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stadtblatt / 7. Juli 2021 4 HAUSHALT 2021/22 Heidelberg investiert in die Zukunft – Bildung, Familien und Klimaschutz Gemeinderat verab- schiedete Haushalt 2021/22 – Investitionen mit 203 Millionen Euro auf hohem Niveau D er Gemeinderat hat mit sehr großer Mehrheit den Haushalt der Stadt für 2021 und 2022 verab- schiedet. Der Haushaltsplan setzt sich zusammen aus dem Entwurf der Stadtverwaltung und den Än- derungen, die der Gemeinderat be- schlossen hat.Die Fraktionen hatten sich auf einen Paketantrag mit rund 150 Änderungen verständigt. Die Stadt plant Investitionen in Höhe von 203 Millionen Euro mit Schwerpunkten in den Zukunftsbe- reichen Bildung, Angebote für Kin- der und Jugendliche, Klimaschutz und nachhaltige Mobilität. Die In- vestitionssumme liegt trotz Corona nur rund 11 Millionen unter derjeni- gen des vorherigen Haushaltes. „Wir sanieren Schulen und bauen Kitas, damit Heidelberg in den kom- menden Jahren noch attraktiver und lebenswerter für Familien mit Kin- dern wird“, sagt Oberbürgermeister Prof.Dr.EckartWürzner,der den Blick nach vorne auf die Zukunft Heidel- bergs richtet: „Wir investieren in den Radverkehr, in den öffentlichen Nah- verkehr und in erneuerbare Energien, um den nächsten großen Schritt zur klimaneutralen Stadt zu gehen. Wir stärken Wissenschaft und Wirt- schaft, soziale Einrichtungen und Vereine, Kultur und Sport und bieten ihnen hervorragende Entwicklungs- perspektiven.“ Die laufenden Einnahmen bewegen sich mit 672 Millionen in 2021 und 670Millionen Euro in 2022 in etwa auf dem Niveau des Nachtragshaushaltes 2020. Die laufenden Kosten steigen unter anderem aufgrund von Mehr- ausgaben durch die Pandemie sowie höheren Transfer- und Personalauf- wendungen auf 721 Millionen in 2021 und 739 Millionen Euro in 2022. Das negative ordentliche Ergebnis kann nur durch den Rückgriff auf Rückla- gen von rund 118 Millionen Euro aus Vorjahren ausgeglichenwerden. „Wir bewegen uns mit diesem Haus- haltsbeschluss an unserer finanziel- len Leistungsgrenze“, sagt Finanz- bürgermeister Hans-Jürgen Heiß. Die Folgen der Pandemie werden sich auch in den kommenden Jahren noch auf den Haushalt auswirken. 17 Investitionsprojekte verschoben DerGemeinderat hat imOktober 17 In- vestitionsprojekte auf frühestens 2023 verschoben. Da im laufenden Haus- halt kein Überschuss erwirtschaftet werden kann, müssen die Investi- tionen überwiegend über Kredite von 160,2 Millionen Euro finanziert wer- den. Der Schuldenstand wächst vor- aussichtlich auf 366,7 Millionen Euro bis Ende 2022 an.Der Doppelhaushalt tritt nach Genehmigung durch das Regierungspräsidiumvoraussichtlich im September in Kraft. chb Mehr unter www.heidelberg.de/haushalt Die Stadt hat seit 2007 über 200 Millionen Euro in Schulen investiert. Weitere 25,6 Millio- nen Euro stehen jetzt bereit, unter anderem für das Hölderlin-Gymnasium. ( Foto Rothe) Schulen, Kitas, Radwege: Hier baut die Stadt aus Die Hälfte der Investi- tionen fließt in städti- sche Baumaßnahmen D ie Stadt Heidelberg plant im Haushalt 2021/22 Investitio- nen in Höhe von 203 Millionen Euro. Mit 109 Millionen Euro fließt mehr als die Hälfte in städtische Baumaß- nahmen, vor allem Infrastruktur wie Straßen, Brücken, Nahverkehr und Radwege (38,6 Millionen Euro), Schu- len (25,6 Millionen Euro) und Kitas (15,6 Millionen Euro). 75,2 Millionen Euro werden für den Kauf von unter anderem Fahrzeugen, Grundstücken, Betriebsgeräten aufgewendet.Mit In- vestitionszuschüssen an Dritte von 19,3 Millionen Euro schiebt die Stadt weitere Investitionen in Kitas, Sport- anlagen und mehr an. Geplante Investitionen 2021/2022 Insgesamt 203,5 Mio. Euro Investitionen 19,3 Mio. Euro Investitionszuschüsse an Dritte wie Kirchen und Vereine: 109,0 Mio. Euro städtische Baumaßnahmen 75,2 Mio. Euro Erwerb von beweglichem und unbeweglichem Vermögen: davon u.a.: 5,0 Mio. Euro Sanierung/ Neubau von Kitas 7,8 Mio. Euro Städtische Sanierungsgebiete 3,0 Mio. Euro Förderprogramm Rationelle Energieverwendung 1,8 Mio. Euro Mobilitätsnetz und Regional-/ S-Bahn 0,4 Mio. Euro Sport davon u.a.: 38,6 Mio. Euro Tiefbau-/ Infrastrukturmaßnahmen: zum Beispiel Straßen und Brücken, öffentlicher Nahverkehr, Radwege, Verkehrssicherheit 25,6 Mio. Euro Schulsanierungen und -erweiterungen: zum Beispiel Hölderlin-Gymnasium, Waldparkschule 15,6 Mio. Euro Kitas: zum Beispiel Neubau Stettiner Straße und Breisacher Weg, Umbau Forum 3, Erweiterung Furtwänglerstraße 12,9 Mio. Euro Kulturelle Einrichtungen: Karlstorbahnhof, Mark Twain Center, Haus der Jugend 8,4 Mio. Euro Sport-, Freizeit- und Grünanlagen zum Beispiel Turnzentrum, Kinderspielplätze, Klimawäldchen Fahrzeuge, Betriebsgeräte, Grundstücke, Gebäude, Finanzvermögen, etc. Die Grafik gibt einen Überblick, wie die Investitionen im Haushalt eingesetzt werden. ( Grafik ServiceDesign; Zahlen: Stadt HD)
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