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stadtblatt  / 19. August 2020 2 Bündnis 90/Die Grünen Christoph Rothfuß Verbesserungen im Radverkehr In den Sommerferien treten zwei entscheidende Verbesserungen für Radfahrende in Kraft, die Gaisberg- straße wurde als Fahrradstraße ausgewiesen und die Ladenburger Straße in Neuenheim wird für den Radverkehr auch in West-Ost-Rich- tung geöffnet.DesWeiteren soll eine Radspur in der Kurfürsten-Anlage zwischen Kaiserstraße und Römer- kreis eingerichtet werden. Bereits 2016 haben wir einen Antrag gestellt, dass die Verwaltung Stre- ckenabschnitte auf ihre Eignung als Fahrradstraße prüft. Ein Gutachten dazu liegt seit 2017 vor, das zehn Ab- schnitte als geeignet einstuft, ganz oben die Gaisbergstraße. Die Verwal- tunghat dreiweitere Jahregebraucht, um diese vielbefahrene Strecke end- lich umzuwidmen. Das illegale Geh- wegparken auf beiden Seiten wurde beendet, auf einer Seite stehen nun Parkplätze auf der Fahrbahn zur Ver- fügung.Dadurch entsteht mehr Platz für Radfahrende, die nebeneinander fahren dürfen und an den Kreuzun- gen Vorfahrt erhalten. Aber auch der Gehweg gewinnt seine ursprüngli- che Funktionwieder zurück. Auch Zufußgehende profitieren Auch in der Laden- burger Straße wird der Verkehr Ende der Sommerferien neu ge- ordnet, dies hat der Bezirksbeirat seit Jah- ren gefordert. Das il- legale Gehwegparken auf beiden Seiten wird zugunsten einseiti- gen Fahrbahnparkens geändert. Die Gehwe- ge auf beiden Seiten sind dann wieder für Zufußgehende (insbe- sondere Personen mit Kinderwagen oder Mo- bilitätseingeschränkte) besser nutzbar. Auch die Fahrbahn bietet mehr Platz, sodass Rad- fahrende gegen die Einbahnstraße pas- sieren können. In einem ähnlich gelagerten Fall in Darmstadt (Wil- helm-Leuschner-Straße) hat der Ver- ein weGErecht vor Gericht Recht zu- gesprochen bekommen, das illegale Gehwegparken wird zugunsten der Öffnung des Radverkehrs gegen die Einbahnstraße zurückgenommen. In der Kurfürstenanlage zwischen Kaiserstraße und Römerkreis soll auf unseren Antrag hin eine Auto- spur zugunsten einer Radspur um- gewidmet werden. Der bisherige Radweg ist in einem schlechten Zu- stand, zudem gibt es immer wieder Konflikte mit Fußgänger*innen und Autos, die aus der Tiefgarage des Supermarktes kommen. Der Stra- ßenraummit zwei Autospuren ist in diesem Bereich überdimensioniert. Wir werden weiterhin darauf drän- gen, die Situation für Radfahrende zu verbessern.Auch darf die Verwal- tung bei Verkehrsversuchen deut- lich mutiger sein, andere Städte machen dies bereits vor. Der zuneh- mende Radverkehr in Heidelberg benötigt mehr Platz und vor allem sichere und bequeme Radwege. Save the Date: Sie können schon mal Sonntag, den 20. September, in Ihrem Kalender markieren, dort wird um 14 Uhr am Uniplatz die diesjährige Radparade starten. Im Anschluss um 16 Uhr startet die 1.Kidical Mass. Details folgen. 