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stadtblatt  / 31. März 2021 2 Bündnis 90/Die Grünen Kathrin Rabus, Dr. Nicolá Lutzmann Regionale und nachhaltige Ernährung für Kitas und Schulen Immer mehr Kinder gehen in Hei- delberg den ganzen Tag in Kita oder Schule. Neben der pädagogischen Arbeit in den Einrichtungen sind ein gutes, ausgewogenes Mittag- essen und Imbiss ein wichtiger Be- standteil einer guten Bildungsein- richtung. Die Rolle einer gesunden Ernährung ist in der Pädagogik un- bestritten. Wer sich ausgewogen er- nährt, lernt besser. Wir wollen, dass Lebensmittel, die in Kitas und Schulen verwendet werden, regionaler und soweit als möglich nach ökologischen Krite- rien angebaut werden. Die Zutaten sollen vielfältig und ausgewogen sein, auch soll immer eine vegeta- rische Variante angeboten werden. Die ersten Lebensjahre sind prägend für die Entwicklung von Geschmack und Essverhalten. Essen in Kitas und Schulen sorgt für Diskussionen: „Warum gibt es keine vollwertige, vegetarische Variante für Kinder, sondern nur Beilagen? Wieviel fri- sche Produkte kommen auf den Tel- ler und welche? Wie können Kinder an den Prozess der Nahrungsmittel- gewinnung und -verarbeitung her- angeführt werden,wenn ihr Mittag- essen aus demTiefkühler kommt?“ All diese Fragen müssen regelmäßig reflektiert, diskutiert und mit neu- en, aktuellen Ansätzen bereichert werden. Die Grünen-Fraktion fin- det es an der Zeit, das Thema Essen in Kita und Schule in den Fokus zu rücken und den Ansprüchen der El- tern und dem aktuellenWissen über Ernährung anzupassen. Wir wollen die Ernährungswende jetzt! Das ist nicht nur wichtig für die Bildung und Entwicklung der Kinder, son- dern auch ein konkreter Beitrag für mehr Umwelt-, Klima- und Arten- schutz. Wir haben daher eine Zusammen- stellung der Verpflegung in allen städtischen Einrichtungen bean- tragt. Anhand dieser Informationen möchten wir die Debatte darüber er- öffnen,wie wir das Essen in den Hei- delberger Einrichtungen nachhal- tiger gestalten können. Außerdem möchten wir Fachgespräche führen und Veranstaltungen anbieten. Wir wollen einen Qualitätsstandard für alle Heidelberger Kitas und Schulen entwickeln, der sich an den oben ge- nannten Kriterien bemisst. Uns geht es darüber hinaus um das Essen in anderen städtischen Ein- richtungen, denn auch hier ver- pflegen sich täglich Hunderte Mit- arbeiter*innen. Es ist entscheidend, wie sich Menschen,vor allem in den Städten, künftig ernähren, woher sie ihre Lebensmittel beziehen und ob sie Zugang zu regionalen Anbie- tern und Wochenmärkten haben. Auch wie sich die Verschwendung von Lebensmitteln vermeiden lässt, spielt hierbei eine Rolle.All dies sind Fragen, die wir angehen möchten. Denn es gibt hervorragende Beispie- le dafür, dass gute Ernährung Schule machen kann.Wir möchten in Kitas und Schulen beginnen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Wolfgang Lachenauer Sachlichkeit ... ... in der Auseinandersetzung um den Bürgerentscheid Wolfsgärten müssen wir bei den Gegnern der Verlagerung dringend anmahnen. Diese fehlt uns, wenn auf Plakaten von LINKE und SPD unterschwel- lig der Eindruck erweckt wird, die Bebauung auf PHV – darum geht es doch eigentlich gar nicht! – würde irgendwelchen Investoren überlas- sen werden. Darüber wird der Ge- meinderat entscheiden und dort hat noch kein Mensch derartiges vorge- schlagen. Gerade hat dieser doch be- schlossen, künftig überall nur min- destens zu 40 % preisgebundenen Wohnungsbau zuzulassen – u.a. mit deren Stimmen. Mit falschen Unter- stellungen die Emotionen anspre- chende Werbung verlangt ein klares NEIN bei der Abstimmung ! i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Die IBA,PHV ...und die Pioniere Erinnern Sie sich an die Kritik aus der Anfangszeit der Bahnstadt: „Es gibt ja noch nicht einmal einen Bä- cker“. Ja, weil auch der Bäcker eine gewisse Kundenfrequenz braucht, um sein Geschäft rentabel betreiben zu können. Nun haben wir auf PHV rund 600 (bis max. 2000) Bewohn- erInnen und über 400 Mitarbeiten- de. Auch die wollen was einkaufen, brauchen einen Pausensnack und sitzen vielleicht gerne mal imCafé ... Warum rechnet die IBA diese Men- schen ‚raus‘ und droht damit, dass wir dann „eine Wohnsiedlung ne- ben einemAnkunftszentrum“ bauen würden? Das sind doch auch Men- schen! BewohnerInnen und Arbeits- plätze! Eine solche Rechnung ist unseriös.Stimmen Sie am 11.4. mit „Ja“ und lassen Sie uns einen fairen Stadtteil entwickeln! i nfo@gal-heidelberg.de Die Linke Sahra Mirow Wolfsgärten: Zurückhaltung stünde der Stadt gut Am 11. April wird über den Standort Wolfsgärten abgestimmt. Die Akti- ven in der Solidaritätsbewegung für Menschen auf der Flucht sind sich einig, dass Wolfsgärten kein geeig- neter Standort ist. Die Stadt wirbt gegen den Bürger:innentscheid, da- gegen ist an sich nichts einzuwen- den. Am Ende ist die Art und Weise der Gegenmobilisierung aber auch eine demokratische Frage. Wenn die Plakate der Stadt nahelegen, ein Nein beim Bürger:innentscheid füh- re dazu, dass ein Ankunftszentrum überhaupt ermöglicht werde, ist das irreführend und sachlich falsch. Das Ganze wird flankiert von zahl- reichen Pressemeldungen, die mit- unter fragwürdige Vergleiche auf- tun. Ein wenig mehr Zurückhaltung stünde der Stadt hier gut. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Karl Breer „NEIN“-Danke! 2008 siedelte sich ein Biotech-Unter- nehmen in Mainz an. Glücklicher- weise instrumentalisierte keine Bürgerbewegung die in Teilen der Bevölkerung vorhandene Angst vor Zukunftstechnologien, um die An- siedlung zu verhindern. Denn sonst wäre der erste Impfstoff gegen die Corona-Pandemie nicht in Deutsch- land entwickelt worden. Dies zeigt, wie wichtig es ist, gerade Unterneh- men, die in Zukunftsbranchen tätig sind, Gewerbeflächen zur Verfügung zu stellen. PVH bietet mit seiner op- timalen Lage zwischen KIT Karls- ruhe, SAP, BASF, EMBL und Uni HD einen optimalen Ort, um Ersatz für die in der Automobilindustrie weg- fallenden Arbeitsplätze zu schaffen. Zukunft braucht Raum – deshalb bit- ten wir um Ihr „NEIN“ beim Bürger- entscheid. breer@fdp-heidelberg.de In den ersten Lebensjahren wird das Essverhalten geprägt. Deshalb ist gesundes, aus- gewogenes Essen an Kitas und Schulen so wichtig. ( Foto user:9767269 / Pixabay)

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