über die Marstallstraße. Die Buslinien 30, 31, 32, Moonliner M2 und M5 werden über Herren- mühle und Schlossbergtunnel um- geleitet. Die Haltestelle Universi- tätsplatz kann nicht bedient werden. Die Kosten belaufen sich auf circa 910.000 Euro, der städtische Kosten- anteil beträgt rund 800.000 Euro. Impfen im KIZ jetzt ohne Terminvergabe In Heidelberg gelten aktuell die Regelungen der Inzidenzstufe 2 E ndlich steht genug Impfstoff be- reit. Daher verzichtet das Kreis- impfzentrum (KIZ) im Gesellschafts- haus Pfaffengrund, Schwalbenweg 1/2, ab sofort auf Terminvereinbarun- gen. Jede erwachsene Person kann sich ohne Anmeldung impfen lassen (Montag bis Samstag, 8 bis 19 Uhr). Es stehen Impfstoffe von Biontech, Mo- derna, Johnson&Johnson sowie As- traZeneca zur Verfügung. „Mit Blick auf denHerbst,die Delta-Variante und eine mögliche vierte Welle appelliere ich an alle,sich impfen zu lassen.Nur so werden wir die Pandemie besiegen können“, erklärt Oberbürgermeister Prof.Dr.EckartWürzner. Auch Kinder ab 12 Jahren können im KIZ geimpft werden Grundsätzlich können sich auch Kin- der zwischen 12 und 17 Jahren impfen lassen. Für diese Altersgruppe ist nur der Impfstoff von Biontech zugelas- sen.Esmuss vor der Impfung ein ärzt- lichesAufklärungsgespräch geben.Im KIZ stehen dafür ab Montag, 26. Juli, auch niedergelassene Kinder- und Jugendmedizinerinnen und -medizi- ner vor Ort bereit. Bei Kindern unter 14 Jahren ist eine Impfung grund- sätzlich nur mit dem Einverständnis eines Erziehungsberechtigten mög- lich. Zwischen 14 und 16 Jahren kann der beratende Mediziner auf eine Einverständniserklärung verzichten, wenn der Impfling nach ärztlicher Einschätzung die Bedeutung ermes- sen kann.Ab 16 Jahren wird von einer eigenen Einwilligungsfähigkeit der Jugendlichen ausgegangen. Aktuell gelten Regelungen der Inzidenzstufe 2 In Heidelberg gilt die zweite Inzidenz- stufe der Corona-Landesverordnung, da die 7-Tages-Inzidenz hier länger als fünf Tage über demWert von 10 lag.Es sindunter anderemfolgendeRegelun- gen für private Treffen zu beachten: › Private Treffen sind mit maximal 15 Personen aus bis zu vier Haushal- ten erlaubt. Nicht gezählt werden Kinder dieser Haushalte sowie Ge- impfte und Genesene. › Private Veranstaltungen (Hoch- zeiten oder Ähnliches) sind im Freien (ohne Nachweis Getestet, Ge- impft, Genesen) sowie in Räumen (mit Nachweis) mit bis zu 200 Gäs- ten möglich.Ein Hygienekonzept ist erforderlich. Kontaktdaten müssen erfasst werden. red www.heidelberg.de/coronavirus Senioren-Fahrdienst Ehrenamtliche gesucht Die Stadt Heidelberg sucht für den Fahrdienst für ältere Menschen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Im Rahmen eines spen- denfinanzierten Projekts erlaubt der Fahrdienst älteren Menschen, die ihre Wohnung nur noch mit Schwierigkeiten verlassen können, weiterhin Aktivitäten außer Haus wahrzunehmen. Insbesondere kommt der Fahrdienst für die Ver- anstaltungen und Angebote in den elf Heidelberger Seniorenzentren zum Einsatz. Interessentinnen und Interessen- ten sollten den Älteren gerne auch helfend zur Hand gehen und einen Führerschein Klasse B haben. Sie wenden sich an das Amt für Soziales und Senioren der Stadt. 06221 58-38340 antje.kehder@heidelberg.de

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