06221 58-47170 geschaeftsstelle@gruene- fraktion.heidelberg.de STIMMEN AUS DEM GEMEINDERAT Die Heidelberger Marliese Heldner Masterplan INF und Zoo Unser Zoo ist eine beliebte Einrich- tung für mehr als 500.000 Gäste jährlich. Er steht für Artenschutz, Bildung, Forschung und Erholung. Gerade wurde die Trainingswand für die Elefanten eröffnet. Dort lernen die Jungbullen auf Anweisungen der Tierpfleger zu reagieren, damit z.B. medizinische Untersuchungen durchgeführt werden können. Ein Besuch lohnt sich. Ein neues Projekt „Team Giraffe HD“ steht an. In der geplanten Sa- vannen-Anlage können Giraffen möglichst artgerecht leben und den Verlust ihres natürlichen Lebens- raums ins Bewusstsein rücken. Die Rahmenvereinbarungen Master- plan INF lässt dem Zoo genug Platz, um sich weiterzuentwickeln. Ent- gegengesetzte Planungen – wie die von Team Höger – werden wir nicht unterstützen! i nfo@dieheidelberger.de Arbeitsgemeinschaft GAL/FWV Judith Marggraf Die Welt geht uns nicht verloren! Es ist schön hier in Heidelberg! Gegen Abend im kühleren Schloss- garten spazieren, wenn in der Stadt noch die Hitze hängt ... Mit den Kindern zum Märchenparadies, ins Schwimmbad oder in den Heidel- Garden gehen. Das gerade zu Ende gegangene Metropolink Festival, die Open-Air-Sommerbühne des Karl- storbahnhofes, viele sehr ambitio- nierte und interessante Online-An- gebote - die man mit Freunden auch auf dem Balkon oder im Garten ge- nießen kann ... Klar, alles könnte noch besser werden, aber wir kön- nen auch mal verzichten! Bleiben Sie einfach da,entdecken Sie unsere Stadt neu. Es muss nicht im- mer die DomRep sein. Gemeinsam und verantwortungsvoll schaffen wir das! Bleiben Sie stark und zuver- sichtlich! i nfo@gal-heidelberg.de Die Linke Zara Kiziltaş Sind Sie dagegen, ... ... dass das Ankunftszentrum für Flüchtlinge an das Autobahnkreuz ins Areal „Wolfsgärten“ verlagert wird? Mit dieser Frage soll sich der Bürgerentscheid befassen, für den nun ungefähr 7.700 Unterschriften von den Heidelberger Bürger*innen gesammelt werden sollen. Der Standort Wolfsgärten liegt zwi- schen Bahntrassen und Autobahn und bietet für eine Anlage dieser Art, die als bundesweites Modell- projekt zudem auch Signalwirkung hat, kaum genug Platz. Aus diesen und anderen, wie z.B. ökologischen, Gründen waren wir von Anfang an entschieden gegen die Verlagerung. Entsprechend der Forderung der Initiatoren des Bürgerbegehrens, fänden auch wir es angemessen, be- züglich weiterer Planungsschritte das Ergebnis des Bürgerbegehrens abzuwarten. gemeinderat@dielinke-hd.de FDP Michael Eckert Urlaubsstimmung? Sicherlich für viele! Freizeit, aus- schlafen, vielleicht eine Urlaubs- reise? Es gibt aber auch viele Bür- gerinnen und Bürger, die große existenzielle Sorgen haben, ob sie ihren Betrieb weiterführen können, ihrenArbeitsplatz behalten etc.Statt im Internet einzukaufen,sollten wir unseren Bedarf möglichst in Hei- delberg decken, den Einzelhandel und unsere Gastronomie nutzen. Machen wir in unserem Bekannten- kreis Werbung für einen Urlaub in Heidelberger Hotels.Werben wir für Produkte „made in Heidelberg“ usw. Und ich habe eine große Bitte an die Kläger im „Altstadtstreit“: Lassen Sie uns gemeinsam das Angebot des Verwaltungsgerichtshofs zu einer ge- richtlichen Mediation nutzen.Nur so lässt sich eine kurzfristige und ein- vernehmliche Lösung erzielen. Ihr Michael Eckert eckert@fdp-heidelberg.de Die Gaisbergstraße ist nun Fahrradstraße – Radfahrende haben Vorrang und dürfen nebeneinander fahren. ( Foto Grüne Heidelberg)

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