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stadtblatt  / 5. Mai 2021 2 Bündnis 90/Die Grünen Dr. Marilena Geugjes, Kathrin Rabus Bewegung und Schwimmkurse sind lebenswichtig Sport ist wichtig. Für unsere Ge- sundheit, gegen Krankheiten und um Fairness,Teamgeist und Respekt zu lernen. Außerdem sind Sport- vereine Integrationsmotoren. Hier findet zivilgesellschaftliches Enga- gement statt, Menschen kommen zusammen, die sich sonst vielleicht nicht getroffen hätten, und verfol- gen eine gemeinsame Leidenschaft. Sport sorgt für Zusammenhalt. Manchmal ist Sport sogar lebens- wichtig. Zum Beispiel, dass Kinder schwimmen lernen. Schon vor Coro- na waren die Anmelde- undWartelis- ten der Schwimmkurse für Kinder in Heidelberg sehr lang und viele Kin- der konnten nicht sicher schwim- men. Im letzten Jahr hat sich die Si- tuation dramatisch verschlimmert: Schwimmbäder waren (und sind) aufgrund der Corona-Maßnahmen geschlossen. Laut DLRG-Schätzung konnte deshalb mindestens eine Mil- lion Kinder in Deutschland im ver- gangenen Jahr nicht schwimmen lernen: Das sind mindestens zwei Jahrgänge.Das ist hochgefährlich,da es die Wahrscheinlichkeit von Bade- unfällen erhöht. Die Heidelberger Anbieter von Schwimmkursen für Kinder ste- hen vor dem Problem, einen langen Rückstau abarbeiten zu müssen. Wie sich die Situation in Heidelberg konkret darstellt und welche Maß- nahmen ergriffen werden müssen, um die ausgefallenen Kurse schnell nachzuholen, ist Teil einer Anfrage, die wir zur nächsten Gemeinderats- sitzung gestellt haben. Aus den Ant- worten werden wir weitere Aktivi- täten ableiten. Sicher ist aber: Die Wiederaufnahme der Schwimmkur- se und die zusätzliche Bereitstellung von Schwimmangeboten stellt eine immense Herausforderung dar, bei der die Stadt alle Möglichkeiten aus- schöpfen muss. Die Bereitstellung von Wasserflächen für Schwimm- kurse sollte absolute Priorität haben: in den Freibädern und evtl. auch in den Hallenbädern. Auch die Anmie- tung von Reha- und Hotelbädern und sonstiger privater Wasserflächen muss in die Gesamtkonzeption mit einbezogen werden. Es bedarf einer Zusammenarbeit aller beteiligter Institutionen, Vereine, der Stadt, der Bäder sowie der Schulen und Kitas. Doch nicht nurWasser ist einewich- tige Bewegungsfläche. Gerade im letzten Jahr haben auch Spielplätze und Grünflächen an Bedeutung ge- wonnen, um Kindern die Möglich- keit zu geben, sich auszutoben und sich zu bewegen. Unser Fokus muss darauf liegen,wo immer es die Hygi- enestandards zulassen, Bewegungs- möglichkeiten für alle, vor allem aber für Kinder und Jugendliche, zu schaffen: Schulhöfe mit Basketball- körben und Tischtennisplatten auch sonntags öffnen, ungewöhnliche Freiflächen zur Verfügung stellen (z.B.den Innenhof desGefängnisses – eine Idee aus demBeteiligungshaus- halt) oder die Wiesen der Freibäder (auch wenn diese noch nicht in Be- trieb sind). 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Marliese Heldner Sport auf PHV Auf unseren Antrag hin wurde im Konversionsausschuss über die Sportflächen auf PHV berichtet. Die Amerikaner hatten dort weit mehr als 6 ha Freifläche zur Verfügung.Auf deren Sportverhalten ausgerichtet, waren das hauptsächlich großflä- chige Baseballfelder. Für den neuen Stadtteil sind gemäß Masterplan künftig nur 3,4 ha vorgesehen.Sport- hallen sind in beiden Fällen nicht berücksichtigt.Sowohl die Bestands- angaben als auch insbesondere die Planzahlenerscheinenuns zugering. Denn die Fachliteratur zur Sportstät- tenentwicklung gibt für rund 10.000 Einwohner durchgehend zwischen 4-6 qm Fläche pro Person an. Wir sind mit der Vorlage nicht zufrieden und fordern eine Überarbeitung mit mehr Platz sowohl für formalen als auch für Trendsport! i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Für den Betriebshof ... ... muss jetzt zeitnah ein Beschluss gefasst werden! Nach den Plänen von 2014 und dem Umweg über die Ochsenkopfwiese brauchen wir Klarheit und Entscheidungen. Der Impetus der Grünen, jetzt noch mal von vorne in Planungen einzu- steigen, taugt nicht. Wir brauchen einen funktionsfähigen Betriebshof undwir brauchen eine gute Perspek- tive für Bergheim West. Beides zu- sammen zu denken heißt Kompro- misse zu finden: Grün und Wohnen auf demAreal und eine gute Planung für die alte Feuerwache einerseits, Interimslösungen und eine Lang- fristplanung für Busse und Bahnen andererseits. Letzteres bitte sorg- sam und nachhaltig,was unsere Flä- chen angeht! Da ist schon noch was zu tun,aber den Startschuss müssen wir jetzt geben! i nfo@gal-heidelberg.de Die Linke Bernd Zieger Wohnungspolitisches Konzept für das PHV jetzt beschließen! Über die Vorschläge des Einwohner- antrages für eine Wohnungswende wurde nicht im Gemeinderat abge- stimmt. Stattdessen wird es im Lauf des Jahres 2021 Vorlagen zu einzel- nen Themen geben. Diese kommen nach Meinung der Fraktion von DIE LINKE viel zu spät. So soll das woh- nungspolitische Konzept für das PHV erst Ende des Jahres beschlos- sen werden, weil es vorher nicht öf- fentlich im Dialogforum Wohnen beraten wird. Es gibt keinen Grund dafür, dass das Konzept nicht schon jetzt beschlossen wird. Wir fordern einen größtmöglichenAnteil von ge- fördertenWohnungen.Aufgrund der Landeswohnraumförderung und der Kaufpreisermäßigung der BImA pro gebauter Sozialwohnung sind diese Wohnungen auch wirtschaftlich. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Dr. Simone Schenk Wir haltenWort! Auf zahlreiche Nachfragen von El- tern hatten wir im vergangenen Jahr die Verwaltung gebeten, uns aufzuschlüsseln, wie die Sanierung der Sanitäranlagen in den Heidel- berger Schulen geplant ist. Wir er- hielten eine sehr detaillierte Über- sicht vomHochbauamt.ImGespräch wurde deutlich, dass wir insgesamt unseren Gebäuden im Bestand mehr „Pflege“ zukommen lassen müssen, damit sie gar nicht erst so stark ver- kommen. Hierfür braucht es quali- fizierte Planer. Für die zwei zusätz- lichen Stellen im Haushaltsplan setzenwir uns daher mit voller Kraft ein! Für uns ein wichtiges Signal im Sinne einer besseren Nachhaltig- keit und Schonen von Ressourcen am Bau, zusätzlich eine verbesserte Situation für unsere Kinder.So leben wir Klimaschutz! schenk@fdp-fraktion-hd.de Aufgrund der Pandemie können noch mehr Kinder als vorher nicht sicher schwimmen. Dagegen müssen wir etwas unternehmen! ( Foto TaniaVdB/Pixabay)

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