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stadtblatt  / 19. Februar 2020 5 AKTUELLES Lose Bestuhlung für die Stadthalle Knappe Mehrheit bei Grundsatzentschei- dung des Haupt- und Finanzausschusses D ie Stadthalle wird mit neu- en, von Hand aufzustellenden Stühlen ausgestattet. Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderates hat sich in seiner Sondersitzung am 13. Februar mit knapper Mehrheit für eine lose Bestuhlung im Parkett des Großen Saals entschieden. Nach dieser Grundsatzentscheidung wird es im nächsten Schritt in Ab- stimmung mit dem Denkmalschutz und dem Akustikgutachter darum gehen, das genaue Modell,Bezug und Farbe der Stühle auszuwählen. Auch die vielen Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern bei einem „Probesitzen“ in der Stadthalle werden mit einflie- ßen. Insbesondere ausreichend Bein- freiheit wurde häufig gewünscht. „Aus meiner Sicht hätte die fest in- stallierte Variante mehr Vorteile ge- habt: bequemer, weniger Aufwand bei der Bereitstellung des Saals und die Finanzierung wäre durch Zuwen- dungen gedeckt gewesen“, kommen- tierte Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner die Entscheidung.Er ist sich aber sicher „dass wir mit ei- ner losen Bestuhlung auch eine gute Lösung finden werden und großarti- ge Erlebnisse in der sanierten Stadt- halle feiern können“. Neue Hubböden ermöglichen nach der Sanierung eine flexiblere Nut- zung der Stadthalle: Im Großen Saal mit ebenemParkett sindwie bislang unter anderem Tanzveranstaltun- gen und Galaabende möglich. Neu ist eine zweite Option mit anstei- genden Sitzreihen für Konzerte und weitere Veranstaltungen. Die umfassende Sanierung ist nur dank des großzügigen Engagements von Spendern möglich. Damit sind die Gesamtkosten von rund 32,9 Mil- lionen Euro komplett abgedeckt. chb Bis zu 10.000 Euro für Klimaschutz Stadt belohnt seit 2005 Umstieg auf umwelt- freundliche Mobilität D as Förderprogramm „Umwelt- freundlich mobil“ (siehe Kas- ten rechts) wurde jetzt vom Ge- meinderat noch einmal erweitert. Als deutschlandweit einzige Kom- mune bezuschusst Heidelberg bei- spielsweise den Kauf eines Wasser- stoff-Fahrzeugs mit bis zu 10.000 Euro und die Anschaffung privater Lastenräder mit oder ohne E-An- trieb. Das nun nochmals erweiter- te Förderprogramm gilt ab 1. März 2020. Die Stadt selbst setzt konsequent auf E-Mobilität. Von den zurzeit sieben Brennstoffzellenautos in Heidel- berg gehören vier der Stadt. Sobald wie möglich sollen mindestens zwei weitere hinzukommen. Die Fahr- zeugflotte soll nach und nach wei- testgehend emissionsfrei werden – mit batterie- und wasserstoffbe- triebenen Elektrofahrzeugen. as Lastenräder sind für viele die umweltfreundliche Lösung im Stadtverkehr. Die Stadt bezuschusst die Anschaffung über das Förder- programm „Umweltfreundlich mobil“. ( Foto Bäcker) ›› Bis zu 10.000 Euro für Brennstoffzellen-Fahrzeug ›› Bis zu 1.000 Euro für Elekt- rofahrzeug (max. 150 Kilo- watt Leistung) ›› Öffentliche Ladestation: 50 Prozent der förderfähigen Kosten,max.10.000 Euro; Pri- vate Ladestation: 1.000 Euro ›› Hybridfahrzeug: 1.000 Euro bei CO 2 -Ausstoß bis 90 Gramm/Kilometer ›› Batteriebetriebenes Elektro-, Hybrid- oder Erdgasfahrzeug (gebraucht): 400 Euro ›› Abmeldung eines Fahrzeugs: ein VRN-Jahresticket (Wert: 1.080 Euro) ›› Private Lastenräder: Bis zu 500 Euro bei Anschaffung eines E-Lastenrads ›› Bis 200 Euro pro Dienstrad und 500 Euro pro Dienst-Pe- delec für Unternehmen ›› Einführung Jobticket: Bis zu 1.000 Euro für Heidelber- ger Unternehmen Weitere Infos unter www.heidelberg.de/ umweltfreundlichmobil Klima freundlich mobil: Dafür gibt´s Geld Weitere Infos gibt es im Internet oder über einen Stadthallen-Newsletter. Montags bis freitags kann man sich jeweils von 10 bis 17 Uhr in einem Bauwagen vor der Stadthalle informieren. www.stadthalle.heidel berg.de und www.heidelberg.de/ newsletter Infos zur Stadthalle Mit 1.000 € fördert die Stadt die Installation privater Ladestationen für E-Fahrzeuge Lastenräder: Bis zu 500 € erhalten Bürger bei Neuanschaffung Bis zu 10.000 € Zuschuss für ein Brenn- stoffzellen-Fahrzeug Neue Schutzkleidung für die Feuerwehr Die Feuerwehr Heidelberg erhält neue Einsatzschutzkleidung.Im ers- ten Schritt sollen die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und die Atem- schutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr neu ausgestattet werden. Das hat der Haupt- und Finanzaus- schuss des Gemeinderates jüngst einstimmig beschlossen. Nachdem kürzlich bei einem Brand- einsatz zwei Feuerwehrmänner Ver- letzungen erlitten hatten,wurde die gesamte Einsatzschutzkleidung ge- prüft. Jede fünfte Einsatzjacke und -hose wurde ausgemustert.Daher ist die Anschaffung der neuen Kleidung erforderlich. Sie kostet rund 366.000 Euro. Im Haushalt 2021/2022 sollen neue Einsatzjacken für die weiteren Angehörigen der Freiwilligen Feuer- wehr bestellt werden. www.feuerwehr.heidelberg.de

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