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stadtblatt  / 6. Mai 2020 4 CORONAVIRUS Masken made in Heidelberg Unternehmen Oswald will ab Mitte Juni FFP2-Masken produ- zieren – OB Würzner zu Besuch vor Ort D er Bedarf an Schutzmasken ist wegen der Corona-Pandemie vor allem im Gesundheitssektor groß. Hochwertige Masken sind der- zeit allerdings nur schwer in großen Mengen erhältlich. Die Produktion erfolgt meist in Asien.Die Stadt Hei- delberg setzt sich dafür ein, dass auch Unternehmen in der Region in die Herstellung von Schutzmasken einsteigen,um die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten redu- zieren zu können. Das Heidelberger Unternehmen Oswald Friseurbedarf & Kosmetik geht diesen Schritt und wird in Kürze am Standort Heidel- berg in großer Stückzahl FFP2-Mas- ken produzieren. Bei einemVor-Ort-Termin bei Oswald in der Bahnstadt haben Oberbürger- meister Prof. Dr. Eckart Würzner, die Geschäftsführer Peter und Thomas Oswald sowie Marc Massoth, Leiter der städtischen Wirtschaftsförde- rung,über die Pläne informiert. „Wir müssen künftig unabhängi- ger von weltweiten Lieferungen werden“, sagte OB Würzner. „Hoch- wertige Masken sollten auch in der Region produziert werden. Nur so können wir den Bezug von Schutz- material sicherstellen. Ich freue mich,dass Oswald künftig in Heidel- berg Schutzmasken in großer Stück- zahl herstellen wird.“ PeterOswaldbetont: „Hierkönnenwir unmittelbar die Qualität der Materia- lien und des Gesamtproduktes prüfen. Das ist der große Vorteil im Vergleich zur Produktion in Asien. Dabei setzen wir auf unsere langjährige Erfahrung beim Vertrieb von Drogerieartikeln und einfachen Schutzmasken.“ Die Produktion der FFP2-Schutz- masken soll Mitte Juni nach einem Testlauf in der Unternehmenshalle am Standort Wieblingen starten. Die vollautomatischen Maschinen sollen 600.000 bis 800.000 Schutzmasken im Monat herstellen. Die beiden Ma- schinenwerdenderzeit noch inChina produziert und kommen voraussicht- lich im Juni nach Heidelberg. chb Informierten über den Einstieg in die Maskenproduktion bei der Firma Oswald (v.l.): OB Prof. Dr. Eckart Würzner und Peter und Thomas Oswald. ( Foto Stadt HD) Tablets für Seniorenheime gespendet Nähe schaffen trotz Isolation: Die Bürgerstiftung Heidelberg spendet 50 Tablets an Altenheime in Heidelberg. Mit Hilfe der Tablets können die Bewohnerinnen und Bewohner per Videoanruf kommunizieren und so ihre Familienangehörigen trotz sozialer Distanz wieder sehen, wenn auch nur digital. Die Geräte erwirbt die Stiftung mit Spendengeldern bei der Firma Business Point Herz, die die Tablets zum Selbstkostenpreis zur Verfügung stellt und technisch zum Soforteinsatz vorbereitet. ( Foto Bürgerstiftung) Lebensmittel für Bedürftige Spende am Gabenzaun Gespendete Lebensmittel, an den Zaun gehängt zum Mitnehmen für Obdachlose und andere Bedürftige – das ist die Idee der Gabenzäune. Solch einen Gabenzaun gibt es seit einigen Wochen auch in Heidelberg in der Kaiserstraße vor dem Karl- Klotz-Haus, initiiert von drei West- städterinnen. Das Konzept ist einfach: An dem Zaun ist eine Leiste mit Haken an- gebracht, an die Plastiktüten mit ge- spendeten Lebensmitteln gehängt werden können. Geeignet sind fri- sches Brot, haltbare Lebensmittel, aber auch Hygieneartikel wie Seife oder Haarshampoo. Nicht geeignet sind Kleider oder Alkoholgetränke. Lebensmittelspenden: Karl-Klotz-Haus Kaiserstraße 88-92, Heidelberg-Weststadt Nachbarschaftsbüro West- liches Bergheim geöffnet Das Nachbarschaftsbüro in der Bergheimer Straße 152 öffnete Anfang des Jahres seine Pforten.Auch in der Corona-Krise ist es wie ge- wohnt geöffnet und vermit- telt in der Nachbarschafts- hilfe: montags von 15 bis 18 Uhr,mittwochs von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 Uhr. www.hd-bergheim.de Beratung für Kreative Die Medien- und Filmgesell- schaft Baden-Württemberg (MFG) bietet zusammen mit der städtischen Stabs- stelle Kreativwirtschaft am 20.Mai einen digitalen Beratungstag an zu Themen wie: Welche Fördermöglich- keiten habe ich? Werde ich trotz Auftrags- und Termin- absage bezahlt? Wie finde ich Kunden? www.mfg.de Kurz gemeldet Was bleibt noch geschlossen? Kita, Sport, Kultur Trotz etlicher Lockerungen: Viele Einrichtungen bleiben nach Vorga- be der Landesregierung weiterhin zu. Kitas sind bis auf die Notbetreu- ung geschlossen. Das Gleiche gilt für die Jugendhäuser und Bolzplät- ze. Weiterhin geschlossen bleiben auch Theater, Konzerthäuser und Kinos, der Sportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen sowie Schwimm- bäder, Fitnessstudios, Kosme- tik- und Nagelstudios. Bis auf den „Außer-Haus-Verkauf“ bleiben für den Publikumsverkehr Gaststätten, Hotels, Kneipen und Bars weiterhin untersagt. Großveranstaltungen dürfen mindestens bis zum 31. Au- gust nicht stattfinden. Aktuelle Infos immer unter www. heidelberg.de/coronavirus

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