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stadtblatt / 24. März 2021 9 Partner für mehr Sicherheit „Sicher in Heidelberg“: Kooperation von Stadt und Land sorgt auch im dritten Jahr für Rück- gang von Straftaten D ie Stadt Heidelberg und das Land Baden-Württemberg zie- hen nach drei Jahren Sicherheits- partnerschaft eine positive Bilanz: So hat sich 2020 und damit im drit- ten Jahr in Folge die Sicherheitslage weiter verbessert. Die Partnerschaft „Sicher in Heidelberg“ setzt auf eine enge Einsatzabstimmung zwischen Polizeibeamten und dem Kommuna- len Ordnungsdienst (KOD) der Stadt. Innerhalb des dritten Jahreswurden › insgesamt rund 6.700 Polizeibeam- tinnen und -beamte eingesetzt › 78 Personen wurden festgenom- men und 341 Strafverfahren einge- leitet. › der KOD sorgt – personell verstärkt – aktuell mit 16 Kräften in einem Zwei-Schichten-Modell für Sicher- heit. › der KOD hat über 11.000 Personen- kontrollen durchgeführt und weit über tausend Ordnungswidrigkei- tenverfahren eingeleitet. Seit Beginn der Sicherheitspartner- schaft ist es gelungen, einen Rück- gang der Gesamtkriminalität um 18 Prozent im Stadtgebiet Heidelberg zu erreichen. In einzelnen Deliktsfeldern waren teils signifikante Rückgänge gegen- über 2019 zu verzeichnen. › So ging beispielsweise die Zahl der Taschendiebstähle 2020 im Ver- gleich zum Vorjahr um fast 40 Pro- zent zurück. › Die Zahl der sexuellen Belästigun- gen sank von 34 auf 25 Fälle. › Im Bereich der Altstadt, des Haupt- bahnhofs und der Neckarwiese sind starke Rückgänge der Kriminali- tätsfallzahlen zu verzeichnen. Angesichts dieser Zahlen freut sich Innenminister Thomas Strobl, „dass es uns in Heidelberg mit der Sicherheitspartnerschaft auch im dritten Jahr in Folge gelungen ist, die Sicherheitslage weiter zu ver- bessern“. Auch Oberbürgermeis- ter Prof. Dr. Eckart Würzner sieht „deutliche Erfolge“, auch wenn „man die Bilanz des vorigen Jahres im Kontext der Corona-Pandemie betrachten muss.“ stö Videoüberwachung am Hauptbahnhof: Gegenüber 2019 sank in Heidelberg in vielen Bereichen die Zahl der Straftaten. Stadt und Land führen das auch auf ihre Sicherheitspartnerschaft zur Senkung der Kriminalität im öffentlichen Raum zurück. ( Foto Polizei) Dokumentationszentrum Deutscher Sinti und Roma Einrichtung in der Altstadt soll erweitert werden Das Dokumentations- und Kultur- zentrum Deutscher Sinti und Roma in der Altstadt soll erweitert und ein Teil der vorhandenen Gebäude be- hutsam ersetzt werden. Für den da- für notwendigen neuen Bebauungs- plan hat der Gemeinderat am 18. März bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung den Aufstellungs- beschluss gefasst. Der Um- und Neubau des Zentrums ist ein Projekt der Internationalen Bauausstellung Heidelberg (IBA). Acht Architekturbüros sollen jetzt im Wettbewerb Entwürfe erarbei- ten. Diese werden zum Abschluss öffentlich ausgestellt. Zum Projekt ist auch Bürgerbeteiligung vorge- sehen. Forschungseinrichtung, Erinnerungs- stätte und Ort der Begegnung Das Dokumentations- und Kultur- zentrum Deutscher Sinti und Roma wurde zu Beginn der 1990er Jahre mit Unterstützung der Stadt Hei- delberg eingerichtet. Neben seiner Funktion als Forschungseinrich- tung und Erinnerungsstätte ist das Zentrum ein Ort der Begegnung und des Dialogs – insbesondere zu Men- schenrechtsfragen. Es präsentiert die Kultur der Sinti und Roma in eigenen Veranstaltungsreihen. red www.sintiundroma.de Hohe Aufklärungs- quote von 67% (2019: 61%) 40% weniger Taschendiebstähle AKTUELLES Rotary spendet drei neue Weiden Einen der markantesten Bäume auf der Neckarwiese hatte das Sturmtief „Kirsten“ im August 2020 so schwer geschädigt, dass er gefällt werden musste: die über 50 Jahre alte Trauerweide nahe der Ernst-Walz-Brücke. Dank einer Spende des „Rotary Club Heidelberg-Neckar“ und der Jugend- organisation Rotaract Heidelberg-International gibt es jetzt Ersatz durch drei neue Weiden in der Nähe des Standorts des alten Baums. Insgesamt haben die neuen Bäume einen Wert von etwa 2.500 Euro. ( Foto Stadt HD) 8,8% weniger Straftaten im öffentlichen Raum
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