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stadtblatt  / 23. Juni 2021 4 AKTUELLES Städte fordern aktive Rolle in der Migrationspolitik OB Würzner schließt sich gemeinsamer Erklärung auf europäi- scher Ebene an O berbürgermeister Prof Dr. Eckart Würzner wird sich ei- ner gemeinsamen Erklärung euro- päischer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister anschließen, die sich für eine aktive Rolle der Städte in der europäischen Migrationspolitik einsetzen. Die Erklärung soll am 25. Juni zu Beginn einer Konferenz der Städte für ein gastfreundliches Euro- pa veröffentlicht werden. Initiatoren sind die Städte Potsdam und Palermo sowie die Initiative „From the Sea to the City“. Eingeladen sind dazu auch Bürgermeisterinnen und Bürger- meister aus dem Bündnis „Städte Si- cherer Häfen“.Zu dessen Gründungs- mitgliedern gehört Heidelberg. Die Konferenz soll die Gründung eines Netzwerks von Kommunen einleiten, die sich für ein gastfreundliches Eu- ropa einsetzen. Der Oberbürgermeister betont: „An- gesichts der unerträglichen Lage an den europäischenAußengrenzen be- kräftigen wir als Städte unser Ange- bot der Hilfe und fordern eine aktive Rolle in der europäischen Migrati- onspolitik ein.“ Stadt hat immer wieder freiwillig Flüchtlinge aufgenommen Die Stadt Heidelberg ist wegen des Landesankunftszentrums in Pa- trick-Henry-Village eigentlich von der Zuweisung von Flüchtlingen zur kommunalen Unterbringung befreit. Die Stadt hat aber in der Vergangenheit immer wieder frei- willig Flüchtlinge aufgenommen. Seit 2015 waren es mehr als 500 Menschen. Auch in jüngster Zeit hat die Stadt Heidelberg mehrfach ihre Bereit- schaft zur freiwilligen Aufnahme von Geflüchteten im Rahmen der ei- genen Möglichkeiten gegenüber den zuständigen Behörden erklärt. eu Online-Umfrage „Meine Waldzeit“ Bei der Online-Umfrage „Meine Waldzeit“ können Bürgerinnen und Bürger bis Mitte Juli Angaben zu ihrem Freizeitverhalten in ihrem Lieblingswaldstück machen. Mög- lich ist auch Kritik zu äußern oder Lieblingsorte und -routen auf einer Karte einzutragen. Die Stadt unter- stützt das Projekt des Landes. (www.odenwald.meinewaldzeit.de) ( Foto Stadt HD) Weitere Lockerungen bei Maskenpflicht, nächtliches Alkoholverbot auf Altstadtstraßen Hohes Besucherauf- kommen macht Rege- lungen nötig – Städti- sche Corona-Hotline wird zum 1. Juli ein- gestellt A ngesichts der niedrigen Inzi- denz lockert das Land die Mas- kenpflicht in den Unterrichtsräu- men. Ab dieser Woche entfällt diese bei Unterschreitung der Sieben-Ta- ge-Inzidenz von 35 und wenn es an der Schule in den vergangenen zwei Wochen keinen positiv getesteten Fall gab. Außerhalb der Unterrichts- räume bleibt die Maskenpflicht im Gebäude bestehen, teilt das Land mit. Lehrende und Schülerinnen und Schüler werden weiterhin zwei- mal die Woche getestet. Alkoholverbot und Aufenthaltsver- bot: In der Altstadt, auf der Neckar- wiese und in Teilen Bergheims gilt jeweils an den Wochenenden ein nächtliches Alkoholverkaufs- und -konsumverbot.Die Stadt Heidelberg hat hierzu in Abstimmung mit dem Polizeipräsidium Mannheim eine Allgemeinverfügung erlassen. › In den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag gilt von 23 Uhr bis 6 Uhr zunächst ein Alkoholverkaufs- und abgabeverbot. › Jeweils von 24 Uhr bis 6 Uhr folgt ein Alkoholkonsumverbot für den öffentlichen Raum im Geltungsbe- reich. › Zudem wird das nächtliche Auf- enthaltsverbot für die Neckarwiese verkürzt. Es beginnt künftig zwei Stunden später und gilt an denWo- chenenden von 24 Uhr bis 6 Uhr. Grund für die Allgemeinverfügung: Stadt und Polizei rechnen aufgrund sommerlicher Temperaturen und der Corona-bedingten Schließung von Clubs und Diskotheken weiter- hin mit einem erhöhten Besucher- andrang an beliebten Orten in Hei- delberg. Im Geltungsbereich kam es in der Vergangenheit wiederholt zu unzulässigen Ansammlungen im Sinne der Corona-Verordnung. Poli- zei und Ordnungsamt werden die Einhaltung der Regeln kontrollieren. Zoo lockert Maskenpflicht: Im Zoo ist ab sofort eine medizinische Mas- ke nur noch in Innenräumen Pflicht. Der Zoo empfiehlt jedoch das Tragen auch in beengten Situationen imAu- ßenbereich. Inzwischen finden auch wieder ausgewählte Programme der Zoo-Akademie statt. Ein Online-Ti- cket ist weiterhin erforderlich. Corona-Hotline wird vorerst einge- stellt: Die Infektionszahlen sinken und damit das Informationsbedürf- nis über Corona-Themen. Daher wird die städtische Info-Hotline zum 1. Juli vorerst eingestellt. Seit 27. Februar 2020 wählten über 15.000 Personen die Hotline. Ab 1. Juli in- formiert zunächst eine Bandansage über alternative Informationsange- bote – zum Beispiel die Homepage der Stadt oder der Bürgerservice un- ter 06221 58 10580. Sieben-Tage-Inzidenz unter 10: In Heidelberg liegt die Infektionsrate anhaltend auf sehr niedrigem Ni- veau unter 10 und damit weit unter dem Landesdurchschnitt. red www.heidelberg.de/ coronavirus Die längste Zeit des Tages kann man sich auf der Neckarwiese aufhalten. Nur nachts zwischen 24 und 6 Uhr gilt hier an Wochenenden ein Aufenthaltsverbot. ( Foto Diemer)

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