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stadtblatt / 21. März 2021 8 AKTUELLES Schimmernde Schönheiten Kurpfälzisches Museum zeigt bis 4. Juli Luxus- gerät aus Messing M essing glänzt wie Gold, lässt sich industriell gut verarbei- ten und ist darüber hinaus sogar all- tagstauglich. Eine neue Ausstellung im Kurpfälzischen Museum präsen- tiert über hundert schimmernde Schönheiten. Sie schlägt den Bogen vom ornamental bewegten Jugend- stil zum sachlicheren Art déco. Ge- meinsam mit ausgewähltem Mo- biliar wird der damalige angesagte Lebensstil deutlich. Das Metall bringt alles mit, was zum stilvollen Verschmelzen von Form und Funktion beiträgt. Beson- ders in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts umgab man sich gerne mit edlen Gegenständen aus Messing. Produziert wurden die Messing- waren durch weltbekannte Firmen wie AEG, WMF oder Neue Münch- ner Kunst. Einige Modelle dieser Zeit sind mittlerweile Designklas- siker. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Deutschen Messingmuseum für angewandte Kunst Krefeld. Bis zu 20 Personen können in die Sonderausstellung Im Eintritt enthalten ist ein Audio- guide in deutscher Sprache. Zum Schutz vor Infektionen können sich in der Sonderausstellung maximal 20 Personen gleichzeitig aufhalten. Die Kontaktdaten werden an der Museumskasse erfasst. Im ganzen Kurpfälzischen Museum ist eine medizinische Maske zu tragen und der Personen-Abstand von 1,5 Meter einzuhalten. „Reingeschaut“ am 24. März In der Online-Gesprächsreihe des Kurpfälzischen Museums stellt Aus- stellungskuratorin Dr. Karin Tebbe am Mittwoch, 24. März, 12.15 Uhr, einige der schönsten Exponate vor. Anmeldung zur Teilnahme an der Videokonferenz bis Dienstag, 23. März, per E-Mail. red kurpfaelzischesmuseum @heidelberg.de www.museum-heidelberg.de Leuchter aus dem Jahr 1904 ( Foto KMH/Gattner) Theaterlabor. Test: Zukunft Wie sieht der Mensch der Zukunft aus? Wie klingt die Welt in 30 Jahren? Welche Klänge werden wir dann vielleicht vermissen? Im „Theaterlabor.Test: Zukunft“ des Theaters und Orchesters Heidelberg können 8-bis 13-Jährige einen Blick in die Zukunft wagen. Es findet vom 6. bis 9.April in der Waldpark- schule statt.Die Anmeldung bis 21.März erfolgt über die Homepage des Theaters. www.theater heidelberg.de Die Werkstatt der Schmetterlinge Ein Figurentheaterstück für Tagträumer und Weltverbes- serer zeigt das Figurenthea- ter Unterwegs am Samstag, 20.März, im Kulturfenster. Der Livestream „Die Werk- statt der Schmetterlinge“ startet um 16 Uhr. Familien- karten gibt es im Internet. www.kulturfenster.de Kurz gemeldet Clemens-Brentano-Preis geht an Simon Sailer Preis der Stadt Heidel- berg für seine Erzäh- lung „Die Schrift“ Der mit 10.000 Euro dotierte Cle- mens-Brentano- Preis für Literatur der Stadt Heidel- berg geht an den Schriftsteller Si- mon Sailer. Er er- hält den Preis für seine Erzählung „Die Schrift“ (Edi- tion Atelier, 2020). „Die Schrift“ handelt von der Macht der Zeichen sowie demHorror,Opfer einer höheren Instanz zu werden. Sie ist Thriller und Novelle in einem. Simon Sailer wurde 1984 in Wien geboren und lebt dort heute wieder. Seit 2017 erscheinen seine Texte in Literaturzeitschriften sowie in An- thologien. 2019 erschien sein Debüt- roman „Menschenfisch“. Clemens-Brentano-Preis Seit 1993wird der Clemens-Brentano- Preis jährlich vergeben. Im Wechsel der Sparten Lyrik, Erzählung, Essay und Roman geht er an deutschspra- chige Autorinnen und Autoren, die mit ihren Erstlingswerken bereits Aufmerksamkeit auf sich gelenkt ha- ben. Deutschlandweit einzigartig ist, dass der Jury sowohl professionelle Literaturkritikerinnen und -kritiker als auch Studierende des Germanisti- schen Seminars der Universität Hei- delberg angehören. stö Grabungen auf dem Montpellierplatz Die Sondierungsgrabungen der Archäologen des Kurpfälzischen Museums auf dem Montpellierplatz sind abgeschlossen. Gefunden hat das Team um Dr. Renate Ludwig, Leiterin der Archäologie, und Tobias Schöneweis lediglich Füllmaterial und Bauschutt aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Ein Merianstich zeigt, dass sich an dieser Stelle früher der städtische Bauhof befand. Die Grabungslöcher sind wieder gefüllt, aus Sicht der Archäologen steht der weiteren Sanierung der Stadthalle nichts im Wege. ( Foto Buck) ( Foto Kanawin)
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