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stadtblatt / 28. April 2021 2 Bündnis 90/Die Grünen Dr. Ursula Röper, Dr. Dorothea Kaufmann Stadtteilmitte Südstadt – mehr Leben an die Rheinstraße Noch ist es schwer vorstellbar - aber in einem Jahr wird es hier ganz an- ders aussehen.Der Park ist fertig,die Häuser gegenüber können bezogen werden, das Bürgerzentrum Chapel hat seinen Raum für Stadtkultur geöffnet - und an der Rheinstraße soll und wird sich ein Schwerpunkt des öffentlichen Lebens entwickeln, welches es bisher nicht gab. Dieses öffentliche Leben wird gebraucht, um der stark wachsenden Südstadt Treffpunkte und Lebendigkeit zu er- möglichen. Dafür wurde an der Nordseite der Rheinstraße, rechts und links der Rö- merstraße, ein 15 Meter breiter Raum für Fußgänger*innen vorgesehen. Zu- mindest hier konnte ein Großteil des alten Baumbestands erhalten wer- den. Wir werden dafür Sorge tragen, dass dieser sich gut geschützt weiter entfalten kann. Eine Tempo-20-Zone wurde als Verkehrsversuch eingerich- tet, starke Impulse aus dem Stadtteil und unsere Anträge haben das er- möglicht. Wir sind sehr zuversicht- lich, dass Entschleunigung auf der Straße und Belebung auf dem Bürger- steig und im Park gegenüber die At- mosphäre schaffen, die es zum Bum- meln,Flanieren und Spielen braucht. Die Stadtverwaltung hat nun ein Gestaltungskonzept vorgelegt, das dieser Entwicklung Rechnung tra- gen soll. Wir freuen uns auf Läden und Gastronomie und auf eine men- schenfreundliche Raumgestaltung für die Bewohner*innen des neuen Stadtteils. Die Aufenthaltsqualität in der Rheinstraße wird geprägt von reichlich Platz für Außengastrono- mie, hier entsteht eine Flaniermei- le, die zum Sitzen mit und ohne Eis oder Bier einlädt.Wie schön wird es sein, unter einem der alten Bäume auf einer Parkbank zu sitzen, das leise Rascheln der Blätter im Ohr zu haben und dem geschäftigen Trei- ben auf der Rheinstraße zuzusehen. Vielleicht kommt auch eine Nachba- rin vorbei auf einen kleinen Plausch. Bei Feuchtigkeit schützt die Teil- überdachung, damit auch ein klei- ner Sommerregen nicht das Getränk verwässert oder die Frisur ruiniert. Noch wirken die Fahrradständer ein wenig wie hingewürfelt, doch diese sollen sinnvoller und optisch an- sprechender angeordnet werden,da- mit sich niemand Sorgen um ihren Drahtesel machen muss. Auch auf der Ecke zur Römerstraße wird viel Platz für Außengastronomie dazu einladen, länger zu verweilen. Die Fassadenbegrünung,die Teil unseres 30-Punkte-Klimaschutz-Aktions- plans ist, wird die Aufenthaltsquali- tät rund um die Rheinstraße noch mehr verbessern. Ein Leben im Grü- nen, im Freien, ein Treffpunkt für Jung und Alt in der neuen Stadtteil- mitte Südstadt. Wir freuen uns dar- über, dass die Stadt im Konversions- ausschuss zugesagt hat, hier mehr Freiheiten auch für die Außenbewir- tung zu schaffen und so Leben an die Rheinstraße zu bringen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Wolfgang Lachenauer Unsere Stadthalle ... ... wird saniert und renoviert nach besten Plänen, was alle erfreut. Nur die Veränderung des Bodens mit Hubpodien erregt etliche Menschen, die deshalb ihre „Minder“-Meinung kundtun und u.a. dafür sorgen, dass alles, was in diesem Zusammen- hang vorgesehen ist, haargenau ge- prüft wird. Dafür verdienen sich die „Konzertfreunde“ nicht Häme und Schmäh, sondern Anerkennung, denn auch das ist Bürgerbeteiligung. Wenn dann das Genehmigungsver- fahren deshalb länger „als sonst“ dauert,weil das Reg.Präsidium ganz genau hinschaut und so den Bauan- trag prüft,soll das nur recht sein,da- mit wir hinterher von Überraschun- gen verschont bleiben. Dass dabei unnötigerweise das historische Bild des Saales zerstört wird, ist auch meine „Mindermeinung“. i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Michael Pfeiffer Sport In einem Erfahrungsaustausch mit mehreren Sportvereinen erfuhr ich, dass Eltern ihre Kinder vom Sport ab- melden,da es pandemiebedingt nicht ausreichend Trainingsangebote gibt. In Sportvereinen lernen/erhalten Kinder von Anfang an Integration, Respekt, Gesundheitsförderung, So- zialkompetenz, Kriminalprävention und Zuverlässigkeit. Und das auch noch mit viel Spaß und nicht selten Freundschaften für ein ganzes Leben. Daher ist esgerade indieser Zeitwich- tig, auch den Sportvereinen den Rü- cken zu stärken und die vielen Men- schen, die sich dort ehrenamtlich und oft auch finanziell engagieren, zu unterstützen. Bleiben Sie Mitglied in Ihrem Verein und wenn Sie Zeit haben, schreiben Sie Ihrem Trainer/ Ihrer Trainerin oder dem Vorstand ein paar nette Zeilen.Das tut gut und motiviert. mp-pfeiffer@gmx.net Die Linke Sahra Mirow Haushalt von links Derzeit wird der neue Haushalt der Stadt Heidelberg aufgestellt. Das wird nicht leicht, denn uns allen ist klar, dass die Kosten der Pandemie- bekämpfung sich in den nächsten zwei Jahren massiv niederschlagen. Doch gerade mit der Verschärfung der sozialen Ungleichheit durch die Pandemie ist unser Netz sozia- ler Hilfs- und Beratungsstrukturen wichtiger denn je. Für uns ist klar: Als LINKE werden wir uns wie auch in Jahren zuvor dafür einsetzen, dass nicht am Per- sonal, an Kindern und am Sozialen gespart wird. Wir wollen auch nach Corona noch eine lebendige Kul- turszene in der Stadt. Wie seht Ihr das? Schreibt uns gerne Eure Rück- meldungen und Anregungen für die kommende Haushaltsberatung per Mail: gemeinderat@dielinke-hd.de . gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Karl Breer Nachtbürgermeister wirkt! Erste Bewährungsprobe für unse- ren neuen Nachtbürgermeister: Die Anweisung unseres OBs an die Stadtverwaltung, akute pandemie- bedingte Probleme insbesondere des Einzelhandels und der Gastronomie schnell und unbürokratisch zu lö- sen, haben noch nicht alle Ämter verinnerlicht. So bedurfte es der „di- gitalen Wutrede“ eines Altstadtgas- tronomen, um nach einer wochen- langen Hängepartie endlich eine Lösung des Parkproblems in Zusam- menhang mit Speisenbelieferungen herbeizuführen. Der OB machte die Angelegenheit zur Chefsache, der Nachtbürgermeister brachte seine mediatorischen Fähigkeiten ein, das Amt für Wirtschaftsförderung un- terstützte und das Verkehrsmanage- ment zauberte eine pragmatische Lösung aus der Tasche.Geht doch! breer@fdp-fraktion-hd.de Noch schwer vorstellbar – in einem Jahr wird sich an der Rheinstraße ein Schwerpunkt des öffentlichen Lebens in der Südstadt entwickeln. ( Foto Grünen-Fraktion Heidelberg)
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