stadtblatt zum Blättern

stadtblatt  / 18. November 2020 2 Bündnis 90/Die Grünen Dr. Luitgard Nipp-Stolzenburg, Dr. Ursula Röper Mehr Sonnenenergie für Heidelberg! Um die Klimakrise aufzuhalten, müssen wir unsere energiebeding- ten CO 2 -Emissionen deutlich redu- zieren und dafür unsere Energiever- sorgung erneuerbar gestalten. Das größte Potenzial aller erneuerbaren Energiequellen hat in Heidelberg klar die Solarenergie.Wir Grüne wol- len uns auf den Weg machen, diese Potenziale zügig zu erschließen. Deshalb haben wir im Gemeinderat durchgesetzt, dass Heidelberg bis 2025 seine Photovoltaik-Leistung mehr als verdoppeln und 25 MW hinzubauen soll. Um die Energieversorgung schon bald CO 2 -frei gestalten zu können, dürfen neue große Dachflächen nicht länger ungenutzt bleiben. Die grüne Landesregierung hat deshalb im neuen Landes-Klimaschutzge- setz eine Solarenergie-Pflicht für alle neuen Gewerbedächer beschlos- sen – ein Meilenstein für den Klima- schutz. Dies muss die Stadt schon 2021 aktiv einfordern - zum langfris- tigen Nutzen aller und dem Grunde nach kostenneutral. Die Energiewende ist ein Mitmach- Projekt und wird erheblich durch Bürger*innen getragen,die auf ihren Dächern Sonnenenergie nutzen.Wir wollen es noch mehr Menschen er- möglichen, Sonnenstrom vor Ort zu gewinnen. Wir freuen uns daher, dass die Stadt ab Januar 2021 den Ausbau der Solarenergie auf Heidel- bergs Dächern bezuschusst.Dies ha- benwir in der letzten Gemeinderats- sitzung so beschlossen. Klimaschutz natürlich grün! Außerdem wollen wir weitere Stei- ne für die Solarenergienutzung aus dem Weg räumen und fordern die Verwaltung auf, die Genehmigungs- verfahren soweit möglich zu verein- fachen. Auch Photovoltaik-Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden sollten ermöglicht werden. Ein per- fektes Beispiel ist die Anlage, die die Stadtwerke quasi unsichtbar auf die Südseite des Bürgerzentrums (ehem. Chapel) in der Südstadt platziert ha- ben. Hier sieht man, wie gut beides zusammengeht. Bei vielen städti- schen Immobilien sind die Mög- lichkeiten noch nicht ansatzweise ausgeschöpft; jede Baumaßnahme sollte Photovoltaik in der Planung mitdenken. Dann kommen wir un- seren gesetzten Zielen beharrlich näher. Wir Grüne wollen Ihnen zeigen: Mit Sonnenenergie lassen sich Klima- schutz und Wertschöpfung vor Ort kombinieren – das lohnt sich für das Klima und den Geldbeutel! Klima- schutz natürlich grün! Terminhinweis: Solarstrom – ein- fach machen!, Online-Veranstaltung mit Andreas Gißler von der Hei- delberger Energiegenossenschaft (HEG), Do., 19.11., 20 Uhr, Anmel- dung: https://gruenlink.de/1v12 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Marliese Heldner Gemeinderat und Corona Für uns als Stadträtinnen und Stadt- räte hat sich die Arbeit in Zeiten von Corona verändert. Um die Sit- zungszeit effektiv und kurz zu hal- ten, werden Tagesordnungspunkte von Ausschüssen und Gemeinderat vorab elektronisch abgestimmt. Wi- derspricht jemand bei kritischen Themen der elektronischen Abstim- mung,wird in der Sitzung diskutiert und entschieden. Damit in den Sit- zungen alle nötigen Vorgaben ein- gehalten werden können und ein si- cherer Ablauf für alle gewährleistet ist, sieht sich die Verwaltung zusätz- lich mit einem enormen Aufwand konfrontiert. Ungeachtet dessen werden unsinnige Anträge gestellt, deren Mehrwert für unsere Bürge- rinnen und Bürger fraglich ist. Wir unterstützen solche Anträge, egal welcher Couleur,nicht! i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Wir freuen uns ... ... über mehr als 9000 Unterschriften, die in kurzer Zeit gegen den Stand- ort ‚Wolfsgärten‘ gesammelt wer- den konnten, und wir danken allen SammlerInnen sehr herzlich für ihren Einsatz! Ich hatte Zweifel. Der Eindruck, dass das Thema vielen Hei- delbergerInnen eher egal ist,hat mich getrogen. Umso mehr ist jetzt die Frage: Wie weiter? Der Vorschlag der Stadtverwaltung, den Termin für den Bürgerentscheid in die Osterferien zu legen, ist ein durchsichtiges Manöver und eine Frechheit! Wenn schon,soll- te der Termin parallel zur Landtags- wahl sein – Fairness und Kostenerwä- gungen sprechen dafür. Besser wäre es, wenn am 17.12. der Gemeinderat seine Entscheidung vomSommer kor- rigieren würde. Dazu müssen unsere grünen FreundInnen sich bewegen – ersteAnzeichen gibt es. i nfo@gal-heidelberg.de Die Linke Sahra Mirow Bürger:inbeteiligung ernst nehmen 11.550 Unterschriften gegen die Ver- lagerung des Ankunftszentrums. Ein toller Erfolg und eine klare Aussa- ge: Das Ankunftszentrum soll nicht zwischen Bahngleise und Autobahn abgedrängt, sondern Ausrufezeichen einer echten Willkommenskultur werden. Leider ist der Vorschlag, den Abstimmungstermin mit dem 11.4. mitten in die Osterferien zu verlegen, ein schlecht verhohlener und unwür- diger Versuch, diese Abstimmung über die Quorumsfrage zu sabotieren. Das ZusammenlegenmitWahltermi- nen wird nicht ohne Grund empfoh- len. Besser wäre es aber, der Gemein- derat folgt demAnsinnen und macht auch die Frage nach einer Verlage- rung innerhalb von PHV wieder auf. So zeigen wir, dass wir die Bürger:in- beteiligung ernst nehmen. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Karl Breer Das wirtschaftliche Überleben ... ... vieler Akteure aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Tou- rismus sowie Kunst und Kultur ist durch die Corona-Pandemie massiv gefährdet. Um diese Branchen zu unterstützen,hat der GR imRahmen der „Heidelberger Wirtschaftsoffen- sive“ einstimmig 2 Maßnahmen beschlossen. Die Aktion „Danke- scheine“ und die Schaffung einer „Digitalen Plattform als virtueller Marktplatz“ die u.a. den Onlineein- kauf ermöglichen soll, aber auch analoge Einkaufsmöglichkeiten be- wirbt. Unter der Federführung des Amtes fürWirtschaftsförderung und in enger Einbindung von Pro Heidel- berg und Heidelberg Marketing soll die Plattform schnellstmöglich mit Leben gefüllt werden, um eine Ver- ödung unserer Innenstadt zu ver- hindern. breer@fdp-heidelberg.de Die Grünen-Stadträtinnen Ursula Röper und Luitgard Nipp-Stolzenburg setzen sich für den Ausbau der Sonnenenergie ein. ( Foto Florian Freundt/kontext-kom)

RkJQdWJsaXNoZXIy NTc3MjYx