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stadtblatt  / 10. März 2021 8 KULTUR UND FREIZEIT Kurz gemeldet Vorverkauf für die Schlossfestspiele startet Theaterluft weht vom 12. Juni bis 1.August wieder durchs Heidelberger Schloss.Der Vorverkauf für die Schloss- festspiele startet am Sams- tag, 13.März, um 13 Uhr. Bis zum 15.April erhalten Frühbucher einen Rabatt von zehn Prozent. Theaterkasse (58-20000) www.heidelberger- schlossfestpiele.de „Scapes/Spaces“: Gespräche mit Kreativen Wer steckt hinter den gestal- terischen Elementen einer Stadt? Dieser Frage ist das Medienforum Heidelberg nachgegangen. Beim Projekt „Scapes/Spaces“ geben dazu fünf Kreative Auskunft, die Heidelberg mitgestalten. Zu sehen sind die Videos auf dem Instagramkanal des Karlstorkinos. www.instagram.com/ karlstorkino Wochen gegen Rassismus digital IZ bietet vom 15. März bis 8. April mehr als 40 Programmpunkte in Online-Formaten D as Interkulturelle Zentrum der Stadt Heidelberg (IZ) ruft für die Stadt Heidelberg zu den „Inter- nationalen Wochen gegen Rassis- mus“ auf und koordiniert das Ge- samtprogramm in Heidelberg vom 15.März bis 08.April 2021.„Besonders gefreut hat mich, dass Solidarität jetzt auch digital umgesetzt wird“, so Jagoda Marinić, Leiterin des IZ. Die bundesweiten Aktionswochen stehen dieses Jahr unter dem Motto „Solidarität.Grenzenlos“. Auftakt auf den digitalen Kanälen des IZ Die offizielle Auftaktveranstaltung findet am Dienstag, 16. März, um 20.30 Uhr auf den digitalen Kanälen des Interkulturellen Zentrums statt. Dabei werden 15 Vertreterinnen und Vertreter der Zivilgesellschaft mit der US-amerikanischen Opernsän- gerin Jocelyn B. Smith eine Live- performance bieten. Im Anschluss werden die bundesweiten Mitma- cherinnen undMitmacher über ihre Hoffnungen und Wünsche für den Umgang mit Rassismus und über einen Wandel der Gesellschaft dis- kutieren. Veranstaltungen für Jung und Alt In den folgenden drei Wochen fin- den viele Veranstaltungen, orga- nisiert von Heidelberger Vereinen und Stadtinstitutionen, statt. Work- shops, Lesungen und Diskussions- runden zu den Themen Rassismus, Antisemitismus und Vielfalt bieten Gelegenheit zum Austausch. Foto- und Videoaktionen können frei ab- gerufen werden. Auch für Kinder gibt es ein vielfälti- ges Programm, so zum Beispiel den Kurzfilm „True Colors“ des Kinder- und Jugendzentrums St. Albert, der über den You-Tube-Kanal des IZ an- geschaut werden kann. red Das gesamte Programm unter www.iz-heidelberg.de Die US-amerikanische Sängerin Jocelyn B. Smith bestreitet den Auftaktabend am 16. März – zu verfolgen auf allen Online-Kanälen des IZ. ( Foto Masaya Kato) Jüdisch-islamische Beziehungen stärken Heidelberger Bündnis startet bundesweit einzigartige Plattform Startschuss für das „Heidelberger Bündnis für Jüdisch-Muslimische Beziehungen“: Mit dem Bündnis wird eine bundesweit einzigartige Plattform ins Leben gerufen. Das Bündnis will auf den Kulturbereich, in die Wissenschaftskommunikati- on sowie auf die Bildungsarbeit ein- wirken. Es setzt sich aus drei unter- schiedlichen Formaten zusammen: den „Jüdisch-Muslimischen Kul- turtagen Heidelberg“, dem Podcast „Mekka und Jerusalem“ sowie den „Bildungsbausteinen Jüdisch-Musli- mischer Beziehungen“. Das Bündnis setzt auf innovative Konzepte,die jü- dische und muslimische Positionen in all ihren Facetten sichtbar und für die Gesamtgesellschaft erfahrbar und diskutierbar machen. Gefördert von der Stiftung „Erinne- rung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) wird das Bündnis vom Verein Teilseiend – Muslimische Akademie Heidelberg in Gründung, der Hoch- schule für Jüdische Studien Heidel- berg,der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, dem Karlstorbahnhof und der Stadt Heidelberg getragen. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner betont: „Das Bündnis geht deutschlandweit modellhaft neue Wege, um Antisemitismus und anti- muslimischem Rassismus zu begeg- nen: eine Vorbildfunktion für eine offene, plurale und solidarische Ge- sellschaft.“ red Jubiläums-Frühling 2021 ist abgesagt Initiative „Lasst uns spielen!“ schafft den- noch Kulturangebote Der 25. Jubiläumsjahrgang des Mu- sikfestivals „Heidelberger Frühling“ von 20. März bis 18. April 2021 ist aufgrund unklarer Öffnungspers- pektiven und fehlender Planungs- sicherheit abgesagt. Dies haben Fes- tivalintendant Thorsten Schmidt und Stadtspitze vergangene Woche gemeinsam entschieden. „Den Jubi- läumsjahrgang eines Festivals abzu- sagen, das man vom ersten Jahr an mit aufgebaut hat,fällt schwer.Doch ohne eine verlässliche Perspektive auf realistische Öffnungsszenarien ist es für uns zwei Wochen vor Fes- tivalbeginn aus organisatorischer, künstlerischer und betriebswirt- schaftlicher Sicht unmöglich ge- worden, die 92 geplanten Veranstal- tungen mit über 475 KünstlerInnen aus aller Welt umzusetzen“, macht Thorsten Schmidt deutlich. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner erklärt: „Es reicht längst nicht mehr, nur Dinge zu verbieten. Gerade Kulturveranstaltungen könn- te man mit engmaschigen Hygiene- konzepten absichern – zum Beispiel in der Kombination aus Besucherre- gistrierung und freiwilliger Kontakt- verfolgung per App. Wir stehen in Heidelberg für entsprechende Ansät- ze sofort bereit,wenn Bund und Land uns den Spielraum dafür geben.“ Unter demMotto „Lasst uns spielen!“ sind Digitalangebote geplant, die Mitte März vorgestellt werden. red

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