stadtblatt zum Blättern

Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg 1. April 2020 / Ausgabe 12 / 28. Jahrgang D ie Stadt Heidelberg bietet in der Corona-Krise viele Hil- fen an. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner erklärt dazu: „Unse- re Maßnahmen bieten schnelle und ganz konkrete Hilfe. Wir haben da- bei viele im Blick: Die vielen Bürger und Familien, die jetzt weniger Ein- kommen haben. Die Unternehmen, die Selbstständigen, die kulturellen Einrichtungen, sozialen Projekte und Vereine.Viele haben eine Durst- strecke vor sich und brauchen jetzt Unterstützung.“ Hilfspaket für alle Der Gemeinderat hat zwei Hilfs- pakete geschnürt. Das erste richtet sich sowohl an Privatpersonen wie an Organisationen. Die Stadt bie- tet beispielsweise an, jegliche Zah- lungspflicht bis Ende Juli zinslos zu stunden.Das betrifft etwa die Grund- und Gewerbesteuern,Gebühren oder Mieten. Für die städtischen Kitas werden während der Schließung keine Gebühren erhoben. Zuschuss- empfänger wie Kultureinrichtungen oder Sozialträger können sich Zu- schüsse früher auszahlen lassen. Hilfspaket für Wirtschaft Der Gemeinderat hat die „Heidel- berger Wirtschaftsoffensive“ be- schlossen.Die Maßnahmen kommen insbesondere kleinen und mittle- ren Unternehmen, Einzelhändlern, Dienstleistern, Gastronomen, (Solo-) Selbstständigen, Existenzgründern und Freiberuflern – auch aus der Kul- tur- und Krea- tivwirtschaft – zugute. „Heidelberg kauft lokal“ Mit der Aktion „Heidelberg kauft lokal“ ruft die Stadt Bürgerinnen und Bürger dazu auf, ortsansässige Unternehmen zu unterstützen. Eine Internetseite bietet einen Überblick über Geschäfte und Gastronomie- betriebe, die Produkte liefern oder Mitnahmeservice anbieten. Die Ak- tion ging aus einer Initiative der Rhein-Neckar-Zeitung hervor. Solidarische Theateraktion Ab 15. April präsentieren das Theater Heidelberg und das Kulturamt je ei- nen Künstler oder eine Künstlerin des Tages auf der digitalen Bühne.Für ein Video über die eigene Arbeit gibt es ein Solidaritätshonorar von 500 Euro. Infos: www.theaterheidelberg.de . Immer mehr Hilfsangebote Immer weiter steigt die Zahl der Hilfsangebote der Bürgerinnen und Bürger in der Stadt. Sie unterstüt- zen vor allem Ältere und Kranke bei der Bewältigung des Alltags. Einen Überblick gibt es unter www.heidel berg.de/coronavirus oder beim Bür- ger-Service,Telefon 06221 58-10580. Zentrale Service-Nummer Die Stadt bietet spezielle Ser- vice-Leistungen – beispielsweise für ältere Menschen, für Frauen, für Solo-Selbstständige und viele mehr. Der Bürger-Service der Stadt ver- mittelt den Kontakt unter Telefon: 06221 58-10580. Produktion von Handdesinfektionsmitteln Das Heidelberger Unternehmen Kluthe steigt nach Vermittlung der Stadt in die Produktion von Hand- desinfektionsmitteln ein. Damit ist die Versorgung für Kliniken, Pflege- heime und weitere Einrichtungen in Heidelberg gesichert. Zahl infizierter Personen steigt Die Zahl Infizierter steigt täglichwei- ter an.AmMontag,30.März,waren im Stadtkreis Heidelberg nachweislich 171 Menschen erkrankt. Die Kliniken haben sich mit einer Ausweitung ihrer Kapazitäten auf eine steigende Zahl an Patienten vorbereitet. Stadtblatt erscheint in den Osterferien Das Stadtblatt erscheint ausnahms- weise auch in den Osterferien. Da- mit gewährleistet die Stadt, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger über neue Verordnungen, Entwicklungen, Maßnahmen erfah- ren. af Weitere Infos auf den Seiten 4-8 Unterstützung in der Corona- Krise Hilfspakete der Stadt für Bürger, Selbststän- dige, Organisationen und viele mehr Das Heidelberger Unternehmen Kluthe produziert nach Vermittlung der Stadt jetzt auch Handdesinfektionsmittel. OB Würzner dankte Betriebsleiter Daniel Schmidt und Geschäftsführer Martin Kluthe (v.l.). ( Foto Rothe) „Wir sind in einer schwie- rigen Situa- tion. Ich möchte allen Menschen in Heidelberg für ihr verantwortungsvolles Verhalten danken.Die aller- meisten beherzigen die Kon- taktsperre.Tausende packen mit an, im Beruf oder als freiwillige Helfer.Das ist großartig.Die Stadt unterstützt das.Wir bieten Hilfe für ältere Menschen, für Selbstständige oder Kreative. Die Beschäftigten in Medizin und Pflege leisten Großartiges. Stadt und Land setzen sich dafür ein, dass sie mit genügend Material versorgt werden. Angesichts des weltweiten Bedarfs ist das keine leichte Aufgabe.Wir müssen die Produktion wieder im eigenen Land leisten. So wie bei Kluthe in Heidelberg.Das hilft uns allen. Bleiben Sie gesund. Ihr Eckart Würzner Oberbürgermeister „Danke für Ihr verant- wortungsvolles Handeln“

RkJQdWJsaXNoZXIy NDI3NTI1