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stadtblatt  / 13. Mai 2020 5 CORONAVIRUS Entlastung bei Kita-Beiträgen Stadt unterstützt Eltern und Träger – Kosten von 1,5 Millio- nen Euro monatlich H eidelberger Familien mit Kin- dern sollen in der Coronakrise weiter entlastet werden.Der Gemein- derat hat am 7. Mai deshalb den Vor- schlag der Verwaltung aufgegriffen und einstimmig beschlossen, den freien und privat-gewerblichen Ki- ta-Trägern weiterhin die Betriebs- kostenzuschüsse zu zahlen – auch wenn kein regulärer Kita-Betrieb stattfindet. So soll die Liquidität der Kita-Träger sichergestellt werden.Zu- sätzlich will die Stadt Heidelberg für die coronabedingte Schließungszeit einen Anteil der Elternentgelte bis zur Höhe der Entgeltstufe 4 der städ- tischen Entgelt-Tabelle bei diesen Trägern übernehmen. Konkret be- deutet das etwa für einen zehnstün- digen Kindergartenplatz bis zu 302 Euro monatlich, für einen zehnstün- digen Krippenplatz bis zu 404 Euro monatlich. Dort, wo Träger das städ- tische Entgeltsystem anwenden,will die Stadt die Elternbeiträge in voller Höhe übernehmen. Im Gegenzug erwartet die Stadt von den Trägern schadensmindernde Maßnahmen, also die Reduzierung von Ausgaben. Soforthilfe des Landes Rund 1,5 Millionen Euro monatlich wird das Entlastungspaket die Stadt kosten. Anteilig finanziert werden soll es über das Soforthilfepaket des Landes, das in 100 Millionen Euro für Familien und kommunale Ein- richtungen bereitstellt. „Wir wollen Familien in dieser Krisenzeit so weit wie möglich entlasten. Nachdem wir in unseren städtischen Kitas bereits seit Beginn der Schließun- gen für nicht betreute Kinder keine Betreuungs- und Verpflegungsent- gelte erhoben haben, können wir nun auch Eltern unterstützen, de- ren Kinder bei einem freien Träger betreut werden. Die Soforthilfe des Landes war insofern dringend nötig, damit wir als Kommune hier end- lich nachsteuern können “, sagt Bür- germeister Dr. Joachim Gerner. eu www.heidelberg.de/corona- virus › Hilfsangebote › Familie Eltern zahlen nur Kita-Beiträge, wenn ihre Kinder in der Notbetreuung sind. ( Foto Dorn) Alle öffentlichen Toiletten wieder zugänglich Alle öffentlichen Toiletten- anlagen sind seit 1.Mai wie- der zugänglich. Damit sind auch die rollstuhlgerechten Toiletten wieder nutzbar. Auch die sanitären Einrich- tungen auf den Heidelberger Friedhöfen sind seit 1.Mai wieder geöffnet. Digitales Vereinsheim – Angebot für Ehrenamtliche Am Freitag, 15.Mai, öffnet zwischen 16.30 und 19 Uhr das digitale Vereinsheim in Heidelberg erstmalig seine Türen.Die Initiative des Stadtjugendrings und der Freiwilligenagentur Heidel- berg bietet Weiterbildungs- impulse für Ehrenamtliche, Freiwillige und weitere Interessierte. Infos und Login www.sjr-hd.de Friedrich-Ebert-Gedenkstätte wieder geöffnet Das Friedrich-Ebert-Haus in der Pfaffengasse 18 hat seit Dienstag, 12.Mai,Dienstag bis Sonntag von 10 bis 16 Uhr wieder geöffnet. Zu sehen ist unter anderem die Wander- ausstellung „Demokratie als Lebensform“ zu Theodor Heuss und Elly Heuss-Knapp. www.ebert-gedenk staette.de Maskenpflicht an Haltestellen Die Rhein-Neckar-Verkehrs- betriebe GmbH (rnv) bittet darum, die Maskenpflicht sowohl in Bus und Bahn als auch an den Haltestellen zu beachten.Denn gerade beim Ein- und Aussteigen kann der empfohlene Abstand von 1,50 Metern nicht immer eingehalten werden. Coronavirus – kurz gemeldet Stadt übernimmt Corona-Testzentrum Drive-in-Testzentrum und Fieberambulanz am Kirchheimer Mess- platz – nur mit Termin M it dem Corona-Testzentrum und einer Fieberambulanz bündelt die Stadt jetzt wichtige Dienstleistungen zur Corona-Vor- sorge am Messplatz. Für beide Ein- richtungen ist eine Terminvereinba- rung zwingend erforderlich. Im Drive-in-Zentrum können bis zu 80 Test-Abstriche pro Tag genom- men werden. Es ist vorrangig ein Drive-in-Zentrum, Patienten bleiben also in den Autos sitzen. Fußgänger können aber ebenso die Teststraße nutzen. Termine vermittelt das Ge- sundheitsamt (Telefon 06221 522 1881). Die Proben werden anschließend zur Auswertung von einem Labor unter- sucht. Über das Ergebnis informiert das Gesundheitsamt die Patienten. In der Fieberambulanz untersuchen Ärzte die Patienten mit Fieber und Atemwegsinfekten oder Corona-In- fizierte mit einer Verschlechterung des Zustands. Bei Bedarf wird gleich ein Abstrich genommen. Termin- vergaben erfolgen über Haus- oder Kinderärzte, den ärztlichen Bereit- schaftsdienst (Telefon 06221 116117) oder das Gesundheitsamt. tir Im Drive-in-Testzentrum werden die Abstriche so von den Patienten genommen, dass sie im Auto sitzen bleiben können. ( Foto Zimmer)

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