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stadtblatt  / 17. Juni 2020 4 AKTUELLES Masterplan Im Neuenheimer Feld Gremien beraten Ent- wicklungsperspektiven Das nächste Etappenziel im Mas- terplanverfahren Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen kommt näher. Derzeit beraten die politischen Gre- mien über die Entwicklungspers- pektiven der Planungsbüros für den Campus. Kernfragen sind: Welche Ideen sollen weiterverfolgt werden? Welche Ansätze bringen die Quali- täten des Neuenheimer Feldes und seines Umfeldes nach vorne? Die Projektträger Stadt, Universität und Land hatten im Februar 2020 ihre Einschätzung zu den Entwick- lungsperspektiven der Planungs- teams erläutert. Einig sind sich die drei Projektträger darin, dass alle Büros vielversprechende Ansätze vorgelegt haben – und dass mit den besten Ideen aus den vier Entwürfen weitergearbeitet werden soll. Am 16. Juni befasste sich der Bezirks- beirat Neuenheim mit den Planungs- ansätzen. Es folgt der Bezirksbeirat Handschuhsheim am 23. Juni, der Stadtentwicklungs- und Verkehrsaus- schuss (1. Juli) und der Gemeinderat am 23. Juli.Wegen der Corona-Pande- mie hat sich die Beratung verschoben. www.masterplan- neuenheimer-feld.de Stadthalle: Sanierung geht voran Antrag auf Baugeneh- migung eingereicht D er nächste Schritt zur Sanie- rung der Stadthalle im Inneren ist erfolgt. Der Antrag auf Baugeneh- migungwurde Ende Mai eingereicht. Dieser enthält unter anderem detail- lierte Baubeschreibungen und Pläne zu den Sanierungsmaßnahmen.Stel- lungnahmen und Gutachten zum Beispiel zur Statik, zum Denkmal- schutz und zum Bodengrund sind ebenfalls Bestandteil. Die Planungen wurden zuletzt wei- ter konkretisiert und abgeschlossen, unter anderem für den Technikbau an der Ostseite der Stadthalle unter dem Montpellierplatz. Dort können alle Bäume erhalten bleiben. Ziel ist, im Herbst 2020 mit den Neubauar- beiten zu beginnen.Die Wiedereröff- nung ist 2022 geplant. „Wir bringen mit der Sanierung un- ser Schmuckstück Stadthalle wieder zum Glänzen“, sagt Oberbürgermeis- ter Prof. Dr. Eckart Würzner.Er dankt für die großzügige finanzielle Unter- stützung insbesondere der Familie Marguerre sowie den weiteren Groß- spendern. Architekt Prof. Felix Wae- chter verspricht, die Stadthalle mit viel Fingerspitzengefühl zu sanieren und sich dazu eng mit dem Denk- malschutz abzustimmen. Die sanierte Stadthalle ›› wird wieder stärker den Original- zustand erreichen. ›› Es entsteht eine erheblich verbes- serte Konzertsituation für Publi- kum und Künstler. ›› Der Einbau von Hubböden erlaubt sowohl ansteigende Sitzreihen als auch eine durchgehende Ebene. ›› Mit ansteigenden Sitzreihen ver- bessert sich die Sicht auf die Bühne, das Publikum profitiert von einer deutlich verbesserten Akustik. ›› Der Säulengang zur B 37 hin wird verglast. Er bietet so einen attrak- tiven Aufenthaltsbereich und dient als Durchgang vom Foyer zum Me- riansaal. ›› Zwei neue Aufzüge schaffen einen barrierefreien Zugang zu den Gar- deroben und zu den Sälen. chb www.stadthalle.heidelberg.de Derzeit werden die restlichen Möbel aus der Stadthalle eingelagert. Der große Saal rückt nach der Sanierung wieder näher an den Originalzustand. ( Foto Stadt HD) Nachtbürgermeister Stadt schreibt Position erneut aus Die Stadt Heidelberg sucht noch immer eine Nachtbürgermeisterin oder einen Nachtbürgermeister – aufgrund der Coronavirus-Pande- mie war das Projekt nach dem Ende der Bewerbungsfrist am 21.März auf Eis gelegt worden. Bei dieser ersten Ausschreibung waren acht Bewer- bungen eingegangen. Auf Wunsch des Haupt- und Finanzausschusses wird die Position erneut ausge- schrieben, um eine größere Anzahl an Bewerbungen zu erhalten. Die bisherigen Bewerbungen bleiben weiter im Rennen. Die Ausschrei- bung steht auf Seite 6 dieser Stadt- blatt-Ausgabe. Bewerbungsschluss ist der 1. Juli 2020. Der Bewerber oder die Bewerberin sollte mög- lichst Erfahrung in der Nachtöko- nomie beziehungsweise der Nacht- und Kreativkultur mitbringen. Baustelle Hauptstraße Ost abgeschlossen Hauptstraße für Auto- und Radverkehr wieder freigegeben V ier Monate früher als geplant konnten die Bauarbeiten an der Kanalsanierung in der Hauptstraße Ost fertiggetellt werden. Die Bushal- testelle „Herrenmühle“ wird ab Mon- tag, 22. Juni, wieder von rnv-Bussen bedient,Autos und Radfahrer können ab sofort wieder die Straße nutzen. Insgesamt zweieinhalb Jahre dauer- te die Gesamtmaßnahme zwischen Karlstor und Mönchgasse. Auf einer Länge von 440 Metern wurde der Mischwasserkanal saniert, der aus dem Jahr 1890 stammt.Hinzu kamen Leitungsarbeiten für Gas, Wasser, Fernwärme und Strom sowie die Ver- legung von Leerrohren für schnelles Internet. Die Kosten sind mit rund 5 Millionen Euro gut imKostenrahmen geblieben.Oberbürgermeister Prof.Dr. EckartWürzner: „Die Maßnahmewar eine der wichtigsten Investitionen in die städtische Abwasserentsorgung der letzten Jahre. Die lange Bauzeit war eine harte Belastungsprobe für alle Betroffenen.Ich möchte mich bei allen Anwohnerinnen und Anwoh- nern sowie Gaststättenbetrieben für ihre Geduld bedanken.“ pen Bei einem Pressetermin zur Wiederöffnung der Hauptstraße Ost erläutert Oberbürger- meister Prof. Würzner (l.) den Journalisten die Bauarbeiten. ( Foto Stadt HD)

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