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Programm | 39 38 | Programm Konzert The Yiddish Cabaret Es ist nicht alles dem Holocaust zum Opfer gefallen. Das Jiddische, der typisch scharfe jüdische Humor steckt in weit mehr Dingen, als man vielleicht vermuten würde. Es waren vor allem jüdische Komponisten, die starken Einfluss ausgeübt haben auf den Broadway, die frivole und jazzige Operette, ja sogar auf Hollywood. Verzweiflung und Selbstironie ! Das Jerusalem Quartet hat Kompositionen des Tschechen Erwin Schulhoff ausgewählt, der im Konzentrationslager starb, und des Österreichers Erich Wolfgang Korngold, der in die USA emigrierte und – wenn auch wi- der Willen – in Hollywood große Erfolge als Filmkomponist feierte. Das Herzstück aber sind die fünf jiddischen Lieder für Stimme und Streichquartett des russischen Komponisten Leonid Desyatnikov, deren Texte das Leben im Warschau der 1920 Jahre ausdrücken. Veranstalter Internationales Musikfestival Heidelberger Frühling, in Kooperation mit dem Theater der Stadt Heidelberg 52,00 € | 45,00 € | 32,00 € | 19,00 € Hila Baggio, Sopran Jerusalem Quartet, Streichquartett Erwin Schulhoff: Fünf Stücke für Streichquartett (1925) Leonid Desyatnikow: „Jiddisch“ für Stimme und Streichquartett (2018) Erich Wolfgang Korngold: Streichquartett Nr. 2 (1933) Donnerstag, 25. März 18.00 Uhr Ort Digital mit Anmeldung Impulsvortrag und Podiumsdiskussion Minderheiten zwischen Allianz und Konkurrenz – das Versprechen einer pluralen Demokratie? Die Bundesregierung wirbt für den Rechts- staat und das Versprechen einer pluralen De- mokratie. Doch vor allem dort, wo selbstbe- wusste Minderheiten ihr Recht auf Gleichheit und Freiheit einfordern, kommen diese Ver- sprechen an ihre Grenzen. Debatten um die Rechtssicherheit, gleichberechtigte Teilhabe und Zugehörigkeit von Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind, sowie Forde- rungen nach dem Abbau struktureller und symbolischer Ungleichheiten sind zentrale Herausforderungen unserer postmigrantisch geprägten Bundesrepublik. Wie können ge- sellschaftliche Minderheitenpositionen erfolg- reich Einfluss auf demokratische Prozesse nehmen? Inwieweit können abgrenzende Identitätspolitiken ein Erfolgsmodell sein? Wann braucht es Allianzen, um Ungleichheit und Diskriminierung abzubauen? Nach einem Impulsvortrag des Antisemitismusbeauf- tragten des Landes Baden-Württemberg, Dr. Michael Blume, werden Vertreter*innen der drei bundesweiten Kompetenznetzwerke Antiziganismus, antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus über diese Fragen spre- chen, den Istzustand kritisch reflektieren, ak- tuelle Herausforderungen diskutieren und gemeinsam mit dem Publikum Zukunftsper- spektiven entwickeln. Anmeldung über dieses Formular . Veranstalter Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg, teilseiend e. V. , Amt für Chancengleichheit Heidelberg, Kompetenznetz Plurales Heidelberg DV Freitag, 26. März 16.00 Uhr Ort Alter Saal Theater Heidelberg Je nach Pandemielage M

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