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stadtblatt  / 22. Juli 2020 4 AKTUELLES Solarstrom vom eigenen Dach Senkt die Stromrech- nung und schützt das Klima – mit Unter- stützung von Partnern aus Heidelberg E igener Solarstrom aus der Steckdose geht ganz ein- fach: Man braucht ein sonnen- beschienenes Dach und einen Partner, beispielsweise die Stadtwerke Heidelberg. Mit So- larstrom vom Dach spart man Netzentgelte, Konzessionsabga- ben und Stromsteuer. 30 bis 70 Pro- zent des selbst erzeugten Stroms kann man in Wohngebäuden selbst verbrauchen und spart so Geld. Der restliche Strom wird ins Netz einge- speist und vergütet. Solarenergie der Stadtwerke Der städtische Energieversorger bie- tet maßgeschneiderte Lösungen für Hausbesitzer und Mieter an. ›› Beim Angebot „heidelberg ENER- GIEDACH“ planen, finanzieren und bauen die Stadtwerke die Foto- voltaikanlage. Auf Wunsch über- nehmen sie auch Betriebsüberwa- chung und Wartung.Man kann die Anlage auch kaufen. ›› Beim Angebot „heidelberg ENER- GIEDACH premium“ bringt ein Speicher zusätzliche Unabhängig- keit.Ein Smart Home Manager akti- viert bei Sonnenschein größere Ver- brauchsgeräte im Haushalt, um die Solarenergie optimal auszunutzen. ›› Mit „heidelberg MIETERSTROM“ können Wohnbaugesellschaften, Verwalter und private Vermieter ihren Mietern anbieten, Strom vom Dach des Hauses zu nutzen, in dem sie wohnen. Genossenschaftlicher Solarstrom StromvomDach liefert auch die Hei- delberger Energiegenossenschaft. Als Mitglied erzeugt und bezieht man gemeinsammit vielen anderen Solarstrom aus Gemeinschaftsanla- gen in Heidelberg und Umgebung. Und wird am Gewinn beteiligt. „Wir können unsere Klimaziele nur erreichen,wenn der Ausbau der Foto- voltaik konsequent umgesetzt wird undwir alle Potenziale nutzen“,wirbt Sabine Lachenicht vom Umweltamt für private Solar-Investitionen. Bis 2050 will die Stadt mit ihrem Klima- schutzaktionsplan die CO 2 -Emissio- nen um 95 Prozent reduzieren. red www.heidelberg.de/sonnenstrom www.swhd.de/photovoltaik www.heidelberger- energiegenossenschaft.de www.heidelberg.de/ masterplan100 Als Hausbesitzer, aber auch als Mieter, kann man seinen eigenen Solarstrom erzeugen und nutzen. ( Foto Shutterstock) So einfach geht Klimaschutz Auch ohne eigene Solaranlage geht Klimaschutz.Die Stadt- werke oder die Heidelberger Energiegenossenschaft liefern Ökostrom,zumTeil von Heidelbergs Dächern.Der sauberste Strom ist aber der, der gar nicht verbraucht wird. Dazu erhält man über die städtische Energieberatungs- hotline praktische Stromspar- tipps für den Haushalt. 06221 58-18141 www.kliba-heidelberg.de Beratungstelefon: So spart man Strom Neuenheimer Feld: Wer plant weiter? OB wirbt für koopera- tives Planungsverfah- ren. Würzner: Höger- Entwurf mit 20 Etagen „zu hoch und zu dicht“ Ü ber zwei Jahre lang haben Pla- nungsteams, Bürgerschaft und die drei Projektträger Stadt Heidel- berg, Land Baden-Württemberg und Universität Heidelberg an einer Zu- kunftsperspektive fürs Neuenheimer Feld gearbeitet.Nun schlagen die drei Projektträger dem Gemeinderat vor, das Team ASTOC federführend mit den weiteren Planungen zu beauf- tragen – und dabei die guten Ideen der drei anderen Planungsteams zu integrieren. Die Stadt skizziert dafür konkrete Lösungsmöglichkeiten in Reaktion auf einen umfassenden Än- derungsantrag aus demGemeinderat. „Wir haben in den vergangenen bei- den Jahren sehr viel erreicht“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. Stadt, Land und Universi- tät haben sich unter Einbindung von Bürgern und Nutzern des Areals auf eine gemeinsame Planungsgrundla- ge zur Entwicklung des Campus ver- ständigt. „Der Entwurf von ASTOC ist offen, flexibel und integrativ. Er schafft die Basis für einen attrakti- ven Campus“, erklärt er. In diesem Ansatz sollen gute Ansätze aller drei weiteren Planungsbüros eingebun- den werden. „So nutzen wir die bes- ten Ansätze und führen sie einem starken Zukunftskonzept zusam- men“, betont Prof.Würzner. Der Stadtentwicklungsausschuss hatte Anfang Juli eine Reihe von Än- derungen der Verwaltungsvorlage empfohlen, von denen ein Großteil auch gut umgesetzt werden könne, so OB Würzner. Aber den Vorschlag, das weitere Verfahren mit den beiden Büros ASTOC und Höger umzusetzen, sieht der Oberbürgermeister kritisch: „Wir bekommen ein besseres Ergeb- nis, wenn wir auf eine Integration statt auf eine Konkurrenz der betei- ligten Planungsteams setzen.Ich hal- te den Entwurf Höger für zu hoch, zu dicht und zu abgeschottet gegenüber seiner Umgebung. Das Konzept setzt auf Hochhäuser mit bis zu 20 Stock- werken. Für unser Stadtbild und die Aufenthaltsqualität auf dem Campus habe ich andere Vorstellungen.“ Zudemmüsste der Zoo imHöger-Kon- zept auf Flächenverzichten und stün- de vor einer ungewissen Zukunft. „Wir können nicht unserem Zoo die Luft abschnüren“, so der OB. tir www.heidelberg.de/ masterplan Sanierung Dossen- heimer Landstraße Öffentliches Werkstatt- gespräch am 28. Juli Die Bürgerbeteiligung ist ein fes- ter Baustein in Heidelberg, wenn es um die Planung von Projekten geht. Der Arbeitskreis Bürgerbeteiligung begleitet dabei die Umsetzung der Leitlinien für Bürgerbeteiligung. Dazu finden regelmäßig Werkstatt- gespräche mit je einem Projekt- schwerpunkt statt. Das nächste Werkstattgespräch fin- det am Dienstag, 28. Juli, um 17.30 Uhr im Großen Rathaussaal, Markt- platz 10, statt. Im Fokus steht die Dossenheimer Landstraße, die vor- aussichtlich ab 2022 zwischen Hans- Thoma-Platz und Fritz-Frey-Straße umgestaltet wird. heidelberg.de/ buergerbeteiligung

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