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stadtblatt  / 19. Februar 2020 7 AKTUELLES Straßenbahn nach Patrick-Henry-Village Gemeinderatsbe- schluss: Sieben Varian- ten der Trassenführung sollen weiter unter- sucht werden P atrick-Henry-Village (PHV) ist die größte zusammenhängende Konversionsfläche in Heidelberg. Sie soll im Rahmen der Internationa- len Bauausstellung (IBA) Heidelberg zur „Wissensstadt der Zukunft“ ent- wickelt werden. Künftig sollen hier 10.000 bis 15.000 Menschen wohnen und arbeiten. Damit sie alle eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr er- halten, hat die Stadt Heidelberg ge- meinsam mit der Rhein-Neckar-Ver- kehr GmbH (rnv) verschiedene Varianten für eine mögliche Straßen- bahnführung nach PHV untersucht. Auf Beschluss des Gemeinderats sol- len nun insgesamt sieben Trassenva- riantenweiter untersucht werden. Sieben Varianten werden geprüft ›› Variante 1: Verläuft über die Czer- nybrücke zur Haltestelle Hen- kel-Teroson-Straße und von dort weiter entlang des Heinrich- Menger-Wegs im Pfaffengrund über den Baumschulenweg und die Leonie-Wild-Straße nach PHV Nord. ›› Variante 1.1: Verläuft imWesentli- chen wie Variante 1, allerdings soll ein Verlauf gefunden werden, bei dem der Heinrich-Menger-Weg in seiner bisherigen Form bestehen bleiben kann. ›› Variante 1.1.a: Verläuft im We- sentlichen wie Variante 1, aller- dings soll sie nach Norden bis zur Linie 5 nach Wieblingen weiterge- führt werden. ›› Variante 2: Verläuft über Haupt- bahnhof, einer neu herzustel- lenden Straßenbahnverbindung Kaiserstraße/Ringstraße und an- schließend über die Montpellier- brücke und Speyerer Straße (Groß- sporthalle) sowie den Stückerweg zum PHV Nord. ›› Variante 2a: Verläuft im Wesentli- chen wie Variante 2, soll aber noch Prüfung eines Anschlusses der Wild-Werke beinhalten. ›› Variante 3: Verläuft über Montpel- lierbrücke und Speyerer Straße, biegt dann in Höhe des künftigen Heidelberg Innovation Park (hip) in den Baumschulenweg zum Pfaffengrund ab und verläuft über die Leonie-Wild-Straße nach PHV Nord. ›› Variante 5: Ist als Verlängerung der bisherigen Linie 26 nach Kirchheim ge- plant. Sie fährt ab der bisherigen Endh a l t e s t e l l e der Linie 26 über den Heuauer Weg und Grasweg bis PHV Mitte. Nicht weiter ver- folgt wird die Va- riante 4: ebenfalls eine Verlängerung der bisherigen Li- nie 26, die dann über den Cuzaring und Stückerweg bis PHV Nord vor- gesehen war. Wie geht es weiter? Als Nächstes müssen die Varian- ten hinsichtlich ihres Nutzen-Kos- ten-Verhältnisses genauer unter- sucht werden. Hierfür wird eine sogenannte Standardisierte Bewer- tung durchgeführt: Diese beschreibt den volkswirtschaftlichen Nutzen einer Maßnahme unter Berücksich- tigung ihrer Umweltwirkungen. Die Standardisierte Bewertung ist Vor- aussetzung für die Förderfähigkeit der Maßnahme im GVFG-Landes- und Bundesprogramm (Gemeinde- verkehrsfinanzierungsgesetz). lgr Für den klimafreundlichen Zukunftsstadtteil PHV ist eine gute Straßenbahnanbindung wichtig. ( Foto rnv) Wechsel an der Spitze des Personalamts Roland Haag, langjähriger Personalchef der Stadtverwaltung (2.v.r.) wurde am 17. Februar offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner (M.) würdigte die erfolgreiche Weiterentwicklung der Ver- waltung, die hochwertige Ausbildung sowie die gut aufgestellte Personalent- wicklung unter Haags Amtsführung. Nachfolger wird zum 1. März Reiner Her- zog - seit 1989 bei der Stadt, zuletzt stellvertretender Leiter des Verkehrsma- nagements. Bei der Feierstunde mit dabei: Die Ehefrauen des scheidenden und zukünftigen Personalchefs Irmhilde Haag und Kassiani Herzog. ( Foto Rothe) Gaisbergstraße wird Fahrradstraße Einseitiges Parkverbot Für mehr Verkehrssicherheit und gegen illegales Gehwegparken: Die Gaisbergstraße wird noch in diesem Jahr zur Fahrradstraße. Darüber hat die Stadtverwaltung den Gemeinde- rat informiert. In der Gaisbergstraße ist für Men- schen mit Rollator, Kinderwagen oder Rollstuhl durch unzulässiges Gehwegparken oft kein Durch- kommen mehr möglich. Um dies zu unterbinden und eine Fahrrad- straße einrichten zu können, wird in der Gaisbergstraße zwischen Dantestraße und Schlosserstraße im Laufe des ersten Halbjahres 2020 ein einseitiges Parkverbot ange- ordnet. In dem Bereich sind heute in der Regel 40 Autos ordnungs- widrig abgestellt. Die Straße ist mit rund 5.000 Radlern pro Tag eine der Hauptradachsen der Stadt. Semesterticket Für Studienanfänger ein Semester kostenfrei Ein besonderes Willkommensge- schenk hält die Stadt Heidelberg für Erstsemester-Studierende der Uni- versität bereit: Die Stadt erstattet ih- nen ab dem Sommersemester 2020 einmalig die Kosten für das Semes- terticket des VRN. Das Semesterti- cket kostet im Jahr 2020 insgesamt 175 Euro. Schülerinnen und Schü- lern, Studierenden an Hoch- und Fachschulen sowie Auszubildenden werden erworbene VRN-Zeitkarten bis zum Höchstbetrag der Kosten eines Semester-Tickets ebenfalls er- stattet.Dies hat der Gemeinderat am 13. Februar beschlossen. Die Voraus- setzung: Die Studierenden, Schüler oder Azubis müssen ihre Haupt- oder alleinige Wohnung nach dem 1. Juli 2019 in Heidelberg begründet haben und dieser Wohnungsstatus muss zum 1.Juli 2020 noch bestehen.

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