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stadtblatt  / 7. Oktober 2020 5 AKTUELLES Gelebte Wiedervereinigung Heidelberg und Baut- zen feierten 30 Jahre Städtepartnerschaft und deutsche Einheit D ie Partnerstädte Heidelberg und Bautzen haben am Tag der Deutschen Einheit, 3. Oktober 2020, ein Doppeljubiläum gefeiert. Bei ei- nem kleinen Festabend auf der Mol- kenkur betonten die beiden Oberbür- germeister Prof. Dr. Eckart Würzner (Heidelberg) und Alexander Ahrens (Bautzen) die langjährige Verbun- denheit beider Städte. Im Jahr 1990, nur wenige Monate nach dem Mau- erfall, wurden erste Kontakte zwi- schen Heidelberg und Bautzen durch den Stadtjugendring aufgenommen. Im September des folgenden Jahres wurde der Städtepartnerschaftsver- trag unterzeichnet. OBWürzner freute sich,die Gäste aus Bautzen in Heidelberg begrüßen zu dürfen: „Unsere Städtepartnerschaft ist gelebte deutsche Wiedervereini- gung. Die Partnerschaft lebt von den vielen gegenseitigen Besuchen durch Jugendliche, Sportler, Kulturschaf- fende, Wissenschaftler und andere. Viele Freundschaften sind in den ver- gangenen 30 Jahren entstanden.“ Sein Amtskollege Alexander Ah- rens bedankte sich für die ge- lungene Zusammenarbeit: „Die Städtepartnerschaft von Baut- zen und Heidelberg ist für uns eine Herzensangelegenheit. Baut- zen steht auch deswegen heute so erfolgreich da, weil Heidelberg seit 1990 viel Hilfe geleistet hat. chb Bautzen ist eine Reise wert: Die „Stadt der Türme“ ist seit über 1.000 Jahren ein lebendiges Zentrum der Oberlausitz. ( Foto Wilhelm) Projektstart für neues Ankunftszentrum Dauerhafte Lösung durch Neubau Vertreter des Landes und der Stadt Heidelberg haben jetzt den Pro- jektauftakt für den Neubau des Ankunftszentrums des Landes ge- leistet. Die gemeinsame Projektlen- kungsgruppe gab das Startsignal, mit dem das Land in die Projektent- wicklung für einen Neubau im Be- reich Wolfsgärten einsteigt. Die Lenkungsgruppe wird vom In- nenministerium geleitet.Der Amts- chef des Ministeriums, Andreas Schütze, betonte, dass das Land das Gelände im Patrick-Henry-Village schnellstmöglich entsprechend seiner Zusage an die Stadt Heidel- berg freigeben wolle. Der Anspruch an das Neubauvorhaben ist hoch, betont Schütze. Das künftige An- kunftszentrum solle bundesweites Vorbild in der Flüchtlingsaufnahme sein. Seit 2016 war das Land auf der Su- che nach einem dauerhaften Alter- nativstandort. Nachdem der Ge- meinderat einem Bau im Bereich Wolfsgärten zugestimmt hat, kann das Land nun eine Dauer-Lösung angehen. Das Land bestätigte seine Planungen für maximal 2.000 Plätze im Bereich Wolfsgärten. Im Ankunftszentrum durchlaufen ankommende Asylbe- werber in kurzer Zeit alle Verfah- rensschritte von der Registrierung bis zum Start des Asylverfahrens, bevor sie dann auf Unterkünfte im ganzen Land verteilt werden. red Integrierte Leitstelle seit 1. Oktober in Betrieb Standorte in Laden- burg und Heidelberg Die neue Integrierte Leitstelle Hei- delberg/Rhein-Neckar-Kreis gGmbH (ILS) nahm am 1. Oktober 2020 offi- ziell ihren Betrieb auf.Die ILS ist die Einsatzzentrale der nicht polizeili- chen Gefahrenabwehr für die Stadt Heidelberg und den Rhein-Neckar- Kreis. Wer hier also bei einem Not- fall die Notrufnummer 112 wählt, wird mit einem der beiden Betriebs- standorte Heidelberg oder Laden- burg verbunden. Durch die Ver- netzung der beiden Standorte wird die Ausfallsicherheit des Notrufs 112 deutlich erhöht. Jeder Standort kann bei Ausfall der anderen Stelle unterbrechungsfrei die Notrufan- nahme übernehmen. Eine zentrale Aufgabe der ILS ist die Alarmierung, Disposition und Ein- satzbegleitung der Feuerwehren. Sie alarmiert, bearbeitet und koordiniert alle Einsätze des Rettungsdienstes und koordiniert den Katastrophen- einsatzdienst. Zum 1. April 2020 wurde die Neu- organisation der Integrierten Leit- stelle (ILS) Rhein-Neckar erfolg- reich vollzogen und die Fusion mit der Feuerwehrleitstelle der Stadt Heidelberg eingeleitet. Diese wur- de aufgrund der Neustrukturie- rung des Rettungsdienstbereiches Rhein-Neckar/Heidelberg im Ja- nuar 2019 und der daraus resultie- renden Gründung einer eigenen Integrierten Leitstelle der Stadt Mannheim erforderlich. chb Mitmachen beim Fahrrad- Klimatest des ADFC Wie können die Heidelberger Radwege weiter verbessert werden? An welchen Stellen können diese sicherer ge- macht werden? Radfahrende können die Bedingungen in Heidelberg in einer Umfrage des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) be- werten.Dieser ermittelt die Fahrradfreundlichkeit deut- scher Städte.Der Fragebogen steht noch bis 30.November im Internet unter fahrradklima-test.de Provisorischer Fahrradstrei- fen an Kurfürsten-Anlage Entlang der Kurfürsten-An- lage zwischen Kaiserstraße und Römerkreis entsteht ein provisorischer Fahrrad- streifen,um die Führung des Radverkehrs stadteinwärts zu verbessern.Dafür entfällt ein Fahrstreifen für den motori- sierten Individualverkehr.Die Maßnahme soll nach einer Testphase überprüft werden. Kurz gemeldet

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