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Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 23. September 2020 / Ausgabe 30 / 28. Jahrgang FINANZEN Nachtragshaushalt nötig Beratungen über neue Kredite Die Coronavirus-Pandemie belastet den städti- schen Haushalt mit massiven Einnahmeausfäl- len und zusätzlichen Ausgaben. Die Stadtverwal- tung legt daher für das aktuelle Haushaltsjahr 2020 dem Gemeinderat einen Nachtragshaushalt zur Entscheidung vor. Zudem berät das Gremium, welche 38 Projekte auf einer Liste trotz der ange- spannten Finanzlage 2021/2022 umgesetzt werden sollen. S. 5 › KLIMASCHUTZ Nachhaltiges Wirtschaften Stadt hilft bei Umstellung Sie produzieren und organisieren sich umwelt- freundlich, verringern ihren CO 2 -Ausstoß, über- nehmen soziale Verantwortung und sparen auch noch Geld. Am Projekt „Nachhaltiges Wirtschaf- ten“ der Stadt Heidelberg haben zuletzt sechs Un- ternehmen erfolgreich teilgenommen. Die Stadt unterstützt dabei kleine und mittelständische Be- triebe bei der Einführung eines Umweltmanage- mentsystems. S. 4 › FESTIVAL Sieben Wochen Enjoy Jazz 2. Oktober bis 14. November Zum 22. Mal bringt Enjoy Jazz nationale und in- ternationale Künstlerinnen und Künstler auf die Bühnen der Festivalstädte Heidelberg,Mannheim und Ludwigshafen. Von Anfang Oktober bis Mitte November erkundet das Festival die Grenzen zwi- schen Jazz und anderen Musikgenres. Das erste Konzert in Heidelberg gibt das Julia Kadel Trio am Dienstag, 6.Oktober, im Karlstorbahnhof. S. 8 › H eidelberg gewinnt als Wohnort und Arbeitsort weiter an Attrak- tivität. Das geht aus dem jetzt ver- öffentlichten Pendlerbericht 2020 der Stadt hervor. Der Anteil der Men- schen,die inHeidelberg sowohl leben als auch arbeiten,nimmt zu.Auch die Zahl derer, die Heidelberg als Wohn- ort ausgewählt haben und zur Arbeit in die Umgebung fahren,steigt. Die Gesamtzahl derMenschen,die als Einpendler,Auspendler oder Binnen- pendler innerhalb Heidelbergs für ihren Job Wege zurücklegen, steigt seit 2010 stetig.Aktuell gibt es in der Stadt rund 116.500 Berufspendler, ein Anstieg um rund 20.100 seit 2010. In der Region wohnen, in Heidelberg arbeiten Einpendler, die außerhalb Heidel- bergs wohnen und zum Arbeiten in die Stadt kommen, stel- len wie in den Vorjahren mit 62.200 Besch äftigten (55 Prozent) die Mehrheit der Pendler dar. In den vergangenen zehn Jahren steigt die Anzahl der Einpendler mit nur 12,3 Prozent am schwächsten an. Seit 2017 hat sich deren Zahl sogar leicht reduziert. Die Mehrzahl der Einpendler kommt aus nordwestlich liegenden Kommu- nen.Diemeisten kommen aus Mann- heim (5.890), Leimen (4.284) und Ep- pelheim (2.925). In Heidelberg wohnen, in der Umgebung arbeiten Von ihrem Wohnort Heidelberg aus zum außerhalb gelegenen Arbeits- platz pendeln rund 24.700 Beschäf- tigte (20 Prozent). De r Anstieg um 8.100 seit 2010 bestätigt denTrend des Pendlerberichts 2018, n ach dem Hei- delberg als Wohnort immer attrak- tiver wird. Die meisten fahren nach Mannheim (4.483), Walldorf (2.560) und Ludwigshafen zur Arbeit (1.112). In Heidelberg wohnen und arbeiten Einen Anstieg um 21,5 Prozent seit 2010 verzeichnet der Bericht bei den sogenannten Binnenpendlern, die in Heidelberg sowohl wohnen als auch arbeiten.Sie machen mit rund 29.600 Beschäftigten etwa 25 Prozent der Pendler aus. Das zeigt: Heidelberg ist vermehrt Wohn- und Arbeitsort zu- gleich. Pendlerbericht fließt in den Verkehrsentwicklungsplan ein Die Pendlerdaten fließen in den städ- tischen Verkehrsentwicklungsplan ein, der Rahmen für alle Heidelber- ger Verkehrsprojekte bis 2035. An der Entwicklung können sich Bürgerin- nen und Bürger in sechs digitalen Stadtteilkonferenzen beteiligen. An der ersten Konferenz für Kirchheim und Rohrbach haben rund 60 Inter- essierte teilgenommen. Die nächste Konferenz für Emmertsgrund und Boxberg ist am Dienstag, 29. Septem- ber,für Ziegelhausen und Schlierbach am Mittwoch, 30. September, jeweils 18.30 Uhr. Alle Termine und Anmel- dung: www.heidelberg.de/vep. rb/cat Beliebt als Wohn- und Arbeitsort Pendlerbericht 2020: Daten fließen in Ver- kehrsentwicklungs- plan ein – Bürger kön- nen sich beteiligen Die Zahl der Pendler steigt. Der Ausbau des Mobilitätsnetzes – hier die neue Umsteigestation am Hauptbahnhof – soll dazu beitragen, dass möglichst viele Menschen Busse und Bahnen wählen. ( Foto Dittmer)

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